21 Dezember

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Mario und Marco waren mit Mütze, Schal und Handschuhe bestückt und machten sich auf den Weg zu Schü. Die beiden wollten ihren Freund wieder zum lächeln bringen und wussten auch schon genau wie. Mario hatte sich nämlich bereit erklärt, sein Geschenk vom 6 Dezember zu teilen und dies mit allen die geholfen haben, ihn und Marco zusammen zu bringen.

Mehrfach mussten die Jungs klingeln, bevor Andre die Türe öffnete und sie genervt anschaute.
"Was wollt ihr?"
Gott, der war aber mies drauf.
"Guten Morgen aller liebster Andre", sagte Marco grinsend, bevor er sich an diesem vorbei in die Wohnung quetschte. Mario hingegen lächelte Schü nur kurz an und folgte Marco in die Wohnung.
"Was wollt ihr?", fragte Andre und ließ sich neben die beiden Jungs auf das Sofa fallen.
Die beiden klärten den blonden über ihren Plan auf, doch zunächst lehnte er ab. Nur leider war auch Marco mit von der Partie und dieser akzeptierte kein Nein, deswegen schnappte er sich einfach seinen Kumpel und schlief ihn hinter sich her zum Auto, während Mario dessen Sachen zusammen suchte.

Als sie zu dritt an der Eishalle ankamen, wartete dort schon Sven, Ju und Erik. Fragend blickten sie zu Schü, der nicht wirklich danach aussah, dass er hier sein wollte.
Und dies gab Andre auch zum besten. "Super und was will ich jetzt hier?", mit verschränkten Armen stand er vor der Halle, doch Mario ließ sich vom motzenden Schürrle nicht die Laune verderben. Eher im Gegenteil,  er schnappte sich dessen Arm und zog ihn hinter sich her in die Halle.
Marco hatte wirklich keine Kosten gespart und die Halle für mehrere Stunden komplett gebucht. Bedeutete außer ihnen und dem Personal war niemand anwesend, was wirklich vom Vorteil war und dies in mehreren Punkten. Zum einen mussten sie keinerlei Autogramme oder Fotos machen, zum anderen konnten Sie einfach sein wie sie selber. Dies nutzte Mario am meisten aus, er sprang vor Schü her bis an die Theke, schnell hatte er sich für beide Schlittschuhe gegriffen und zog Schürrle erneut hinter sich her.
"Na los anziehen!", Mario hüpfte vor Andre auf und ab und wartete ungeduldig bis dieser fertig war.
Überraschenderweise musste dieser nun auch schmunzeln, Mario brachte ihn mit seiner kindlichen Art, aber auch auf total andere Gedanken, ganz weit weg vom gestrigem Spiel .
Auf dem Eis war er dann auch zum erstemal wirklich wieder am Lachen und zwar laut und gehässig, denn Mario hatte sich vor ihm lang gelegt. Auch die anderen hatten Mario's Einlage gesehen und hielten sich die Bäuche. Feixend machte sich Marco auf den Weg zu Mario und bot ihm seine Hand als Hilfe an. Das gemeine grienen übersah Marco und landete dann neben Mario. Dieser hatten ihn nämlich von seinen Beinen gerissen, nun was das Gelächter groß und es wuchs, als Mario Marco mit seinen nassen Handschuhen durch Gesicht fuhr und sich schnell erhob und davon brauste. Mit einem verliebten Blick schaute Marco dem lachenden Mario hinterher, bevor er von Erik und Sven auf die Beine geholt wurde.

Andre und Julian hatten auch gefallen am Laufen gefunden und machten sich startklar für ein Wettrennen, spontan entschied sich Sven noch teilzunehmen, während Erik den Schiedsrichter gab.
Nur Mario und Marco hatten sich etwas abgekapselt und waren händchenhaltend auf dem Eis unterwegs.
"Du durftet gut", nuschelte irgendwann Marco der Mario von hinten umarmte.
"Du hast es doch ausgesucht, natürlich dufte ich dann gut", war die trockene Antwort, über die Marco nur schmunzeln musste.
Er hatte wirklich für einen Augenblick vergessen das er Mario ein Parfüm in den Adventskalender getan hatte.

"Macht ihr auch eine Runde mit oder werdet ihr heute nur kuscheln?", holte Sven sie aus ihre Gedanken.
"Natürlich machen wir mit, mich kann wieso niemand schlagen!", meinte Marco großkotzig als er sich am Startpunkt platzierte.
Neben ihm hatte sich Mario, Andre, Julian und Erik platziert.
"Auf die Plätze. Fertig. Los"
Keiner der Jungs war gewillt den andren gewinnen zu lassen, doch es wären auch keine Männer wenn sie mit fairen Mittel kämpften. Andre, der mit Julian vorne lag, rammte diesen mit der Schulter weg, so dass Julian auf seinem Arsch landete und Erik ebenfalls über ihn stolpern musste.
Nun waren nur noch drei im Rennen, auch Mario konnte nicht anders und lieferte sich ein Duell mit seinem Freund um den zweiten Platz, dabei blieb es natürlich ganz fair. Okay dies war gelogen, blieb es nicht.
Mario und Marco zogen sich gegenseitig an den Jacken, bis es Marco zu Fall brachte und Mario mit Schü abklatschen konnte. Schmollend stand Marco auf und klopfte sich die Eisschicht von der Jacke.

Nach vielen weiteren Wettrennen und gemütlichen Runden, machten sich die Jungs wieder auf den Weg nach Hause oder besser gesagt zu Mario.
Dort wurde natürlich gezockt und heißer Kakao getrunken, irgendwie mussten sich die Jungs ja Aufwärmen. Nur zwei hatten für dieses Problem eine andere Lösung. Mario saß zwischen den Beinen von Marco, während dieser die Arme um ihn gelegt hatte und konzentriert gegen die anderen Playstation zockte. Wie immer dauerte es Stunden, bevor sie sich alle wirklich auf nach Hause machten.

"Endlich alleine!", stöhnte Mario, als auch der letzte aus der Tür war.
Marco zog Sunny in seine Arme.
"Du sagst es!" und küsste ihn sanft auf die Schläfe.
Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen kuschelte sich Mario näher an Marco. Sein Herz begann wieder schneller zu klopfen, während Marco sanfte Kreise auf seiner Hüfte zog und an seinem Hals Küsse verteilte.
Dieser Kerl machte ihn aber auch verrückt, doch dieses mal spürte auch er etwas an seinem Rücken.
"Ich sagte doch, du lässt mich auch nicht kalt.", flüsterte Marco in sein Ohr, bevor er knapp unter dieses einen Kuss hauchte.
Mario wurde wie so oft rot und wäre am liebsten wieder verschwunden, doch Marco ließ ihn nicht gehen, viel lieber verteilte er weiter sanfte Küsse in Marios Nacken.
Dies machte er, bis auch bei Mario sich etwas tat, erst dann stand er auf und zog Mario hinter sich her ins Schlafzimmer. Sunny musste schlucken, es würde doch wohl nicht. Nein, nicht jetzt. Er wusste das auch Marco für diesen Schritt noch nicht bereit war und er erst recht nicht. Doch dies bedeutete ja nicht dass sie sich gegenseitig keine Freude machen konnten.  An diesem Abend kamen beide noch zur Befriedigung und schliefen eng aneinander gekuschelt ein.

Götzeus: Es weihnachtetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt