Kapitel 18

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Wir begaben uns mit dem Jet zu einer Brücke etwas ausserhalb von Manhattan. Ich, Loki und Thor stiegen aus und schalteten den Autopiloten ein, der den Jet zurück zu S.H.I.E.L.D. bringen würde. Dann zog Thor den Tessarakt hinter seinem Umhang hervor. Er war in einer seltsamen Box mit zwei Griffen. Er reichte Loki den einen und nahm den anderen selbst. Loki zog mich zu sich heran und legte den Arm um meine Tallie. Dabei grinste er mich verstolen an. Dann drehten Thor und Loki die Griffe in die jeweils entgegengesetzte Richtung und ein heller, blauer Strahl brach aus dem Tessarakt. Er umhüllte uns und ich fühlte mich auf einmal schwehrelos. Wir zogen daher, über mir Sterne und Galaxien. Dann wurde alles dunkel, ich schloss meine Augen und als ich sie wieder öffnete erstrekte sich vor mir eine riesige Regenbogenbrücke. Sie schimmerte im Sonnenlicht und führte meinen Blick zu einer riesigen goldenen Stadt. "Willkommen in Asgard!", lächelte Thor und betrachtete mich grinsend.

Dann entdeckte ich zwei Pferde, welche auf uns zu galoppiert kamen. Ein wunderschöner, schwarzer Hengst dessen makelloses Fell schimmerte. Neben ihm eine Stute, weiss wie Schnee. Thor begrüsste die Stute liebevoll und schwang sich auf ihren Rücken. Loki tat es ihm bei dem Hengst gleich. Dann packte er mich sanft am Arm und zog mich auf seinen Schoss. Ich konnte ein zufriedenes Lächeln auf seinem Gesicht sehen als wir los ritten. Vor mit lag diese gigantische, goldene Stadt mit dem Palast, grösser als alles was ich jemals zuvor gesehen hatte.

Wir ritten durch die Strassen und einige Bürger kamen aus ihren glamurösen Bauten. Sie stellten sich an den Strassenrand und begutachteten uns.

Bis wir am Palast eintrafen, war eine gute halbe Stunde vergangen, kein Wunder, wir sind ja auch im Schrittempo geritten.
Die Tore des Palastes waren riesig und es standen gefühlte tausend Wachen davor. Einer von ihnen verschwand eilig in den Palast als er uns sah, zwei andere kamen um die Pferde in die Stallungen zu bringen. Loki sprang ab und hievte mich hinunter, indem er meine Tallie umfasste. Dann folgte ich ihm und Thor hinein.

Es war umwerfend. Überall Dekorationrn aus Gold und Silber, viele wunderschöne, handgefertigte Veredelungen und ein Marmorboden vom feinsten. Die beiden führten mich eine grosse Treppe hinauf und dann in einen langen Gang, an wessen Ende ein Thron stand. Als wir uns dem näherten, erkannte ich einen alten Mann, mit goldener Augenklappe und Rüstung darin Sitzen. „Dass ist Odin...der Herr der neun Welten.", flüsterte mir Loki zu.
Bei Odin angekommen verneigten wir uns alle. Odin begutachtete uns, bessergesagt besonders mich. „Weshalb bringst du eine Sterbliche hier her!", wandte er sich an Thor. Loki regte sich unruhig, doch sein Vater würdigte ihn keines Blickes. „Sie...ist keine Sterbliche Vater.", widersprach Thor. „Und was ist sie dann!", brüllte Odin zurück. Doch noch bevor Thor antworten konnte hörte ich das Rasseln von Rüstungen und Schwertern. Ich drehte mich zu Loki um doch es war bereits zu spät. Die Wachen hatten ihn ergriffen, fesseln angelegt und zwangen ihn mit ihren Schwertern an seiner Kehle am Boden zu bleiben. „Was machen sie da, lassen sie ihn los!", schrie ich die Wachen wütend an und wollte zu Loki hin. Doch sie hielten mich auf Abstand. Loki sah gequält zu mir hoch. „Was tust du da Vater!", erklang Thors aufbrausende Stimme. „Er hat Verrat begangen..", erwiderte der König traurig. „Den hat er bereits beglichen Vater! Er hat geholfen Midgard zu retten, ohne ihn wären die Menschen tot!", Thor wurde lauter. Odins Gesicht schlag von traurig zu wütend um. „Ohne Loki wären die Menschen gar nicht erst in diese Situation gekommen!", schrie er Thor an. „Bitte, er hat mir zwei mal das Leben gerettet...ich habe gesehen wie er sich geändert hat. Er ist nicht mehr derjenige, der ihr glaubt!", flehte ich. „Misch dich nicht ein! Sterbliche sollten wissen wo sie hingehören!", er durchbohrte mich mit seinem Blick. „Sie ist keine Sterbliche! Das ist Nyota, Vater!", schrie Loki ihn an. Odins kiefer blieb offen stehen. „Das ist nicht möglich...du bist umgekommen!", stammelte der Himmelsvater. „Seh ich etwa aus wie ein Geist!", ich verschränkte meine Arme. „Vater..sie.", wollte Loki sagen doch einer der Wachen schlug ihm in die Magengrube, damit er still sei. „Nein!", brüllte ich ihn an und stiess ihn von Loki weg. Ich kniete mich zu ihm hinunter und nahm sein Gesicht vorsichtig in meine Hände um seinen Kopf wieder nach oben zu drücken. Er lächelte mich schwach an. „Wie könnt ihr....er ist euer Sohn!", warf ich Odin die Worte an den Kopf. Jener war immernoch fassungslos und regte sich nicht. „Bitte...", ich legte all meine Gefühle in dieses Wort. „Tut was sie wünscht.", sagte Odin matt. Die Wachen liessen von Loki ab und lösten die Fesseln. Als Loki sich aufrichtete fiel ich ihm erleichtert um den Hals.

Als ich mich wieder leicht von ihm löse fällt mein Blick auf seine Augen. Ich bleibe an ihnen hängen und sehe sie einfach nur an....und er meine.

„Hrkhm", räusperte sich Thor. Ich spürte, wie ich errötete und lösste mich von Loki. „Danke eure Majestät", ich blike zu Odin. „Sag, bist du es wirklich?", er hatte eine Träne in seinem Auge. „Dass versuche ich heraus zu finden, desshalb bin ich hier. Doch nach allem, was ich von Thor und Loki erfahren habe....ja.", er hörte mir ruhig zu. Dann erhob er sich und sagte wir sollen hier warten.

„Wo geht er hin?", fragte ich an Loki gewannt. Dieser zuckte nur mit den Schultern.

Nur wenig später kam er zurück. An seiner Seite eine Frau welche eine Weisheit austrahlte, welche alles andere in der riesigen Halle in den Schatten stellte. Hinter ihr drei Krieger und eine Lady, jedoch auch in Kriegerrüstung. „Lady Sif, Volstagg, Hogun, Fandral, ach ist es schön euch zu sehen....Mutter..", Thor eilte auf die Gruppe zu und umarmte alle. Loki blieb stehen und wartete, bis seine Mutter auf ihn zugestürmt kam. Sie umarmte ihn dankend und ich erkannte eine kleine Träne auf ihrer Wange.

„Na hast du deine Erdenfreundin besucht?", hörte ich Fandral, Thor fragen. „Nein, und das bringt mich dazu sie nur noch mehr zu vermissen.", gestand er.

Unterdessen wandte sich die Frau mit der unglaublichen Ausstrahlung lächelnd an mich. „Und du bist?", fragte sie.

Children of AsgardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt