Kapitel 8

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Steve drückte Loki auf einen der Sitze und legte ihm Handfesseln an. Erstaunlicherweise, wehrte sich Loki nicht einmal mehr, sonders sass einfach ganz brav da. "Das war zu einfach!", murmelte ich zu Tony, welcher zustimmend nickte. „Ja dieser Kerl hat zu schnell aufgegeben.", mischte Steve mit. Ich sah zu Loki hinüber, welcher grinsend vor sich hinschaute.
Wir schwebten in den Wolken, auf ca. 1,5 tausend Fuss, als ein Gewitter losging. Natascha befahl uns, uns fest zu halten als Donner unser Flugzeug zum Beben brachte und Blitze die Nacht erhellten. Ich sah nochmals zu Loki und musste feststellen, dass er nicht mehr grinste. Im Gegenteil! Seine Mine hatte sich verdunkelt und er blickte besorgt nach draussen. „Angst vor ein bisschen Gewitter?", witzelte Steve mit höhnischem Gesichtsausdruck du dem schwarzhaarigen Mann hinüber. „Ich bin nicht sonderlich erpicht auf das was folgt.", antwortete er jedoch nur. „Auf das was folgt?", wandte ich mich fragen an Natascha. Diese zuckte jedoch nur ratlos mit den Schultern.

Plötzlich erklang ein dumpfes Geräusch. Etwas war auf das Dach aufgeprallt, doch was? Tony schloss sein Visier, Steve richtete seinen Schild und ich fuhr meinen Stab aus um Kampfbereit zu sein. Die Heckklappe des Flugzeuges wurde aufgeschleudert und ein grosser, muskulöser Typ mit blonder Mähne, silberner Rüstung, rotem Cape und Hammer erschien. Er stapfte mit wütendem Gesichtsausdruck zu Loki hinüber und zerrte ihn hoch. Ich wollte gerade hinlaufen, als der Muskelklotz den Hammer zu schwingen begann und einfach aus dem Flugzeug sprang, Loki im Schlepptau.

„Ey!", rief Tony und flog hinterher. Steve lief los und packte sich einen Fallschirm. „Diesen Tanz sollten sie auslassen Captain. Diese Typen sind von einer anderen Welt. Sie sind im Grunde Götter!", mahnte ihn Natascha doch er hörte nicht und lief näher zur Heckklappe. „Bei allem Respekt Ma'am, ich kenne nur einen Gott und ich bin sicher er zieht sich nicht so an.", erwiderte er und sprang. Ich wollte ihm ebenfalls hinterher aber Natascha war aufgesprungen und hielt mich zurück. „Du gehst bestimmt nicht! Ich weiss ja nicht einmal ob Steve und Tony das Überleben mit dem Anzug und den ‚Superkräften', aber du bist nun mal nur ein Mensch und ich riskiere es nicht dich nun zu verlieren!", sagte Natascha und ihre Stimme zitterte. „Ich hatte niemals jemanden, der mir viel bedeutete! Meine Eltern starben als ich vier war und von da an kämpfte ich mich alleine durch. Du bist der erste Mensch der mir am Herzen liegt! Du bist die einzige Freundin die ich je hatte!", sie umarmte mich.

Ich war darüber total überrascht. Die starke, selbstsichere Natascha, eine einsame Weise? Es tat mir total leid und berührte mich. „Oh nein Natascha!", flüsterte ich, umarmte sie und setzte mich mit ihr zurück ins Cockpit. Sie schaltete den Autopiloten aus und flog weiter. „Weisst du, ich hatte auch nie eine richtige Freundin, ich wollte aber irgendwie auch keine, denn alle, die ich bis jetzt kennengelernt habe, im Studium und in der Schule, waren oberflächliche Zicken. Mit denen wollte ich nicht befreundet sein also blieb ich für mich allein und konzentrierte mich auf die Schule. Das ist vielleicht auch der Grund warum ich Oxford in einem Jahr geschafft habe.", lachte ich zum Schluss leicht. „Du bist ja ne richtige Streberin!", witzelte Natascha. „Ey, würde eine Streberin aus einem Flugzeug springen um sich in einen eventuell tödlichen Kampf zu stürzen?", lachte ich. Sie schüttelte den Kopf und legte den Turboschalter um. Mit beinahe Lichtgeschwindigkeit schossen wir durch die Nacht, bis das Luftschiff in Sichtweite kam. „Fury, öffne mal Bitte die Heck Luke!", befahl Natascha über Funk und vor uns erhellten sich Lichter rund um die sich öffnende Klappe. Wir flogen hinein und sie landete den Jet. Auf dem Weg nach oben zur Kommando Zentrale, besprachen Natascha und ich, wie wir den Bericht an Fury überbringen.

„Und wo ist nun dieser Gott?", fragte der sofort als wir zu ihm auf die Brücke kamen. „Steve und Tony kümmern sich darum.", sagte ich wie besprochen. Er nickte skeptisch.
Ein anderer Agent lief an uns vorbei und zwinkerte mir zu, „Netter Anzug, Süsse!", flirtete er gleich darauf los. Ich verdrehte die Augen; „Hey, zeigen sie ein bisschen Respekt!". Es war die Stimme eines Mannes. „Entschuldigen sie Captain!", knurrte der Agent und verliess die Brücke. „Danke Steve!", lächelte ich. Er nickte und trat neben mich. Hinter uns erklang das laute Geräusch von aufeinandertreffendem Metall, Schritte, Tony. Er kam in seinem Iron Man Anzug auf die Brücke marschiert und hinter ihm tauchte der Muskelklotz mit Loki auf. „Na endlich!", beschwerte sich Fury und ordnete an, Loki weg zu sperren. Zwei Agenten übernahmen das und wir anderen versammelten uns um den Tisch. Bruce kam ebenfalls noch dazu und nun betrachteten Ich, Natascha, Tony, Steve und Bruce den blonden, mysteriösen, vom Himmel fallenden, Hammerschwinger. „Ich bin Thor, Sohn von Odin, Prinz von Asgard.", begann er zu sprechen. „Toll, noch eine Gottheit. Was macht ihr alle hier?", motzte Tony. „Loki ist auf der Suche nach dem Tessarakt, um die Welt zu unterjochen. Ich bin hergekommen um ihn aufzuhalten.", erklärte Thor. „Du meinst dieser Kobold will die Welt stürzen?", erwiderte Steve. „Hüte deine Zunge, er ist immer noch mein Bruder!", warnte Thor erzürnt. „Er hat in zwei Tagen über achtzig Menschen getötet!", erinnerte ihn Natascha. „Er ist adoptiert.", verteidigt der Gott, woraufhin ich mir ein leichtes lächeln verkneifen musste. „Der Tessarakt, er muss gefunden werden!", erklärte Thor weiter, doch er wurde unterbrochen von einem TV-Beitrag, welchen ein Agent lauter gedreht hatte um uns darauf aufmerksam zu machen. „....als der Unbekannte in Cape und Rüstung einen älteren Herren angreifen wollte, stürzte eine Fremde dazwischen und rettete ihm das Leben. Begleitet wurde sie von Captain Amerika und Iron Man. Doch wer ist sie? Augenzeugen berichten, dass Captain Amerika sie Engel genannt hatte...", der Reporter war Vorort und berichtete. Dann wurde der alte Mann, den ich gerettet hatte aufgeschaltet; „Es war eine Junge hübsche Frau, mit dunklen, lockigen Haaren und dunklen Augen. Ausserdem trug sie so einen speziellen Anzug....sie sah aus wie eine Spionin aus einem Film.", berichtete er und danach drängte sich der Reporter wieder ins Bild; „Leider gibt es weder ein Bild von der Geheimnisvollen Heldin noch einen Namen, der offiziell bestätigt wurde, weshalb wir vorerst mit ‚Angel' verbleiben....", der Agent drehte wieder leise. „Angel...", murmelte Tony nachdenklich; „..das klingt doch super!". Ich legte den Kopf skeptisch zur Seite und zuckte dann gleichgültig mit den Schultern. „Ich finde den Namen passend.", meinten Steve und Natascha gleichzeitig und liessen mir so beinahe keine Widerspruch Gelegenheit, womit ich mich geschlagen gab. „Wie auch immer zurück zu dem Tessarakt! Er muss nach Asgard zurück.", überbrückte ich die Situation und sah zu Thor. „Jemand sollte mit meinem Bruder reden und ich finde Angel dafür passend.", erklärte er. „Was wieso ich? Und ausserdem, wäre ich froh, wenn sie mich hier Agent Sanders nennen würden!", ich war leicht geschockt über seinen Vorschlag. "Entschuldigen sie, Agent Sanders. Ich habe gehört, dass mein Bruder es vermieden hat gegen sie zu kämpfen, also ist es für sie am ungefährlichsten.

Ich liess meinen Kopf hängen und seufzte; „Wenn es denn sein muss.".
Ich lief aus der Kommando Zentrale, runter auf Deck 1 und dann zu den Maschinenräumen. Hier war ein grosser, zylinderförmiger Raum, welcher von zwei Stahlträgern gehalten, in der Luft schwebte. Unter ihm eine Falltür, durch welche der Raum über tausend Meter in die tiefe fallen würde. Ursprünglich war er für Wutanfälle von Bruce, aka. Hulk gedacht, doch nun sass Loki darin ein. Ich trat an das Glas heran und klopfte dagegen um mich bemerkbar zu machen. Loki hob den Kopf uns sah mich interessiert an, bevor er aufstand und auf mich zu kahm. „Sie sind wahrlich ein Engel.", sagte er als er vor mir zu stehen kam. „Bitte?", fragte ich ungläubig. „Ihre Schönheit, gleicht der eines Engels.", erklärte sich der Gott. Ich nickte skeptisch. „Wieso haben sie das getan?", fragte ich anschliessend gerade heraus. „Was?", stellte er unschuldig die Gegenfrage.
„Wieso haben sie all diese Menschen umgebracht!?", wiederholte ich meine Frage expliziter. „Sie standen in meinem Wege, Opfer welche der Krieg mit sich bringt. Aber denken sie bitte nicht ich bin ein Monster! Diese Menschen waren mir keineswegs gleichgültig. Es wäre mir lieber gewesen sie zu verschonen, glauben sie mir.", erklärte er. In mir kochte die Wut auf; „Oh ich denke keines Wegs, dass sie ein Monster sind. Ich weiss es! Wie können sie es wagen, sie sind ein Scheusal. Sie haben diese Menschen eiskalt ermordet, ihr Leben ist ihnen egal, denn wäre es anders hätten sie nicht vorgehabt den alten Mann in Deutschland zu töten!". Meine Stimme war mehr ein zischen doch es hatte den gewünschten Effekt. Loki trat leicht erschrocken einige Schritte zurück. „Vergeben sie mir.", hauchte er erstaunlich traurig. „Wieso?", fragte ich. „Nun ja, weil ich aus einer Schuld heraus gehandelt habe!", antwortete er und ich fragte ich welche. „Die mir das Leben erneut schenkten forderten ihre Gegenleistung.", meinte er nur. „Und wer war das?", fragte ich, doch Loki schüttelte nur den Kopf und so verliess ich den Maschinenraum. Was hatte er wohl damit gemeint. WEN hatte er damit gemeint? Ich beschloss Thor danach zu fragen.

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