Children of Asgard

Kapitel 20

„Loki!", Lady Sif stand zwischen den Angeln. „Sif?", meinte er ein wenig genervt. „Du sollst in den Thronsaal kommen und nimm die da mit.", blaffte sie und ging. „Kommst du?", fragte er und ich nickte, noch immer etwas schwer atmen.

Im Thronsaal angekommen sah ich Frigg und die drei Krieger zusammen mit Odin, Thor und Lady Sif. Als sie uns hörten sahen sie mich geschockt an. Hogun, Fandral und Volstagg verneigten sich vor mir und Lady Sif senkte wiederwillig den Kopf gen Boden. Thor kam lächelnd zu mir und umarmte mich kurz; „Jetzt bist du wirklich Zuhause!". Loki der neben mir stand sah ebenfalls lächelnd auf mich herab. Frigg und Odin kamen ebenfalls auf mich zu und umarmten mich. „Ich weiss deine Eltern sind tot, und das können wir nicht ändern. Aber du hast dennoch eine Familie Nyota. Du hast uns und deine Familie auf Midgard. Und wir wollten dich fragen ob du vielleicht gerne hier bleiben würdest. Wir könnten eine gute Kriegerin hier sehr gut gebrauchen.", ich war überwältigt von diesem Angebot, wurde jedoch unsicher, als ich Lady Sif leise schnauben hörte. „Ich, ich weiss nicht...ich möchte hier niemandem zur Last fallen.", meinte ich. „Das tust du keines falls!", beschwichtigte mich Loki. „Und du kannst jeder Zeit nach Midgard gehen. Wir haben unterdessen einen guten Weg dahin gefunden.", erklärte Frigg lächelnd. „Den brauchten wir auch, denn so wie du Nyota, hat auch Thor gute Gründe nach Midgard zu gehen. Doch er lebt hier. Denn auch hier gibt es für ihn etwas, dass ihm viel bedeutet. Und ich denke bei dir ist das genau so...", erklärte Odin und sah mich wissend an. Ich erkannte sogar, wie seine Augen kurz zu Loki schweiften. Ich errötete. „Ja ich denke schon.", gestand ich. Doch bis auf mich und Odin, schien es niemand wirklich so zu begreifen....bis...auf Lady Sif. Sie funkelte erst Odin böse an und dann mich. Ihre Augen füllten sich mit Schmerz. Dann stürmte sie davon.

„Was hat sie denn?", fragte Fandral. „Ich, das ist meine Schuld...ich..ich denke ich sollte nicht hier bleiben..", wollte ich sagen doch Loki brachte mich zum Schweigen. „Überlege es dir...bitte".

Frigg nickte; „Ich denke es wäre gut, wenn du einfach mal eine Nacht darüber schlafen würdest". Ich wiedersprach nicht und Thor begleitete mich zu meinem Gemach, da Odin und Frigg noch etwas mit Loki besprechen wollten.

In meinem Gemach verabschiedete Thor sich von mir, doch an schlafen dachte ich bei weitem nicht. Ich drückte auf die Schnalle an meinem Gürtel und schlich mit meinem S.H.I.E.L.D. Anzug wieder nach draussen. Damit konnte ich mich einfach viel besser bewegen. Ich versteckte mich hinter einer Säule im Thronsaal und lauschte dem Gespräch zwischen Odin, Frigg und Loki. Ich hatte ein etwas schlechtes Gewissen deswegen, aber ich musste wissen was sie redeten. Denn ich hatte das ungute Gefühl...es ginge um mich. Und so war es auch.

„Loki bitte du musst das verstehen.", sprach Odin. „Nein dass muss ich nicht!", erwiderte Loki wütend. „Wir konnten nicht wissen, dass sich alles so entwickeln würde.", sprach Frigg. „Bitte Mutter...ich...sie", flehte Loki. „Mein Sohn bitte. Nyota war von Anfang an, an Thor versprochen und du an Lady Sif. Da Nyota verschwunden war hatte sich damals der Pakt gelöst gehabt zwischen Thor und ihr. Doch deiner war beständig. Nun, da sie wieder da ist, sind es beide.", erklärte Odin traurig. „Vater das ist Irrsinn! Thor liebt diese Sterbliche und Ich liebe Sif nicht! Genau so wenig, wie sie mich...willst du uns wirklich zwingen unser Leben miteinander zu verbringen.", schrie Loki aufgebracht. „Du irrst dich Loki. Sif hatte immer etwas für dich übrig!", meinte Frigg flehend. „Sie war immer in Thor verliebt...bis er Jane getroffen hat. Dann hat sie sich eben damit zufrieden gegeben mich zu heiraten. Das ist nicht Liebe!", Lokis Stimme zitterte. „Es tut uns leid Loki", weinte Frigg nun leicht.

Mir strömten Tränen übers Gesicht und ich taumelte zu dem Gang, welcher zurück zu meinem Zimmer führen würde. „Vater bitte. Ich liebe Nyota!", vernahm ich Lokis Stimme ganz deutlich. Dann hörte ich Schritte wütend davon eilen. Ich rannte los. Rannte einfach weg. Ich hatte keine Ahnung wohin.