Kapitel 11

548 25 1
                                    

Erschrocken drehe ich mich von der Ecke weg und Atme einmal tief. Nein, das durfte nicht wahr sein, Steve durfte nicht in mich verliebt sein. Das würde unsere ganze Freundschaft zerstören, und zwar Komplett. "Kommst du jetzt oder was?", riss mich Natascha aus meinen Gedanken. „Jaja", antwortete ich hastig und eilte ihr hinterher. Als ich sie aufholte, sah sie besorgt zu mir rüber; „Du bist so blass...was ist passiert?".

Ich sah sie traurig an antwortete aber dann gleich. „Tony und Steve haben gestritten, weil Steve Gefühle für mich hat und Tony das nicht gutheisst". Sie hebt eine Augenbraue an. „Das mag jetzt vielleicht blöd klingen, aber hast du das wirklich nicht gemerkt, dass Steve Gefühle für dich hat. Ich meine das sieht jeder blinde.", lächelte sie schwach und ich schüttelte den Kopf. „Ehrlich nicht? Gar nicht?", fragte sie erstaunt und ich nickte erneut. „Nun, ich bin recht schlecht in solchen Dingen.....ich...ich hatte noch nie eine Beziehung und absolut keine Erfahrung mit flirten.", gestehe ich ihr. Sie lachte auf und sagte es würde einiges erklären. Ich verstand nicht ganz und sah sie dementsprechend auch an. „Der Typ auf der Gala, welchen du abgeblockt hast mit der ausrede du seist verheiratet...der hat auch mit dir geflirtet. Ich meine Nyota...sieh dich an verdammt! Du bist wunderschön, sexy und verdrehst jedem Mann der dir begegnet den Kopf!", erklärte sie sich und redete streng auf mich ein. „Sie hat recht!", erklang eine tiefe sehr männliche Stimme plötzlich. Ich sah mich um und erkannte, dass wir bereits im Maschinenraum angekommen waren. Loki stand an der scheibe und betrachtete mich. „Danke", hauchte ich und war irgendwie total überrumpelt. Was man mir ansehen musste, denn Loki begann zu grinsen; „Das braucht dir nicht unangenehm zu sein". Ich schüttelte den Kopf um mich zu beruhigen und atmete dann einmal tief durch. „Okay...Loki bitte du musst uns sagen wo Hawkeye ist!", versuchte ich ihn zu überzeugen mit uns zu reden. „Das kann ich nicht, selbst wenn ich wollte.", meinte er und senkte leicht den Kopf. „Wieso nicht!?", fragte ich, prädestiniert bald einmal los zu schreien vor Verzweiflung, ihn niemals zu finden. „Ich weiss nicht wo er jetzt genau ist.", antwortete der Gott einfach nur. „Aber...aber du musst es doch wissen, du hast den Plan doch entworfen.", keuchte ich auf und fuchtelte wild mit meinen Händen. Natascha neben mir schien auch langsam die Beherrschung zu verlieren. „Bitte, hilf uns doch einfach mit dem was du weisst!", flehe ich, als er nicht antwortet. „Okay". „Ach komm schon, wir brauchen dich.....warte......was?", ich hatte überhört was er gesagt hatte. „Okay.", wiederholte er mit Nachdruck und einem erneuten grinsen auf seinem Gesicht. „Woher der plötzliche Sinneswandel?", fragte ich perplex. „Weil du es bist.", er zwinkert mir zu. „Du kennst mich ja auch schon so lange.", lachte ich sarkastisch. „Dich nicht, aber deine Eltern!".

Oh nein, nicht das schon wieder! „Wie auch immer, also was weisst du?", lenkte ich ab. „Also nachdem Enki mich auf die Erde gebracht hatte habe ich diesen Agent...Hawkeye unter meine Kontrolle gestellt, genau wie den Wissenschaftler, Dr. Selvig. Ich brauchte ihre Hilfe um den Plan durchzuführen. Ein Teil des Planes beinhaltete das beschaffen der Konstruktion welche wir brauchen um mit dem Tessarakt ein Portal zu öffnen um Enkis Armee durch zu schicken. Ein anderer Teil bestand darin Iridium zu klauen. Das geschah an dem Abend der Gala. Ich war nur die Ablenkung.", erkälte er uns. „Demnach ist das Iridium nun wohl in deren Händen, was machen sie jetzt damit?", fragte ich. Er nickte und antwortete mir, dass es ihr Plan war die Konstruktion mit dem Tessarakt auf einem hohen Gebäude in NY City zu platzieren. Ich nickte. „Ausserdem haben wir abgemacht, dass sie mich holen kommen, sobald ich gefangen wurde. Es tut mir leid, ich wünschte wir hätten das nie so abgemacht!" hängte er dann noch an und tiefes bereuen lag in seiner Stimme. „Was?!", schrie ich entsetzt auf und rannte aus dem Raum. Natascha folgte mir. Ich legte einen riesen Sprint hin und Natascha hatte sichtlich mühe mit zu halten. „Nyota, wieso rennst du so?", rief sie. „Die Typen werden wohl kaum an die Tür klopfen um Loki hier raus zu holen. Die legen das Ding hier in Schutt und Asche, wenn wir nicht darauf vorbereitet sind!", rufe ich über meine Schulter zurück und lege noch einen Zahn zu. Ich erreiche die Kommandobrücke, schwer atmend und Fury sieht mich überrasch an. „Sie kommen! fahren sie alle Schilde hoch schnell!", keuchte ich. Fury tat wie ihm geheissen und das keine Sekunde zu früh. Unmittelbar nachdem die Schilde oben waren gab es eine grosse Erschütterung und ich fiel zu Boden. „Wer ist das?", fragte Fury als er mir half auf zu stehen.

„Das ist Clint!", schrie ich und lief bereits weiter, da auf Deck vier Alarm ausgelöst worden war. Dort war ein Loch in die Wand gerissen worden und ein anderer Agent hing an einem dünnen Blechstück in ca. 2000 Metern höhe. Ich klammerte mich an den Rand des Loches um nicht rausgesogen zu werden und reichte dem Agent dann meine Hand. Doch kaum hatte ich ihn rein gezogen, gab es eine weitere Explosion. Diesmal, traf es eines der Triebwerke und das Schiff begann sich stark nach links zu neigen und verlor schnell an höhe. Durch das rütteln verlor ich den halt und stürzte aus dem Schiff. Ich hatte freien fall gerade zu auf den Boden hin. Ich sah wie Tony und Steve versuchten das Schiff zu stabilisieren und rief nach ihnen. Doch sie hörten mich nicht, weshalb ich weiter hinunter segelte in den sicheren Tod. „Hilfeee!!!!", schrie ich in mein Kommunikationsarmband doch wieder reagierte keiner. Ich ruderte mit den Armen um meine Geschwindigkeit zu verringern, als unter mir plötzlich ein grünes Licht aufflammte. Dann war da eine Gestalt, gegen welche ich knallte und dann war der Luftzug plötzlich weg. ich wurde von jemandem getragen und derjenige setzte auf sicherem Boden auf.

„Was zum?", ich sah mich verwirrt um und fand mich in den Armen von keinem geringeren als Loki wieder. „Bitteschön", grinste er. „Du..du hast mir das Leben gerettet..", stellte ich verblüfft fest. „Ja, scheint so.", lachte er leicht auf. „Wie bist du aus dem Terrarium raus gekommen?", fragte ich während er mich auf dem Boden absetzte. Er zuckte entschuldigend mit den Schultern; „Ich hätte schon längst abhauen können". „Und wieso bist du nicht?", fragte ich skeptisch. „Wegen dir. Nyota, als ich gemerkt habe wer und was du bist konnte ich nicht weg. Du bist eine Asin, ob du das nun einsehen willst oder nicht. Und ich fühle mich verpflichtet dir das zu beweisen, ausserdem sehe ich in dir die Hoffnung wieder auf den richtigen Weg zu kommen.", erklärte er. Ich sah ihn nur ungläubig an. „Verzeih, aber es fällt mir schwer das zu glauben", ich verschränke meine Arme und zog eine Augenbraue hoch. „Ich weiss, das war mir klar. Aber ich werde es dir beweisen, komm", meinte er und lief los.

„Warte, wohin willst du?", rief ich und folgte ihm. Er lief hinunter zum Maschinenraum, nachdem er mich vorhin auf Deck 3 abgesetzt hatte. Ich hörte metallische Geräusche und ein schmerzerfülltes Stöhnen.

Dann sah ich die roten Haare von Natascha hinter einem Stahlträger hervorblitzen. Sie holte mit ihrer Hand aus und schlug auf etwas ein. Besser gesagt jemanden denn es schrie schmerzerfüllt auf. „Mist!", hörte ich Loki vor mir murmeln und er rannte direkt auf die beiden Kämpfenden als ich in Sichtweite von Nataschas Gegner kam stockte mir kurz der Atem. Es war Clint...ich erkannte ihn von den Fotos, welche Natascha mir gezeigt hatte. Loki rannte hin und ging dazwischen. Clint begann zu zappeln, als Loki ihn am Kragen packte und hochhob. „Beruhige dich! Sie ist keine Feindin!", redete er ruhig aber bestimmt auf den jungen Mann ein. Schlagartig hörte er auf zu zappeln und so liess ihn Loki wieder runter. Ich beobachtete das ganze interessiert...doch die Szenerie regte auch Verwirrung in mir an. Sagte Loki die Wahrheit oder war das Teil seines Plans?

Children of AsgardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt