Children of Asgard

Kapitel 22

Ich befand mich in Asgard. Ich stand im Palast und betrachtete eine Schöne junge Frau. Sie sah aus wie eine Prinzessin und sie kam mir irgendwie bekannt vor. Ich hörte, wie jemand in den Raum kam. Es war ein Junger Mann, der geradewegs auf die Frau zulief.

Er küsste sie leidenschaftlich und strich ihr danach sachte über die Wange. „Ich habe euch vermisst.", grinste er und sah ihr tief in die Augen. „Das haben wir auch.", lächelte sie ihn zärtlich an. „Wie geht es unserer kleinen.", fragte er und legte seine Hand auf den Bauch der Frau. „Es könnte ihr nicht besser gehen.", antwortete die Frau glücklich.

Dann verblasste die Szenerie und ich befand mich plötzlich auf der Regenbogenbrücke. Vor mir war eine grosse, goldene Kugel, aus welcher der Mann von vorhin gestürmt kommt. „Heimdall hol Hilfe!", rief er einem Dunkelhäutigen Krieger zu. Dieser verschwand augenblicklich. Hinter mir vernahm ich ein vibrieren. Als ich mich umdrehte, erschrak ich, denn da standen fünf Eisriesen. Ich rückte ein Stück zurück. Einer der Riesen kam hinter dem Anführer hervor. Er hatte die Frau bei sich, welche ich zuvor gesehen hatte. Sie wirkte verzweifelt und hielt sich besorgt den schon ziemlich rundlichen Bauch. „Sygn!", wisperte der Mann. „Mutter? Vater?", flüsterte ich, als ich realisierte wer da vor mir stand. „Tyr...", in ihrer Stimme lag eine tiefe Trauer. „Was wollt ihr!", schrie meine Vater. „Den Tod eures Kindes!", lachte der Anführer. „Niemals Laufey!", drohte mein Vater. „Dein Fehler.", höhnte er und griff meinen Vater an. Er kämpfte und wie es sich für den Kriegsgott gehört schlug er sich gut...biss es Laufey zu heikel wurde. „Stop!", rief er und hielt Mutter ein Messer an die Kehle. Vater liess sein Schwert sofort sinken. „Bitte...bitte nicht", flehte er. „Ha...man braucht nur das richtige Druckmittel.", lachte Laufey. Er kahm näher an meinen Vater heran. „Ich mache es dir leicht. Ich töte zuerst dich, und dann deine Frau und dein Kind, dann must du nicht dabei zusehen.", sprach Laufey und noch bevor mein Vater überhaupt schreien konnte, hatte ihm der Eisriese die Klinge in seinen Bauch gerammt. Mutter und ich schrien auf, als Vater begann nach Luft zu schnappen und zu torkeln.

Laufey wollte gerade zu meiner Mutter hin laufen, als Thor und Loki mit Heimdall angeeilt kamen und die Eisriesen angriffen. Mutter riss sich los und rannte auf Vater zu. Jener verlor gerade den Halt und kippte nach hinten. Er streckte die Hand nach Mutter aus und brachte ein letztes; „Ich liebe euch!", über seine Lippen, bevor er leblos in die Tiefe stürzte.

Mutter stürzte sich an den Rand der Brücke. „Tyr, Neein!", schrie sie. Musste jedoch hilflos dabei zusehen, wie er in den Wellen verschwand.

Ich wollte zu ihr hin, doch es ging nicht. Ich konnte mich nicht bewegen und rief vergeblich nach meiner Mutter. Dann wurde ich zurück gezogen und das Bild verschwand erneut.

Als ich die Augen aufschlug, lag ich noch immer an dem Felsen. Mein Kopf schmerzte...mein warmes Blut, strömte über meine Schläfe und meinen Hals hinunter.
Ich blickte zu der Stelle hinüber, wo Laufey zuvor gestanden hatte.
Doch der war da nicht mehr. An seiner Stelle erkannte ich Volstagg, Fandral, Hogun, Lady Sif, Thor und Loki. Sie kämpften gegen die Riesen.

Dann erkannte ich Laufey hinter Loki. Er hob seine Klinge und wollte sie auf Loki herab sinken lassen. „Loki...hinter dir", schrie ich mit letzter Kraft. Er drehte sich in letzter Sekunde noch weg und sofort stürzte sich Thor auf Laufey. Loki kahm zu mir hin gerannt.

„Nyota...hey...ich bin hier...ist alles gut.", flüsterte er und hob mich hoch. Er rannte zu den Anderen, mit mir in den Armen. Kommt!", rief er und sie liefen ihm nach. Wir stürzten in eine Spalte hinein. Und dann war da wieder dieser Tunnel. Diesmal kamen wir in dem Wald wieder raus und als wir alle draussen waren, zerstörte Thor die Höhle mit einem Gewaltigen Blitz. Das war das letzte was ich noch richtig mitbekam...

Dann wurde alles erneut schwarz.