Kapitel 23

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"Sie hat einige Wunden, aber es geht ihr grösstenteils gut.", vernahm ich eine frauen Stimme. „Danke..", hörte ich von Loki. „Keine Sorge Bruder, sie wacht bestimmt bald auf.", meinte Thor. „Wieso ist sie überhaupt weggelauffen?", kam eine schnippische Frage, welche nur von Lady Sif stammen konnte. „Ich weiss es nicht genau...", murmelte Loki, doch ich hatte die Vermutung, dass er log. „Ich muss zurück nach Midgard.", sprach ich und öffnete meine Augen. „Nyota!", Loki kniehte sich schnell zu mir hin. „Wieso das?", fragte er mich erschroken. „Ich kann das nicht, ich...würde es nicht ertragen!", sagte ich traurig zu ihm, und er schien auch begriffen zu haben worum es ging. „Nyota,...bitte...ich. Wir werden schon eine Lösung finden...du wirst das nicht tun müssen. Und ich hoffentlich auch nicht.", hauchte er.

Ich sah ihn traurig an. „Was wird sie nicht tun müssen?", fragte Thor. „Dich heiraten.", rückte Loki gerade heraus. „Wie!?", Thor sah ihn schokiert an. „Der Pakt, hast du ihn etwa vergessen?", seufzte Loki. Von Thor kam nur ein „Oh". „Ich kann das nicht. Nicht weil ich dich nicht nett fände Thor, aber ich kann nicht...", sprach ich an ihn gewannt. „Ich fühle gleich, Nyota.", sprach er. Ich lächelte leicht.

„Aber es ist ein Pakt!", mischte sich Sif wütend ein. „Und wenn es meinen Tod bedeuten würde, werde ich dich nicht heiraten, Sif!", erwiederte Loki kühl. Sifs Augen füllten sich mit Tränen. „Loki...", hauchte ich sachte. „Verzeih mir...", meinte er dann anschliessend doch er hielt seinen Blick auf den Boden gerichtet. Sif verliess den Raum, eiligen schrittes. „Ich lass euch mal alleine.", meinte Thor und ging ebenfalls. Ich setzte mich auf. „Lady Sif mag kalt und unfreundlich wirken, aber ich denke sie braucht einfach Jemanden, der für sie da ist..", meinte ich. „Das ist aber nicht unsere Schuld. Fandral, hegt schon lange Gefühle für sie und sie merkt es noch nicht einmal.", erklärt Loki. Ich stellte mich auf meine Füsse und versuchte einen Schritt zu machen, doch ich hatte mein Gleichgewicht noch nicht und kippte beinahe um. Doch Loki war schnell und fing mich. Er brachte mich wieder auf die Beine, liess mich jedoch noch nicht los. Er hält mich eng an sich; „Geht es?", fragte er besorgt. Mein Herz klopfte ganz wild und das atmen fiel mir schwer. „Ich...", bevor ich zu Ende sprechen konnte, hatte Loki seine Lippen auf meine gedrückt. Das Kribbeln in meinem Bauch breitete sich auf meinen ganzen Körper aus.
Ich drükte mich an ihn und der Moment schien mir einfach vollkommen. Ich fühlte mich so geborgen, so sicher...und ich wusste ich würde diesen Mann nie wieder aus meinem Leben schreiten lassen.

Er strich mir sanft über die Wange und lösste sich dann von mir blieb jedoch ganz nahe. „Ich liebe dich, Nyota...und du bist die einzige Frau, die ich heiraten würde.", meinte er zärtlich. Ich lachte leise auf. „Und ich liebe dich...", dann küsste ich ihn erneut. Mein Herz pochte noch immer. Seine lippen spielten mit meinen und wir blendeten alles um uns herum aus. Bis uns ein leises Räuspern auseinander fahren liess.

„Stöhre ich?", vernahm ich die zarte Stimme von Frigg. „Mutter..", hustete Loki ertappt. Ich musste leicht grinsen. „Ich habe gehört was geschehen ist...und wollte nach dir sehen Nyota.", meinte Frigg zu mir. „Es geht mir besser, danke.", meinte ich. „Nyota....wesshalb bist du weg gelaufen?", fragte Frigg obwohl sie die Antwort bestimmt schon kannte. „Ich war im Trohnsaal dabei...", sagte ich leise. Sie atmete traurig ein. „Ach meine Liebe....es tut mir so leid..", sagte sie und umarmte mich."
„Mutter es muss nicht sein...Niemand aus dem Pakt...will es so...es wäre für alle eine Erleichterung...wenn man ihn vergisst. Glaubst du Tyr und Sygn hätten gewollt, dass ihre Tochter ihr Leben lang unglücklich ist..?", fragte Loki mit Nachdruck. Frigg schien mit sich zu ringen. „Bitte!", flehte ich.

Sie sah uns beide an. „Nur wenn wirklich Jede und Jeder die in diesen Pakt eingeschlossen sind, damit einverstanden sind, wird er aufgelösst....".

Ich sah zu Loki hinüber und er nahm meine Hand. „Danke Mutter!", meinte er, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und zog mich dann eilig aus dem Raum. Ich konnte noch immer nicht so richtig mein Gleichgewicht halten, wesswegen ich ihm eher hinter her torkelte. „Loki...Sif wird damit niemals einverstanden sein...", rief ich ihm zu. „Deswegen gehen wir jetzt zu Fandral!", erwiderte er und zog sein Tempo an.

Fandral sass in einer goldenen Halle zusammen mit Hogun und Volstagg. Sif war nicht zu sehen....doch Thor kam eben auch rein. „Fandral....ich muss mit dir reden, ich brauche deine Hilfe!", sagte Loki mit starkem Tonfall. Fandral sah ihn verwundert an. „Du...du...brauchst meine Hilfe?", er grinste selbstgefällig.

„Nein WIR brauchen sie!", warf ich ein und hob unsere verschränkten Hände nach oben. Das Grinsen verschwand und er sah uns nun ernst an. „Wie denn?", fragte er.

Wir erzählten ihnen was geschehen war....und die Bedingung von Frigg. Alle schienen begriffen zu haben worauf wir hinaus wollten....nur Fandral schien auf der Leitung zu stehen; „Wie kann ich euch da helfen?". „Gestehe Sif deine Liebe....zeige ihr, was sie an dir hat!", meinte ich.

Er studierte eine Weile. „Nun gut. Ich werde es versuchen.", meinte er dann schlussendlich.

Children of AsgardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt