Kapitel 10

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Kapitel 10

Amy P.o.V.

Ich schüttelte den kopf über Bens Verhalten. Was war nur los mit den Männern Heut zu Tage?

Da ich keine Lust mehr auf Schule hatte hing ich direkt nach Hause, anstatt noch zwei Stunden in der Schule zu bleiben. Ich war immernoch in meinen Gedanken über die Inkompetenz des maskulinen Geschlechts dieser Welt versunken und schon fast zu Hause angekommen, als ich sah wie Bryan die Haustür hinter sich schloss und Richtung Park lief.

So! Jetzt würde ich ihm folgen und endlich rausfinden, ob meine Vermutung stimmte. War er wieder rückfällig geworden und nahm wieder Drogen?

Ich schätze an dieser Stelle ist etwas Aufklärung nötig: Bryan und ich waren früher Drogenabhängiig gewesen. Naja, früher war grob hergeholt, eigentlich vor drei bis zwei Jahren. Wir sind durch Jason, meinem Ex, an die richtigen Kontakte gekommen und nach den verschiedenen Vorfällen vor drie Jahren...da hat es sich eben angeboten seine Sorgen mit Hilfe von Drogen zu vergessen. Das war eine schlimme Zeit für uns Beide, bis wir dann zu unseren jetztigen Eltern kamen. Bei dem Gedanken an früher kamen mir die Tränen - ob es Tränen der Trauer oder der Wut waren konnte ich nicht genau sagen.

Ich wusste nur eins: Dass ich alles dafür tun würde, dass nicht das Selbe passiert wie damals.                                                                           

Ich schüttelte den Kopf und brachte mich somit wieder in die Realität zurück. Ich folgte Bryan in den Park. Während er lief drehte er sich immer wieder um, als ob er Angst hätte, dass ihn jemand verfolgte. Ja oke, das tat ich ja, aber ich glaub er meinte jemand gefährlichen oder so....

Nach einigen Minuten, kamen wir immer tiefer in den Teil des Parks,der in dem die ganzen 'Gangs' und 'Cliquen' und keine Ahnung wie sich diese ganzen asozialen Möchtegerngangster alle noch nennen, rum hingen. Okay, Bryan jetzt brauchst du ne verdammt gute Erklärung dafür, dass du dich wieder hier bei solchen rumtreibst!!!

Bryan ging weiter und schlüpfte plötzlich in ein ziemlich gut Verstecktes Loch eines Stacheldrahtzaunes durch. Leise schlich ich in sicherem Abstand hinterher, doch als ich auf der anderen Seite ankam war er wie vom Erdboden verschluckt. perplex blieb ich stehen.

Hä? Wo war er denn jetzt? Hatte er mich etwa bemerkt und versuchte mich hiermit abzuschütteln?

Tut mir leid Bryan, aber so leicht gebe ich nicht auf.

Ich checkte erstmal die Umgebung hier genauer ab. Es sah aus wie ein altes verlassens Fabrikgelände. Welch ein wunder, davon gab es hier hunderte. Ich blickte mich weiter genau um, doch ich konnte ihn nirgends ausfindig machen. Nun gut, dann würde ich ihn eben einfach suchen gehen, so schwer konnte er ja nicht zu finden sein. Wenn ich mit meiner Vermutung richtig lag, dann würde er sich hier jetzt irgendwo gerade seinen Stoff besorgen. - Und da ich von früher, wo ich selsbt Drogen genommen und vertickt habe, wusste, dass sowas häufig in den letzten, dunkelsten Ecken und Nischen passiert, machte ich mich erstmal auf den Weg zur Fabrikhalle um sie genauer unter die Lupe zu nehmen.

Ich schlich erstmal einmal komplett außen herum, und achtete besonders darauf ob ich irgendeinen Schatten sah oder Stimmen hörte. Doch da war nichts. Also beschloss ich, drinnen nach zu sehen.

Aber nein, ich hatte mal wieder das Glück auch dort niemanden zu finden. Gerade als ich aufgeben wollte, sah ich in der Ecke etwas klitzern. Ich ging näher ran. Es war ein kleines Stück Alufolie. An sich nichts besonderes aber man konnte sehen, dass jemand damit Gras geracuht hatte. Aber das eigentliche Interressante daran war, dass daneben noch ein kleines Plastiktütchen lag...Da waren zu Hundert Prozent Drogen drin gewesen. Also hatte ich immerhin mit meiner Vermutung recht gehabt!

Unerwartete LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt