Beschwingt vom den Kuss ging ich in das Königshaus.
Legolas eilte Gandalf zur Hilfe, um ihn zu stützen. Natürlich nur zur Deckung.
Ich blieb etwas hinter ihnen.
Diese Männer hier waren alle auf Krawall gebürstet.
Sie strahlten Wut aus und erfüllten mit ihr den Raum.Ich wollte nicht, dass irgendwer hier zu schaden kam.
Ich schuldete ihnen allen etwas.Aragorn war ein guter und weiser Mann. Ich hoffte, dass er seiner Bestimmung folgen würde und Gondor irgendwann regieren würde. Ich schätzte seine Meinung sehr.
Gandalf war ein alter und kluger Mann. Er spendete Licht in den dunkelsten Zeiten. Der Zauberer war aus dem Tod wieder gekommen und stand nun lebendig hier.
Als neuer und mächtigerer Zauberer.
Ich mochte ihn. Er war ein Mann voller Überraschung.Gimli.
Ich mochte Gimli sehr. Sein zwergischer Humor hatte mir an den ersten Tagen in dieser Gemeinschaft sehr geholfen. Vermutlich wäre ich ohne ihn mutlos wieder umgekehrt und wäre ohne einen Erfolg nach Forochel zurückgekehrt.
Er bedeutete mir viel.
Ich sollte ihm dies mal sagen.
Solange es noch nicht zu spät war.Pippin. Es war selbst ein Spaß, wenn man ihn ansah.
Ich war froh, ihn in Sicherheit zu wissen.Merry war wirklich am richtigen Ort. Er konnte ein wenig auf Pippin aufpassen, obwohl er auch so ein Spaßvogel war.
Sam war bewundernswert. Er ließ Frodo nicht im Stich. Er würde diesen Weg mit ihm zu Ende gehen, gleich wohin er führen würde.
Frodo.
Niemals hätte ich gedacht, dass er soviel Mut hatte.
Es lag nicht an seiner Größe.
Wer sollte ein solches Opfer aufbringen?
Niemand konnte so etwas auferlegt werden. Der Ring zerstörte ihn von innen. Und er vergaß, was gut war und nicht. Er ließ sein Gewissen zurück und würde es nicht zurück erlangen, bis er dieses Miststück in diesen scheiß Berg reingeworfen hatte.
Er hatte mich ausgewählt.
Wie gerne würde ich ihm beistehen. Ich würde es versuchen.Und Legolas.
Ich liebte ihn.
Er war wichtiger als alles anderen. Sein Wohl stand über dem von allem. Ich wusste nicht, woher dieses abgöttische Verlangen kam.
Es war auf einmal da gewesen. Dieses Gefühl, das einen erdrückte und nicht mehr losließ, solange man atmete.
Ich konnte ihn nicht vergessen.
Nichts auf der Welt würde mich seine sanften Berührungen und seine fordernden Küsse vergessen lassen.
Er war ein Geschenk.
Ich verdankte meinem Meister Abino eigentlich so einiges. Er hatte mich dem König vorgestellt.
Er hatte mich auf eine Reise geschickt, die ich nie hatte begehen wollen.
Es ereigneten sich noch einige weitere glückliche Zufälle, bis ich den Kronprinzen kennen lernte.
Lieben lernte.
Dieses Gefühl zerriss mich. Ich dachte so oft an ihn, dass mein Kopf zu platzen schien und ich im Ozean seiner elbischen Aura unterzugehen schien, obwohl wir uns gar nicht so gut kannten."Theoden, oh König Rohans!", rief Gandalf laut, sodass er mich aus meinen Gedanken riss.
Legolas schaute mich besorgt an.
Ich schüttelte den Kopf."Das ist Gandalf der Graue. Er will böses, mein Herr!", flüsterte der Mann dem Herrn zu.
Ich hörte dies trotzdem.
Der alte Mann, dessen Augen milchig waren und dessen Geist mir vernebelt erschien, nickte wie gesteuert.
"Ihr wollt sicher, dass er geht?!", rief der Mann nun.
"Seid ruhig, Schlangenzunge! Euer Geschwätz ist verseucht!", entgegnete ihm Gandalf mit ruhiger Stimme.Schlangenzunge blickte Gandalf mit offenen Augen an und schrie entgeistert:
"Sein Stab! Ich habe euch befohlen dem Zauberer seinen Stab abzunehmen!"Die Wachen kamen näher und wollten uns festnehmen.
Ich trat dem Ersten mit voller Wucht in den Bauch, sodass er vor Schmerz wisperte.
Der Nächste versuchte mich an meinen Armen zu nehmen.
Ich stieß mich gehen ihn und drückte ihn an die Wand, dort flehte er und ich ließ in in Ruhe.
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Home is behind the world ahead
FanfictionWidersacher und Anderlinge. Als diese werden die Dracaster-Elben in ganz Mittelerde verurteilt. So denkt auch Legolas. Nachdem er den Düsterwald nach der Schlacht der fünf Heere verlassen hat, streift er jahrelang durch die endlosen Länder von Mensc...