Kapitel 2

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Samuels P.O.V.

"Hei!", schreie ich durch den leeren Eingangsbereich unseres Hauses und lausche auf das Echo. Man fühlt sich fast, als würde jemand antworten.

"Hei!"

"Hei!"

"Hei!"

"Sam?"

Das letzte war dann wohl kein Echo, wie ich feststellen muss, sondern meine fünfzehnjährige Schwester. Na super.

"Du bist ja schon zu Hause! Super!", höre ich ihre Stimme und kurz darauf kommt sie über die Treppe heruntergestürmt und strahlt mich mit blendend weißen Zähnen an. "Dann kannst du mich ja heute zum See fahren!"

"Was ist mit deinem Moped?", frage ich und puste genervt ihre braunen Haare aus dem Gesicht, als sie mich umarmt.

"Es springt nicht an!", jammert sie. "Ich musste heute zu Fuß von der Schule heimlaufen und bin gerade erst angekommen, obwohl ich vor dir aus hatte!"

"Du hättest warten können und ich hätte dich mitgenommen", meine ich und gehe in die Küche,  wo ich mir einen Apfel nehme und mich auf die Theke setze.

"Jaaa... egal", sagt Lana und grinst. "Jedenfalls weil du ja so ein lieber Bruder bist und immer auf das Wohl deiner Schwester bedacht, könntest du mich zum See fahren. Und am Abend oder so mein Moped reparieren!"

"Folgender Deal: wir reparieren dein Moped gemeinsam und du fährst dann selbst hin. So weißt du auch nächstes Mal, was zu tun ist, wenn es nicht läuft", schlage ich vor.

"Ich glaube ich will heute garnicht sooo gern schwimmen gehen", meint sie und läuft wieder rauf in ihr Zimmer. Natürlich würde sie sich niemals die Hände schmutzig machen, schon garnicht mit Motoröl.

Ich dagegen beschließe, doch nicht zum See zu fahren. Stattdessen bringe ich meinen Rucksack nach oben ins Chaos - das eigentlich mein Zimmer ist, aber als solches eigentlich nicht erkennbar - und gehe dann aus dem Haus und zur rechterhand angebrachten Luxusgarage.

Okay, es ist eine ganz normale Garage....

Aber was drinnen ist, könnte man wohl Luxus nennen. Dads Rangerover und Ferrari, Mums Mustang und der uralte VW Bus, den ich am liebsten mag (natürlich gleich nach meinem Porsche) und Lanas Moped,  das so weit getunt und aufgemotzt ist, dass sie sich damit nie wieder in eine Werkstatt oder zum TÜV trauen wird.

Ich gehe zu Lanas Moped und versuche, es zu starten. Ohne Erfolg,  aber man kann ja nie wissen, ob sie nicht nur zu dumm ist.

Als nächstes versuche ich, den Kickstart zu betätigen, was wieder nicht funktioniert. Über den restlichen Nachmittag überprüfe ich die Batterieanschlüsse, den Motor, den Ölstand und alles andere, was mir einfällt bist ich am Ende des Tages zu dem Schluss komme, dass das wohl nichts mehr werden wird.

In einem letzten verzweifelten Versuch betätige ich nochmal den Kickstart und siehe da - die Maschine kommt mit einem Brummen zum Laufen. Am besten, ich sage Lana erstmal nichts davon, soll sie ruhig noch eine Weile jammern.

Mit einem Blick auf mein Handy stelle ich über dreihundert neue Nachrichten auf WhatsApp fest. Meine Kollegen haben ewig diskutiert und sich dann geeinigt, um sieben bei L'Bar zu sein, was in einer Stunde ist! Fuck!

Ölverschmiert renne ich zurück zum Haus und in mein Bad, wo ich erstmal den ganzen Dreck abdusche und dann eine halbe Stunde damit zubringe, meine Haare aufzugeelen und sinnlos daran herumzuzupfen.

Ich schlüpfe in einen weißes Shirt, eine schwarze Jacke und weit ausgeschnittene, dunkelrote Jeans. Sieht irgendwie schwul aus. Vor allem die Haare... Ich wasche das Gel heraus und lasse sie in ihrer natürlichen Fülle. Nachdem ich mich noch gefühlte zwanzigmal umgezogen habe, verlasse ich in schwarzem, langärmligen Shirt und Jeans das Haus.

Ich schließe das Autodach, checke  rasch meine Nachrichten - und entdecke sieben entgangene Anrufe von Chiara. Dabei bin ich erst eine Viertelstunde zu spät!

Ich starte den Motor und verlasse mit quietschenden und qualmenden Reifen das Anwesen, eine Zigarette im Mundwinkel und das Handy zwischen Ohr und Schulter geklemmt.

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Wir haben irgendwie keine Leser und schreiben einfach mal - fucking sinnvoll XD


When I met you... boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt