Lucas Pov
Nachdem ich den Schultag mehr oder weniger gut hinter mich gebracht habe, verabschiede ich mich noch schnell von Kim und mache mich dann auf den Weg nach Hause.
Ich bezweifle, dass ein Bus in die Nähe des Schlosses fährt, denn so wie es aussieht scheint jeder einen großen Bogen darum zu machen, was mich nicht wundert. Würde ich auch so machen.
Mir bleibt also nichts anderes übrig, als zu Fuß zu gehen, was mir eigentlich auch nichts ausmachen würde, wenn ich den Weg wüsste.
Ich atme einmal entnervt aus und verlasse dann das Schulgelände.
Nach einer dreiviertel Stunde komme ich dann auch schon zu Hause an.
Eigentlich müsste ich nur zehn Minuten Fußweg haben, aber da ich irgendwie im Kreis und in unzählige Sackgassen gerannt bin, wurde mein Weg ein wenig verlängert.
Mit den Nerven so ziemlich am Ende schlender ich durch den Vorgarten und trete durch die Tür, die schrill quietscht und mich zusammenzucken lässt.
Da es draußen heute ziemlich bewölkt ist und im Haus kein Licht brennt, da es höchstwahrscheinlich den Geist aufgegeben hat, taste ich mich vorsichtig durch den endlos langen Flur und renne dabei fast gegen eine morsche Holzwand , die ich beinahe übersehen hätte.
Ohne nachzudenken öffne ich sie und trete hinein.
Seltsam... eigentlich müsste hier doch das Wohnzimmer sein, aber ich befinde mich in einem vier mal vier Meter kleinen Raum indem sich nichts außer eine flackernde Glühbirne die an der Decke hängt befindet.
Mein Blick wandert zu Boden.
Was heißt hier Boden? Der sogenannte Boden besteht aus ebenfalls morschen Holzplatten, wobei mehrere Löcher darin sind.
Das ganze ist mir nicht geheuer, weshalb ich mich umdrehe und gerade den Raum verlassen will, als es kurz knackt und dann der Boden unter meinen Füßen verschwindet.
Vor lauter Schock vergesse ich zu schreien, als ich ins bodenlose Nichts falle.
Der Aufprall schmerzt verdammt und raubt mir kurz den Atem.
Das Holz auf dem ich gelandet bin bohrt sich in meine Jacke.
Unter mir ist höchstwahrscheinlich nasser Steinboden, der meinen Aufprall nicht gerade gedämpft hat.
Über meinem linken Auge muss irgendetwas sein, denn es schmerzt und Blut rinnt mir an der Seite hinunter.
Keuchend rappel ich mich auf und entferne erst mal das Holz von meinen Klamotten.
Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich eine Lederjacke anhatten, ansonsten wäre das nicht so glimpflich ausgegangen.
Ich ignoriere erstmal meine schmerzenden Glieder und rappel mich mühsam auf.
Ich sehe mich um und kann schwach eine steinerne Treppe entdecken, die einmal nach oben und einmal nach unten in dunkles Nichts führt.
Ich entscheide mich für die nach oben, da ich endlich hier raus will.
Keuchend gehe ich die Treppe nach oben, wobei mir jeder Schritt einen schmerzhaften Stich durch den Körper jagt.
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When I met you... boyxboy
RomanceNachdem Luca eher durch Zufall in eine kleine Stadt zieht, deren Namen er nicht einmal weiß, überschlagen sich die Ereignisse geradezu und dass er mitten im Schuljahr in eine Klasse gesteckt wird, in die ebenfalls der Schlägertyp Sam geht, macht es...