Kapitel 19

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Lucas Pov

Ein nerviges Piepen lässt mich aus meinem wohlverdienten Schlaf aufwachen.

Bewegen kann ich mich nicht, meine Augen öffnen kann ich auch nicht und trotzdem bin ich wach.

Seltsam.

Wo bin ich überhaupt?

Das Letzte an das ich mich erinnern kann ist dieser Holzsplitter, den ich quer durch meine Augenbraue stecken hatte oder habe und Sam war auch da.. na super das verheißt nichts gutes. Vielleicht hat er mich umgebracht.. zuzutrauen wäre es ihm ja.

Ich höre Stimmen, obwohl sie eher gedämpft klingen.

Irgendwas sticht in meinen Arm und der Raum riecht nach Desinfektionsmittel.

Jap definitiv ein Krankenhaus.

Wie ich Krankenhäuser hasse.

Angestrengt versuche ich meine Augen zu öffnen, was mir dann auch gelingt.

"Wie schön Sie sind wach. Wie gehts Ihnen?", höre ich eine dunkle Stimme fragen.

"War schon mal besser", murmel ich und halte meinen schmerzenden Kopf.

"Was ist überhaupt passiert?", frage ich im Anschluss.

"Sie haben eine tiefe Schnittwunde quer durch Ihre linken Augenbraue die genäht werden musste und Ihr Fuß ist recht heftig verstaucht, aber zum Glück nichts gebrochen, obwohl es ziemlich knapp war, außerdem sollten Sie ihren Nacken in den nächsten Tagen schonen", meint der Arzt.

Also das mit dem Fuß ist neu.. Sam schießt es mir durch den Kopf und ich kneife wütend die Augen zusammen.

Arrogantes Arschloch.

Ich sehe mir meinen Fuß einmal an und muss feststellen, dass ich Gott sei dank keinen Gips, sondern nur ein paar grüne Streifen über meinen Fuß geklebt habe.

Trotzdem schmerzt es höllisch und diesen Schmerz würde ich liebend gerne mit Sam teilen.

"Wann kann ich gehen?", frage ich den Arzt.

"Also wenn Sie möchten können Sie jetzt schon gehen, obwohl ich Sie gerne noch zur Beobachtung dalassen würde", meint er.

"Okay ähm danke aber ich muss dann auch schon los bye", sage ich vielleicht etwas zu schnell und stehe vom Bett auf.

Schnell mache ich mich auf den Weg nach draußen, wobei ich einen kurzen Blick in mein Spiegelbild werfe und feststellen muss, dass tatsächlich eine Narbe zurückgeblieben ist, was mich nicht weiter stört.

Leicht humpelnd gehe ich in den Regen und stoße dabei mit einer Person zusammen, die ich im Moment am wenigsten sehen möchte.

"Du lebst ja noch", stellt Sam überrascht fest.

"Ja leider und das hab ich ganz sicherlich nicht dir zu verdanken", knurre ich wütend.

"Hey! Ich hab dich ins Krankenhaus gefahren!", verteidigt er sich.

"Und mir dabei einen verstauchten Fuß verpasst, denn den hatte ich davor noch nicht", sage ich und werde immer wütender.

"Ja und?", fragt er.

Jetzt reichts.

Ich hole aus und gebe ihm eine Ohrfeige.

"Fuck", stöhnt er und hält sich seine Wange.

"Nächstes mal lass mich einfach liegen, dass hätte mir so einiges erspart und ich glaube, da hättest du auch nichts dagegen, was man von so einem arroganten Arschloch wie dir wohl eh nicht anders erwarten kann so eingebildet und egoistisch wie du bist", sage ich immer noch total sauer, drehe mich um und gehe. 

When I met you... boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt