Vor den Feiertagen - Harry

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Es war der Morgen des 24. Dezember. Heute war Heiligabend UND Louis' Geburtstag. Ich drehte mich auf die Seite und sah das Geschenk auf meinem Schreibtisch stehen. Ich musste es noch einpacken, aber das war echt nicht meine Stärke, was bedeutete, dass ich auf Niall warten würde, der mir das Geschenk einpacken müsste. Ich sah auf die Uhr und sie zeigte mir an, dass es elf Uhr Vormittags war. Ich hatte also genug Zeit um mich zu duschen, fertig zu machen und etwas zu essen, bevor ich zum Flughafen fahren musste. Liam hatte mich gebeten, Niall abzuholen, da er selbst noch einige Besorgungen zu machen hatte.

Ich stand also auf und legte los.

Gegen 14 Uhr kam ich am Flughafen in Heathrow an und wartete auf Nialls Maschine, die pünktlich mit 20 Minuten Verspätung landete... Man konnte sich auf nichts mehr verlassen, außer auf die 20 Minuten Verspätung dieser verdammten Airline.

Ich schloss Niall in die Arme, nachdem er grinsend auf mich zu gelaufen kam, dann machten wir uns auf den Weg zu meinem Wagen und unterhielten uns während der Fahrt ins Zentrum.

„Harry, wie geht es dir?"

„Gut."

„Nein, ich meine... Wie geht es dir, Harry? Wie geht es dir wirklich?"

Ich sah Niall kurz an, dann sah ich wieder auf die Straße.

„Was soll das? Worauf willst du hinaus?"

„Liam hat mir von Taylor erzählt..."

Ich verdrehte die Augen und schüttelte kurz mit dem Kopf.

„Sie ist nett und ich verstehe mich gut mit ihr..."

„Wenn du das sagst, glaube ich dir... Aber benutze sie nicht, um über Kate hinweg zu kommen. Das wäre nicht fair."

„Das tue ich nicht. Auch wenn die Anderen glauben, dass es so ist. Ich nutze Taylor nicht aus... Sie ist eben anders und vielleicht ist es genau diese Art an ihr, die ich brauche um selbst auf andere Gedanken zu kommen. Aber ausnutzen tue ich sie nicht... Sie tut mir gut und ich genieße ihre Anwesenheit."

Ich sah im Augenwinkel das er nickte, aber zufrieden schien er nicht zu sein.

„Lern sie doch erst mal kennen. Dann kannst du immer noch über sie urteilen. Gib ihr eine Chance, Ni. Sie ist wirklich cool."

„Wenn du das sagst."

Nun grinste er und ich sah wieder konzentriert auf die Straße. Ich setzte Niall bei Liam ab, zu dessen Wohnung er einen Schlüssel hatte und rief dann noch schnell Louis an.

„Hey... Brauchen wir noch etwas? Ich bin noch unterwegs."

„Ehm... Getränke und Knabberzeug?"

„WAS? Du warst doch gestern Abend unterwegs um genau das zu besorgen..."

„Jaaaaa... Es kam was dazwischen und dann war der Laden zu..."

„Einfach unglaublich..."

„Ich mache mich fertig und komme auch zum Supermarkt... Dann machen wir den Einkauf zusammen."

„Alles klar. Bin in circa 10 Minuten da..."

„Bis gleich."

Ich beendete das Gespräch und fuhr dann weiter.

Der Einkauf war die absolute Hölle

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Der Einkauf war die absolute Hölle. Die Leute rasteten aus, taten so, als ob die Welt untergehen würde und sie nach den Feiertagen nichts mehr bekämen. In dem Supermarkt war es brechend voll, laut und es roch nach Angst. Immer wieder warf ich Louis einen genervten und wütenden Blick zu, den er mit einem dümmlichen und entschuldigenden Grinsen quittierte. Ich war nur froh, dass wir noch alles bekamen, was für die Party heute Abend von Nutzen war... Alkohol. Wir hatten schon eine Weile nicht mehr gefeiert und da nun auch Semesterferien waren, konnten wir uns mal wieder ordentlich gehen lassen. Natürlich standen wir noch eine halbe Ewigkeit an der Kasse, aber dann endlich konnten wir den Ort des Grauen verlassen, packten die Einkäufe in den Kofferraum und fuhren dann zurück nach Hause.


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