Katys POV
Wochen waren vergangen. Es war März und weil meine Eltern wieder in London waren, quartierte ich mich, für diese Zeit wieder bei Harry ein. Unsere Beziehung machte jeden Tag Fortschritte. Wir unternahmen viel gemeinsam, lernten immer wieder neue Seiten an uns kennen und doch schätzten wir die Dinge, die sich nicht verändert hatten. Wir lachten viel, verbrachten auch weiterhin viel Zeit mit Lou und den anderen und feierten die wildesten Parties. Niall war nun wieder zurück und war sofort bei Li eingezogen. Gigi und ich planten bereits die Hochzeit der Beiden, obwohl sie noch nicht Mal ein Datum festgelegt haben. In der Gallerie lief es weiterhin hervorragend. Ich hatte tatsächlich alle Bilder verkauft und dabei ist ein stolzes Sümmchen zusammen gekommen. Jaques und ich kümmerten uns weiterhin um Fotografen und Maler, die bei uns ausstellten und irgendwie wurde alles zu Gold – egal was wir anfassten. Es war einfach unglaublich. Und als ich dachte, alles sei perfekt und konnte nicht besser werden, passierte etwas, womit keiner von uns je gerechnet hatte.
Der Anruf kam in der Früh und innerhalb von Sekunden fühlte ich mich in die Vergangenheit zurück versetzt. Es waren nur drei Worte meiner Mutter. Ihre Stimme zitterte, als sie sagte:
„Sie haben Ihn."
Und dann sah ich ihn wieder vor mir. Ich hörte seinen Atem in meinen Ohren, spürte seine Berührungen auf meiner Haut, schmeckte ihn auf meinen Lippen. Im Zeitraffer erlebte ich diese Pein noch ein Mal.
Ich verbarg mein Gesicht in meinen Händen, griff mir ins Haar und biss die Zähne zusammen. Mir wurde heiß und kalt, ich zitterte, aber dann... dann war es plötzlich so, als hätte mir Jemand eine Last von der Brust genommen. Eine Last, die mich in den letzten Jahren daran hinderte zu atmen, die mir das Leben erschwerte... Plötzlich war dieser Druck in meinen Lungen einfach weg.
„Sie haben ihn..."
Ich sah zum Fenster und draußen regnete es in Strömen. Es war mir egal.
Meine nackten Füße berührten den kalten Pakettboden, doch es war mir egal.
Harry schlief tief und fest, aber auch das war mir in diesem Moment egal.
Ich konnte endlich wieder atmen. Und jetzt konnte ich auch unbeschwert lieben. Und ich liebte Harry. Jede Ader, jede Faser, jeder Knochen... Alles in meinem Körper schrie seinen Namen und bat ihn darum, Anspruch auf das zu erheben, was schon ewig ihm gehörte.
Ich streichelte eine Strähne aus seiner Stirn, fuhr sanft mit der Fingerspitze über seine Augenbraue, fuhr seinen Kiefer entlang, bis zu seinem Kinn und stoppte. Ich betrachtete sein schönes Gesicht, beobachtete, wie sich sein Bauch bei jedem Atemzug hob und zog dann leicht am Saum seines Shirts um die Tattoos frei zu legen, die sich auf seinem Oberkörper befanden. Ich lächelte, als ich sie sah, beugte mich dann runter und küsste sie nach einander. Angefangen bei dem Farn über seinen Hüftknochen, hin zu dem Schmetterling unter dem letzten Rippenbogen, bis zu den Schwalben auf seiner Brust. Harry brummte leise, doch ich beendete mein Vorhaben nicht und küsste weiter seine Haut. Die Jahreszahlen, die Buchstaben auf den Schultern... Ich wollte weiter machen, aber eine Hand an meinem Rücken brachte mich dazu aufzusehen und in die offenen Augen meines Freundes zu blicken. Ich grinste ihn an und er lächelte verschlafen.
„Kannst du mich bitte für den Rest meines Lebens so wecken, wie du es gerade getan hast?"
Ich lachte kurz auf, beugte mich erneut runter und presste meine Lippen auf seine. Harrys Hand legte sich an meinen Hinterkopf und drückte mich fester an ihn, während sich sein Arm um meine Taille schlang und mich auf ihn zog. Wir vertieften den Kuss und seine Hände fuhren unter mein Shirt und streichelten meinen Rücken auf und ab, wanderten tiefer, legten sich unter meine Pobacken und zogen meine Oberschenkel nach oben, sodass ich meine Beine spreizte, ein Knie an jeder Seite von ihm positionierte und schließlich auf seiner Mitte saß. Ich beendete den Kuss, stemmte mich hoch und sah ihn an. Er folgte mir, setzte sich ebenfalls auf und küsste mich erneut. Instinktiv bewegte ich meine Hüften und Harry stöhnte kehlig auf. Wieder wurde der Kuss beendet und Harry presste seine Stirn an mein Schlüsselbein.
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Lost on you ✔️
FanfictionSchlimme Dinge passieren und man kann überhaupt nichts dagegen machen... Aber sie verändern nicht nur dich, sondern auch die, die dich lieben...