Nach dem Picknick

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Nina:

"Nina, mein Rudel und ich wollen heute ein Picknick machen und wenn du lust hast kannst du mitkommen.", sagte Jan, als er bei mir ankam. Ich schaute ihn fragend an. "Warum gerade ich?", fragte ich. Aus dem Augenwinkel sah ich wie mein Partner von Sport, Jan mit bösen Blicken strafte.
"Ich dachte vielleicht willst du mal raus aus der Schule und vielleicht durch die Landschaft laufen.", sagte er. "Warum nimmst du dann nicht jemanden von deinen Freunden mit?", fragte ich. "Ach Tom will bestimmt lernen und John hat nie Bock mit dem Rudel mit zum Picknick.", sagte er. "Nagut ich komme mit.", sagte ich. Er grinste wie ein Kleinkind. "Dann sehen wir uns in einer Stunde.", sagte er und ging wieder. Ich ging weiter und lief zur Bibliothek. Dann gab ich das Buch wieder zurück und ging hoch in mein Zimmer. "Nina, warte mal! Ich will mal mit dir reden.", sagte jemand hinter mir und ich drehte mich um. Vor mir stand der Junge von Sport. Als er ankam musste er erstmal Luft holen, da er zu mir gerannt ist. Ich schaute ihn fragend an. "Wie schaffst du das?", fragte er. Was meinte er damit? "Ich meine das mit dem rennen ohne außer Atem zu sein, nicht so erschöpft wie die anderen zu sein, die neu hierher kommen.", sagte er. Ist der dumm? Warum sollte ich erschöpft sein? Und er ist doch selber schuld wenn er nicht sportlich ist. Ich drehte mich einfach um und ging weiter. Er knurrte und packte mein Arm und wirbelte mich zu sich. Ich funkelte ihn wütend an und wollte weg von ihm. Aber das ging nicht, da er einen starken griff hatte. "Was kann ich den dafür das du nicht Sportlich bist?", knurrte ich und entriss mich aus seinem Griff und ging weiter zu meinem Zimmer.
"Warte!", sagte er und ich hörte seine Schritte hinter mir. Plötzlich wurde ich gegen die Wand gedrückt und schaute in sein Gesicht. Ich knurrte ihn wütend an. Er fing jetzt auch an mich anzuknurren. "Du wirst dann nicht mit Jan und seinem Rudel zum Picknick gehen.", sagte er. "Das hast du nicht zu entscheiden!", sagte ich. "Doch, du gehörst zu mir.", sagte er. Was haben die ganzen Jungs hier? "Von was träumst du Nachts? Warte ich will es doch nicht wissen.", sagte ich. Er knurrte mich wütend an und zog mich mit sich. Ich konnte mich nicht aus seinem Griff reißen und wurde einfach mal mit gezogen. Er zog mich in ein Zimmer, bestimmt seins. Dann als er mich reingezogen hatte schloss er die Tür und schloss sie zu. Ist das hier von jedem das Hobby? Was hat er jetzt vor. "Lass mich raus!", sagte ich. "Wenn ich dich jetzt raus lasse, gehst du mit Jan und seinem Rudel Picknicken.", sagte er und als er Jans Namen nannte spukte er es wie dreck aus. "Das kann dir doch egal sein.", sagte ich. "Ich will nicht das du bei Jan bist.", sagte er und kam auf mich zu. Ich wich zurück und er kam immer näher. Als ich die Wand an meinem Rücken spürte drückte er sein Körper dicht an meinem. Ich konnte ihn nicht von mir weg drücken, obwohl ich es wollte. Es war so als würde er an mir kleben oder so. Er fing dann an meinen Hals entlang zu küssen. "Hör auf, bitte.", sagte ich. Doch er hörte nicht auf und machte einfach weiter, bis er an meiner Schwachstelle ankam. Er fing dort an zu zu saugen. Mir liefen die tränen, er soll aufhören! Ich will das nicht! Es brannte fürchterlich. Als er aufhörte holte erstmal Luft um dann wieder mein Hals entlang zu küssen. Dieses mal küsste er nach oben. Als er an mein Ohr ankam, knabberte er dran. "Bitte, hör auf.", schluchzte ich. Diesmal hörte er wirklich auf und schaute mir ins Gesicht. Er sah mich besorgt an und wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht. "Lass mich hier raus.", sagte ich. Er schüttelte seinen Kopf und schaute mich weiter so an. Was will er den von mir? Er kennt mich nicht einmal genauso wie ich und doch hat er mir ein Knutschfleck verpasst. "Bitte.", flehte ich.

Jan:

Ich war gerade auf dem weg zu Ninas Zimmer, wir haben uns vor zehn Minuten verabredet und ist bis jetzt noch nicht da gewesen. Vielleicht hat sie es einfach vergessen, aber das ist eigentlich unwahrscheinlich. Als ich an ihrer Tür ankam klopfte ich einmal. Nichts. Dann klopfte ich nochmal. Wieder nichts. Wo sollte sie den sonst sein? Noch einmal klopfte ich. "Was ist den los?", fragte Inge plötzlich neben mir. "Nina und ich wollten uns vor zehn Minuten uns unten treffen und mit dem Rudel Picknicken, aber da sie nicht aufgetaucht ist, dachte ich sie hätte es Vergessen und wollte sie jetzt holen. Aber sie macht mir die Tür nicht auf oder antwortet.", antwortete ich. "Sie ist seit heute morgen nicht mehr in ihrem Zimmer gewesen.", sagte Inge. Ich sah sie fragend an. "Ich storke sie nicht, falls du es denkst, aber ich bin gleich nach dem Unterricht hier hoch gelaufen und es sind die meisten auch hier hoch gegangen aber Nina war nicht hier.", sagte sie. Wo war sie nur? "Danke.", sagte ich und ging wieder runter. Ich lief auf den Hof zur Wiese, geradewegs zu John. Er schaute mich fragend an. "Wo ist Nina?", fragte ich. "Ich dachte sie wollte mit ihr und dem Rudel Picknicken.", sagte er. "Wollte sie auch, aber ist nicht gekommen. Ich war auch schon oben an ihrem Zimmer und habe geklopft, doch da war niemand. Inge hat sie auch seit dem Unterricht nicht mehr gesehen.", sagte ich. John überlegte und schlug sich dann auf die Stirn. "Ich hätte es wissen müssen.", murmelte er. "Was?", fragte ich. "Tom, er beobachtet sie schon seit dem Frühstück und hat dir vorhin als du Nina eingeladen hast, böse Blicke zugeworfen.", sagte er. "Dieser Tiger! Ich werde ihn jetzt suchen und zur rede stellen!", sagte ich und lief wieder ins Gebäude. John folgte mir schnell. Wir liefen zu seinem Zimmer und ich klopfte stark an seine Zimmertür. Es kam kein Ton daraus. "Er ist mit ihr darin, ich kann aber nur Toms Gedanken hören, die von Nina sind wie verschlossen. Das macht sie derzeit öfters wenn sie denkt, das ich zuhöre.", sagte John. Ich nickte und klopfte wieder an die Tür. "Tom mach die Tür auf, wir wissen das du da drin bist und Nina festhälst.", sagte ich. Ich hörte von innen ein knurren, aber die Tür wurde nicht geöffnet. "Wartet, ich mach euch die Tür auf.", sagte Josi,  Toms Schwester und kam angerannt. John hat sie wohl hergerufen. Sie öffnete die Tür und ich stürzte ins Zimmer. Was ich da sah war erschreckend. Tom hatte Nina gegen die Wand gedrückt und küsste sie, während sie weinte. Ich lief auf beide zu und zerrte Tom von Nina weg und schleuderte ihn gegen die andere Seite. John ist zu Nina gelaufen, sie ist nachdem ich Tom weggezerrt hatte auf den boden geruscht, er versuchte sie zu beruhigen und nahm sie in den Arm. Tom knurrte mich wütend an und kam auf mich zu. Als er bei mir ankam, schubste ich ihn wieder weg. "Was hast du dir dabei gedacht? Hast du überhaupt nachgedacht?", fragte ich ihn wütend. "Sie gehört zu mir und sollte sich von dir und den anderen Jungs vernhalten.", sagte Tom. "Tom, sie ist es nicht, sie ist damals an lungenkrebs gestorben!", sagte seine Schwester. "Denkst du mein Tiger irrt sich? Mit Sicherheit nicht.", sagte er. "Tom, selbst dein Tiger kann sich mal irren. Marina ist tot und es gibt nur einen einzigen der zu jemanden gehört! Wir wussten es früher schon das Marina zu dir gehört, aber wir haben es dir nie gesagt, weil sie bald gestorben ist und es für dich schlimm gewesen wäre. Wir wussten aber nicht das es jemanden gibt der ihr ähnlich ist.", sagte sie. Tom knurrte sie an. Josi lässt sich das aber nicht auf sich sitzen und knurrte ihn wütend an. "Geht jetzt raus.", sagte sie und John hob Nina Brautstyle mäßig hoch und ging mit mir raus. Nina weinte immer noch. Er flüsterte ihr immer wieder beruhigende worte zu aber sie hörte einfach nicht auf. "Ich geh runter und sage das Picknick ab.", sagte ich und wollte runter. Doch John hielt mich auf. "Ich hab es ihnen gerade schon gesagt.", sagte er und versuchte weiter sie zu beruhigen. Ich versuchte mein Glück auch. Sie saß jetzt zwischen uns und kuschelte sich an uns beiden. Nach ein paar Minuten schlief sie in unseren Armen ein.

Am nächsten Tag, nach dem Unterricht begleitete ich mit John Nina zu ihrem Zimmer. Dann ging ich mit Nina runter und mein Rudel stand schon da. Wir verwandelten uns alle in unser Tier und rannten dann los. Heute morgen fiel mir erst auf das sie einen Knutschfleck hatte und hab in der Mittagspause Tom Krankenzimmer reif geschlagen. Wie kann man den so blöd sein? Nina lief mit mir an der Spitze. Das Rudel hatte gar nicht nachgefragt wieso sie mitkam oder andere. Wir liefen weit durch die Landschaft. Bald liefen wir neben der Pferdeherde. Sie waren auch aus unserer Schule und rannten nicht wie normale Pferde vor uns Weg. Wir trennten uns bald auch wieder von der Herde und liefen zu den Bergen. Dort verwandelten wir uns zurück und machten dort unser Picknick. Es war sehr gemütlich und viele lachten und sprachen miteinander. Nina hingegen war sehr ruhig, ich hatte sie heute nicht einmal lachen hören oder großartig reden. John hat mir auch schon gesagt das er ihre Gedanken nicht mal hören will, sie blockiert ihre Gedanken nicht mehr. Sie saß sehr nah an mir und hat sich an mich rangekuschelt. Zu einem Gefiel es mir und andererseits fand ich das nicht richtig. Wer weiß was Tom gestern noch gemacht hätte, wenn John und ich nicht gekommen wären. Sie schnurrte wohlig auf wie eine Katze, ist sie auch theoretisch. Nach einer weile stänkerte wir uns Gegenseite und lachten viel, sogar Nina. Eine Stunde bevor es dunkel wurde verwandelten wir uns zurück und liefen zurück. Wir liefen den gleichen weg zurück, wie wir gekommen sind. Nur das die Herde nicht da war. Die meisten von meinem Rudel waren müde und dafür auch langsam. Also brauchten wir länger. Als wir dann endlich ankamen und uns zurück verwandelt hatten, gingen wir zum Abendessen. Wir waren die einzigen, da die anderen schon in ihren Betten lagen und schliefen. Nina saß mal ausnahmsweise mal bei uns. Die meisten aßen ihr Essen schnell auf um gleich ins Bett zu kommen. Am ende saßen nur noch Nina und ich. Wir gingen gerade hoch um zu unseren Zimmern zu gehen. "Kann ich bei dir schlafen?", fragte sie plötzlich. Ich schaute sie verwirrt an. Ich wusste nicht ob ich ja oder nein sagen soll. Sie sah mich flehend an und ich gab nach. Wir gingen also in mein Zimmer. Ich gab ihr von mir ein T-shirt und eine Jogginghose. Ich ging ins Bad und zog mich dort um. Als ich fertig war wartete ich noch eins bis zwei Minuten bevor ich rausging. Sie war schon fertig, mein T-shirt war etwas zu groß für sie, aber über Nacht muss es wohl gehen. Wir legten uns in mein Bett und sie kuschelte sich an mich. Ich strich ihr über ihr rücken und sie schlief nach kurzer Zeit ein. Selbst ich war müde und schlief auch bald ein.

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