"ich erinnere mich"

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Ich drehte mich einfach weg von ihm und lief wieder zurück. Liam verwandelte sich gerade wieder zurück zu einem Menschen,als ich bei ihm ankam. "Rose..", fing er an doch ich unterbrach ihn. "Nenn mich nicht Rose, ich heiße immer noch Nina, du Katze.", sagte ich. Er sah leicht verletzt aus, was mir nicht gestörte. Ich ging einfach wieder rein und hoch in mein Zimmer. "Rose bitte, hör uns doch mal richtig zu.", sagte Liam und rannte auf mich zu. Doch ich ignorierte ihn einfach. Ich kenne ihn nicht, sowie die anderen Schülern. Vielleicht kennen sie mich, aber nicht ich sie. Ich lief ins Schulgebäude und ging wieder in mein Zimmer. Liam versuchte die ganze Zeit über mit mir zu reden doch ich blockte ihn ab und schloss die Tür vor seiner Nase. "Rose bitte, ich muss mit dir reden.", sagte er hinter meiner Tür, doch ich schloss sie einfach zu und ging auf mein Schreibtisch zu.  "Rose bitte, du verletzt dich doch gerade selber! Wenn du deine Erinnerungen wieder hast bereust du es.", sagte er, aber ich reagierte nicht darauf. Vielleicht werde ich es irgendwann bereuen, aber jetzt ist es etwas anderes. Ich kann mich hier an kaum was erinnern, außer an die zwei Erinnerungen die ich zurück bekommen habe.

Als es zeit wirde zum Abendessen zu gehen, ging ich runter und setzte mich an ein einzeltisch. Während ich aß spürte ich blicke auf mir. Aber diese ignoerierte ich einfach und aß auf. Nachdem ich fertig war, ging ich wieder hoch in mein Zimmer. Dort schloss ich meine Tür und nahm mir meine Schlafsachen aus dem Schrank. Damit ging ich ins Bad und unter die Dusche. Morgen würde ich wieder am Unterricht teilnehmen. Als ich fertig war,lief ich wieder ins Zimmer und legte mich ins Bett. Dann schloss ich meine Augen wieder. Doch lange schlief ich nicht. Denn ich wachte irgendwann schreiend und schweißgebadet wieder auf und sah mich im Zimmer genau um. Liam kam sofort in mein Zimmer gerannt woe das Mädchen, das gegenüber von mir wohnte und sahen mich besorgt an. Was hatten die den? Ich hatte doch nur ein Alptraum. "Was hast du geträumt?", fragte Liam und setzte sich auf meine Bettkante. Ich rutschte instinktiv etwas weiter weg von ihm und sah ihn mit dem Blick Was-geht-dich-das-an? an. "Nina bitte, du hattest schon mal solche träume und wir wollen dir doch nur helfen.", sagte das Mädchen und sah mich flehend an. "Wie wollt ihr mir den helfen? Es war nur ein Alptraum ok?", sagte ich etwas gereitzt. Sie können mich doch einfach mal in ruhe lassen oder? Aber auf meine Frage bekam ich keine Antwort und deshalb sagte ich: "Könnt ihr jetzt bitte wieder gehen." Sie gingen auch tatsächlich wieder raus und ich konnte mich wieder hinlegen und schlafen. Ich an deiner Stelle hätte mir helfen lassen, wenn man mal bedenkt was du schon alles durchgemacht hast. Ertönte plötzlich eine Stimme in meinem Kopf. Wer war das? Wer bist du? Es ist für mich kein wunder das du dich nicht an mich erinnerst, zwar weis ich nicht wirklich was Ruby mit dir angestellt hatte, aber ich bin Snow, dein innerer weißer Tiger. Das ist jetzt aber komisch. Ich dachte nicht weiter darüber nach und legte mich wieder hin und schlief weiter, diesesmal aber ohne Zwischenfälle.

Am nächsten Morgen saß ich in der zweiten stunde in Mathe fest und kam einfach nicht mit. Danach hatte ich Geschichte, Kräuterkunde und als letztes Sport. Ganz ehrlich ich hatte jetzt schon keine lust mehr. Aber ich musste da jetzt durch. Neben mir saß Jan und auf der anderen seite der junge, der mich im Krankenhaus besucht hatte. Als die stunde endlich vorbei war, stürmten einige schon aus dem Klassenzimmer. Jan versuchte schon die ganze Zeit mit mir zu reden. Auf dem Weg zum gewächshaus reichte es mir und ich blieb ruckartig stehen. Jan blieb ebenfalls neben mir stehen und sah mich bittend an. "Nina, glaub mir bitte. Du hast zwar deine Erinnerungen verloren, aber das heißt nicht, das du deine Gefühle verloren hast.", sagte er. "Ich weiß nicht wie, aber meine erste Erinnerung an dich war nicht gerade toll. Deshakb kann ich dir eindach nicht glauben.", sagte ich. "Ich weiß, das ich nuch wie ein arsch verhalte, aber ich habe mir vorgenommen kein arsch mehr zu sein.", sagte er und trat genau vor mir so das sich unsere Nasenspitzen berührten. Dann nahm er meine rechte Hand und legte sie auf seine linke Brust, dort wo sein Herz lag. Ich spürte wie es schneller schlug als es eigentlich sollte. Er sah mich erwartungsvoll an, als würde er erwarten das eine Erinnerung hoch kommt. Doch es kam keine hoch und ich trat ein schritt nach hinten, dabei nahm ich meine Hand von seiner Brust. Mittlerweile hatte der Unterricht bereits wieder angefangen. Gerade kam Liam um die Ecke und als er uns sah, blieb er überrascht stehen. "Es ist bereits seit fünf Minuten Unterricht, was sucht ihr noch hier?", fragte er uns. "Wir wollten gleich los.", sagte ich und ging weiter, dicht gefolgt von Jan. Wir gingen raus, um noch schnell ins gewächshaus zu kommen. Doch Jan hielt mich zurück und meinte:"Wir sind eh schon zu spät, also können wir auch was anderes machen." Ich sah ihn verwirrt an und und er verwandelte sich in einen braunen Wolf. Ich schloss kurz die Augen, aber als sie wieder öffnete, war ich auf gleicher Höhe mit Jan und er lief langsam los. Dabei sah er immer wieder zu mir und ich lief einfach hinterher. Wir liefen den Feldweg entlang und er wurde immer schneller so das ich auch schneller lief. Nach einer weile überholte ich ihn. Auf einem Berg blieb ich stehen und wartete auf Jan. Als er bei mir ankam setzten wir uns auf die nasse Wiese und ich sah mich immer wieder um. Wir sollten eigentlich in der Schule sitzen und nicht hier. "Jan, ich glaube es ist keine gute Idee hier zu sitzen. Wir sollten im unterricht sitzen und nicht hier.", sagte ich. "Keine sorge uns passiert hier nichts.", sagte er und sah sich aber trotzdem immer wieder um. "Komm mit.", sagte er und lief weiter den berg entlang. Bis ich etwas rauschen hörte. Mein Schritt verschnellterte sich wie auf Kommando immer weiter. Als wir stehen blieben, standen wir auf einen Wasserfall. Jan kletterte zum rand und sprang plötzlich runter. Vor angst rannte ich zum rand aber er ist nur auf eine kleine Nische gesprungen. "Na los, komm schon.", sagte er und grinste ein wolfsgrinsen. Ich verdrehte die Augen und er sprang noch eins runter. Dann sprang ich auf die nische wo er vorher hinsprang und so ging es weiter, bis wir ganz unten waren. Ich ging zu dem kleinen See, der mit den Wasserfall verbunden ist und trank etwas daraus. Obwohl es noch kalt war, war es gerade so noch angenehm. Jan tat es mir nach und als wir fertig waren, gingen wieder etwas weiter weg von den See und verwandelten uns zurück in unsere Menschen Form. Hinter mir stand ein Baum. Woher ich das weiß? Ganz einfach, Jan drückte mich gerade sanft dagegen und sah mir tief in die Augen, was ich ihm nachtat. Mir kam diese Situation langsam bekannte vor, aber ich konnte mich nicht daran erinnern. Jan kam mir immer näher und dann lagen unsere Lippen auch schon aufeinander. Endlich. Sagte Snow und mir kamen alle Erinnerungen wieder hoch. Jan wollte sich gerade von mir lösen, doch ich zog ihn näher an mich und vertiefte unseren Kuss miteinander. Er legte seine Hände an meine Taille und zog mich ganz nah an seinen Körper. So das zwischen uns nicht mal ein Blatt passte. Als wir uns lösen mussten, mussten wir als allererstes Luft schnappen. Jan lehnte auseratem seine Stirn gegen meine und sah mir tief in die Augen. Meine Hände lagen immer noch in seinem Nacken und seine an meiner Taille. "Ich will euch ja nicht stören, aber ihr solltet doch in der Schule sein.", ertönte plötzlich die Stimme von Liam rechts neben uns und wir schreckten leicht zusammen. Jan brach als erstes unseren Blick Kontakt ab und sah zu Liam rüber. Was ich ihm nachtat und genau in Liam sein besorgtes Gesicht. "Es ist alles in Ordnung.", sagte ich und lief rot an. Ich vergrub mein Gesicht in Jans Brust und spürte seine Brust vor lachen vibrieren. "Wir sollten wieder zurück, die Lehrer machen sich schon Sorgen, sie glauben das ihr entführt wurden seit.", Liam und kam auf uns zu. "Ich erinner mich.", sagte ich leise, so das es nur Jan hören konnte. Er vergrub sein Gesicht in meine Haar und sagte: "Ich liebe dich." "Ich dich doch auch.", sagte ich grinsend.

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