Schluss aus ende!

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"Sag mal, spinnst du jetzt endgültig?! Was fällt dir ein sowas zu behaupten?", schrie ich Jan wütend an. "Was ist den derzeit mit dir los? Du reagierst ziemlich oft in letzter Zeit über.", schrie er mich jetzt auch an. Ich sah ihn wütend an. "Vielleicht solltest du auch mal bedenken was für eine scheiße du in letzter Zeit abziehst und was für ein Idiot du bist.", sagte ich. "Ich bin hier nicht derjenige der eine Scheiße abzieht sondern du! Seit das mit den Halbdrachen raus ist bist du ganz anders." , sagte er. "Ja und? Das gibt dir noch lange nicht das Recht zu behaupten, dass ich ein Halbdrache bin! Du hast noch nicht mal beweise dafür!", sagte ich wütend. Der Idiot vor mir sah mich genauso wütend an wie ich ihn. "Vielleicht brauche ich auch keine Beweise! Den du hast am Anfang des Schuljahres, dich merkwürdig verhalten, du warst immer dort wo keiner wahr und du hast dich an John Gewand anstatt an mich. Der dich am ersten Tag hier herum geführt hat!", schrie er. "Ach und jetzt bin ich also schuld daran wie ich mich an Anfang verhalten habe oder was!?", schrie ich weiter. "Was ist den hier los?", fragte Inge und stellte sich zwischen uns. Was mischt sie sich eigentlich jetzt ein? "Ich wüsste nicht, was dich das angeht.", sagte ich und drehte mich um um zu gehen. "Nina! Bleib doch stehen! Wir sind noch nicht fertig!", sagte er und wollte mir hinterher, doch ich war schon draußen im Schnee. Es schneite jetzt schon seit Tagen. Ich rannte einfach los, einfach weg von Jan ganz weit weg. Irgendwann blieb ich stehen und sah, das ich im Wald auf der Lichtung stand. "Was ist den los?", fragte eine sanfte Stimme und ich schaute auf. Es war Jason. Er sah mich besorgt an. "Es ist nichts.", sagte ich. "Das sieht aber anders aus.", sagte er und kam auf mich zu. Dann nahm er mich in den arm und ich kuschelte mich an ihn an. Mir ist gar nicht aufgefallen, das ich weinte. Erst als Jasons Schulter Nass und kalt war, fiel es mir auf. "Willst du mir vielleicht sagen, was los ist?", fragte er nach eine Weile. Ich schüttelte den Kopf leicht und blieb in seinen Armen. Irgendwann löste ich mich vorsichtig von ihm und sah ihn seine Augen. Er sah mich besorgt an und wischte mir die letzten tränen weg. "Wir sollten wieder zurück gehen. Dir ist bestimmt kalt und eine Grippe wäre jetzt unpassend und es gibt auch bald Abendessen.", sagte er. "Ich habe keinen Hunger.", sagte ich. Ein schiefes grinsen schlich sich auf sein Gesicht und er sagte:"Dann lass uns wenigstens zurück zur Schule fliegen." Ich nickte leicht und er entfernte sich leicht von mir. Dann verwandelte er sich in seinen Grünen Drachen und ich mich in meinen. Wir fingen an unsere Flügel zu bewegen und schon flogen wir weit oben über den Wolken. Hier könnte ich bleiben. Ganz weit weg von Ian und dem Streit. "Nina! Pass auf! Vor dir!", schrie plötzlich Jason vor mir und als ich nach vorne sah, sah ich einen Drachen, genau auf mich zu fliegen. Bevor ich jedoch reagieren konnte flog er in mich hinein und wir stürzten ab. Ich schloss meine Augen und wartete auf den harten Aufprall mit der Erde. Ungefähr drei Sekunden später kam der Aufprall und durch  mein rechtes Vorderbein fuhr ein unerträglicher schmerz. "Nina, alles gut bei dir?", fragte Jason und landete vor mir. Och nickte schwach und wollte wieder aufstehen, doch mein rechtes Vorderbein knickte wieder ein und ich landete wieder im Schnee. "Es tut mir leid, ich hätte mehr darauf achten sollen wohin ich fliege.", sagte der unbekannte Drache vor mir. "Nicht so schlimm, ich hätte auch aufpassen sollen.", sagte ich. "Ich will ja nicht's sagen, aber dein rechter Flügel sieht etwas komisch aus.", sagte Jason und ich schaute auf den komisch gewinkelten Flügel. Auch das noch! Heute ist einfach nicht mein Tag. Ich schnaubte und legte meinen Kopf auf den Boden. Toll und wie soll ich jetzt bitte wieder in die Schule? "Uns bleibt wohl nichts anderes übrig, als hier zu übernachten.", sagte Jason nachdenklich. "Wieso? Sie kann doch ihren Flügel heilen und ihr könnt weiter fliegen.", sagte der Fremde. Ich sah ihn fragend an. "Habt ihr nicht bei der Drachen Akademie aufgepasst?", fragte er. "Das einzige was ich von dort weiß, ist das man nicht ohne schmerzen raus kommt.", knurrte ich. Du weißt schon, das du gerade ein Drache bist und kein Tiger? Klar weiß ich das. Der Fremde sah uns merkwürdig an. "Wir sind Halbdrachen.", sagte Jason ruhig. Der Fremde nickte nur kurz und legte sich hin. "Was wird das, wenn es fertig ist?", fragte ich misstrauisch. "Ich bleibe hier, ich muss erst morgen bei euch in der Schule sein.", sagte er und entfachte ein kleines Feuer vor uns.  Jason und ich sahen uns an. "Seid ihr zwei eigentlich zusammen?", fragte er plötzlich. "Nein, ich habe ein Idiot als Freund.", sagte ich mürrisch. "Bist du nicht das Mädchen, dass es geschafft hatte zu fliehen?", fragte er. "Wurde aber wieder eingeholt.", sagte ich.

Am nächsten Morgen, als ich wieder aufwachte, war mein Flügel auf unerklärliche Art und Weise geheilt, genauso wie mein Bein. Ich stand auf und streckte mich eeinmal ausgiebig. "So, da es dir anscheinend wieder besser geht, können wir ja los.", sagte der Fremde und stand mit Jason auf. Wir flogen hoch und flogen auch schon Richtung Schule. Da es noch dunkel war, konnte man uns nicht sehen. Vor der Schule landeten wir und verwandelten uns zurück. Der Fremde sah nicht mal schlecht aus. Er war gut gebaut und durchtrainiert. "Nina, da bist du ja wieder! Weist du wie sehr Jan und John mich genervt haben?", sagte Inge als wir rein kamen. "Sorry?", sagte ich, was eher eine Frage war. Dann wurde ich von jemanden weg gezogen und dreimal dürft ihr raten von wem. Genau Jan. "Wo warst du? Und wieso war Jason bei dir?", fragte er mich, als wir in einem leeren Gang standen. "Was geht dich da den jetzt schon wieder an?", fragte ich. Ganz ehrlich auf diese dummen Streitereien habe ich kein Bock mehr, es ist zugar schlimmer als Ruby und Snow beim streiten zuzuhören. Ich kann es langsam nicht mehr. "Und ob es mich was angeht! Wir sind zusammen verdammt nochmal und ich habe mir sorgen gemacht.", sagte er und fuhr sich mit seiner Hand durch seine Haare. "Weißt du was? Ich kann nicht mehr, wir streiten uns derzeit zu oft und irgendwann reißt auch bei mir mal der geduldsfaden. Ich mache Schluss mit dir! Schluss aus Ende.", sagte ich und ging.

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