The End

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Es ist jetzt schon eine Woche vergangen und jede Nacht trainiert Liam mich, aber bis jetzt haben wir noch keine Fortschritte gemacht und der Vollmond kommt immer näher. "Vielleicht solltest du auch einfach mal darüber nachdenken, wie man in den Geist des anderen eindringt, schließlich muss er dich dann auch rauswerfen.", sagte Jan neben mir, als wir zu Verteidigung gingen. Das war nicht mal eine schlechte Idee, aber ich weiß ja noch nicht mal wie man dass macht. Ich sah Jan aus einer Mischung von Verzweiflung und Müdigkeit an. Da wir jede Nacht zwei bis drei Stunden trainieren, komm ich fast gar nicht mehr zum Schlafen, da ich meistens noch Hausaufgaben zu Ende schreiben muss. "Aber wie nur.", sagte ich verzweifelt zu ihm. Er sah mich an, als wolle er sagen: Du bist doch hier das Gernie. "Ich weiß es doch nicht und die Zeit wird immer knapper.", sagte ich. Er nickte und gemeinsam gingen wir in die Halle. "So liebe Schüler, da ihr noch alle ziemlich müde seid, fangen wir gleich mal mit ein paar Runden zum Aufwärmen an.", sprach die Lehrerin und alle stöhnten genervt auf. Dann setzten wir uns in bewegung. Ganz ehrlich, ich würde jetzt auch lieber in meinem Bett liegen und noch eine Weile schlafen. Jan und ich liefen nebeneinander und er ließ mich nicht mehr aus den Augen. Aus dem angewinkelt sah ich, wie sich die Tür der Halle öffnete und Tina mit ihrem Freund reinkam. Leopold und sie schienen jemanden zu suchen den sie sahen sich in der Halle genau um. Wir liefen weiter, bis wir zurück gerufen wurden. "Ihr sucht euch jetzt jeder ein Partner und werdet die Kampf Übungen, der letzten Wochen weiter üben.", sagte die Lehrerin und sah jeden streng an. "Entschuldigen Sie, wir sollen Nina holen, der Schulleiter will mit ihr reden.", sagte Tina aufeinmal und kam zu unserer Lehrerin. Sie nickte und Tina zog mich mit raus aus der Halle. "Was ist den jetzt schon wieder los?", fragte ich und lief den beiden hinterher. Doch sie gaben mir keine Antwort und liefen weiter. Gut, keine antwort ist auch eine antwort. Also liefen wir zum Büro des Schulleiters. Auf den Gängen war es ruhig, bis auf die drei bis vier Schüler die uns entgegen kamen, weil sie eine freistunde hatten. "Ihr seit heute nicht so gesprächig.", sagte ich nachdenklich. "Müssen wir den immer reden?", fragte Tina zickig. "Bist ja gut gelaunt.", murmelte ich und ging weiter. Sie verdrehte ihre Augen und ging weiter. Als wir vor der Tür des Büros standen wurde mir pflau im Magen. Tina öffnete die Tür und trat mit Leopold ein. Als letztes trat ich ein und schloss die Tür. "Wir sollten es ihr nicht sagen, dass letzte mal war sie nicht sie selbst.", sagte mein Bruder gerade zu den beiden Männern. "Das letzte mal hatte sie auch keine Kontrolle über sich und wurdeangegriffen.", sagte der Schulleiter. "Um was geht es hier?",fragte ich und trat ein Schritt vor. "Wir denken, es wäre für dich sicherer wenn du zu uns in die Schule kommst.", sagte der Schulleiter der Drachenakademie. Liam sah mich dabei nicht an. "Vor was?", fragte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Das musst du nicht wissen?", sagte Liam mit einem strengen Unterton. "Ich werde ganz bestimmt nicht in diese scheiß Schule gehen, da Kämpfe ich lieber noch mal gegen die Hydra.", sagte ich und sah ganz besonders Tina böse an. "Das hast du nicht zu entscheiden.",, sagte Tina provozierend. "Aber du?", knurrte ich und spürte die Hitze an meinen Haaren. "Rose, ich würde es lassen.", sagte Liam und kam ein Schritt auf mich zu. Mein Knurren wurde lauter und ich glaube das nicht nur meine Haare unter Feuer stehen. Langsam spürte ich einen Schmerz in meinem Kopf, den ich aber ausblendete. "Nina, beruhige dich wieder.", sagte der Schulleiter und langsam ich löschte das Feuer.

Ich setzte mich gerade mit Jan an einen zweiter Tisch und fing an zu essen. Wir konnten uns darauf einigen, das ich hier bleibe, aber wenn es gefährlicher werden sollte, muss ich zu den Drachen und das machte mich fertig. In vier Tagen ist Vollmond und ich hatte noch keinen Plan wie ich den Kampf gewinnen kann oder wie ich John befreien kann.  "Wo bist du mit deinen Gedanken?", fragte Jan und sah mich ernst an. "Tut mir leid, ich hab nur  wegen John nachgedacht.", sagte ich. Er nickte verstehend und sah mich mitleidig an. Urplötzlich liegen alle aus dem Raum oder zum Fenster. Was war den hier los? Hab und ich rannten auch raus und sahen uns an was los war. Vor uns war ein großer schwarzer Drache und sah wütend durch die Schüler. "Sag mir bitte nicht, das er es auf dich abgesehen hat.",sagte mein Freund neben mir, aber Ruby hatte war schon dabei die Kontrolle zu übernehmen. "Mir egal was er hier sucht.",sagte ich und verwandelte mich in meinen Drachen. "Rose nicht!", sagte Liam und rannte aus dem Gebäude. Doch ich war schneller und flog bereits nach oben. Von unten könnte ich Liam schreien und sah zu ihm. Er hielt sich den Kopf und war in die Knie gefallen. "Was suchst du hier?",fragte ich und flog auf der Höhe des Drachen. "Ich bin nur hier um zu sehen, ob du es wirklich machen willst mit dem Vollmond. Es könnte dich umbringen.", sagte der schwarze Drache leise und flog wieder weg. Verwirrt landete ich wieder unten und verwandelte mich zurück. "Verdammt Nina, willst du dich vielleicht umbringen? Einfach da hoch zu fliegen ohne jemand anderes.", schimpfte Liam und sah mich wütend an. Was war den sein Problem? "Hör zu, bevor du herkamst, habe ich auf mich selber aufgepasst und brauchte dabei keine Hilfe. Jetzt brauche ich auch keine, also lass es gut sein.", sagte ich und stampfte wieder uns Gebäude um zum Unterricht zu gehen.

Heute Nacht war es soweit, heute war Vollmond. Ich saßgerade auf meinem Bett und las ein Buch, als Liam plötzlich ins Zimmer gestürmt kam. In den letzten Tagen hatte ich ihn so gut wie möglich ignoriert. "Hör auf mich zu ignorieren. ", sagte er und setzte sich neben mich. Ich gab keine Antwort und las weiter. "Nina, du solltest langsam wissen, warum ich hier bin. Ich will dich beschützen.", sagte er und Strich meine Haare nach hinten. Ich achtete nicht weiter auf ihn und überlegte mir, wie ich es am besten anstellen sollte. Liam seufzte und legte sich auf mein Bett. Hallo, hatte er sie noch alle? Klar er ist mein Bruder und hat mir in verschiedenen Situationen geholfen, aber das ist immer noch mein Bett. Wie soll ich den jetzt unbemerkt hier raus kommen? "Ich bleibe solange hier bist du mich wieder beachtest.", sagte er stur und blieb liegen. Toll. Als ich gerade mein Buch zuklappte, kam Jan durch die Tür gestolpert. "Was sucht den Liam hier?", fragte er verwirrt. "Ich warte bis sie aufhört mich zu ignorieren.", sagte Liam und schloss seine Augen. Ich verdrehte die Augen und stand auf. "Wohin wollt ihr?", fragte er als Jan und ich zur Tür liefen. "Zum Abendessen.",sagte Jan genervt und verließ mit mir das Zimmer. Dicht gefolgt von meinem Bruder. Wie gingen gemeinsam runter und holten uns was zu essen. Da es Wochenende war gab es heute in der Aula ein Film zu schauen. Das wäre dann die perfekte Chance abzuhauen.

Es war bereits schon mitten im Film und ich konnte Liam neben mir schnarchen hören. Nervös sah ich auf meine Uhr und stellte fest, dass ich nicht mehr viel Zeit habe. Also stand ich auf und ging mit der Begründung das ich auf Toilette muss raus. Jan würde Liam davon abhalten nach mir zu suchen. Mit schnellen und leisen Schritten lief ich raus und verwandelte mich in den Drachen. Dann flog ich los und hoffte das ich nicht zu spät kommen würde. Nach zwei Stunden fliegen landete ich vor dem Gallasee und verwandelte mich zurück. Es war noch niemand da, weshalb ich mich umsah. "Du bist also doch so töricht hierher zu kommen, nur um seinen Cousin zu retten.", lachte eine Stimme hinter mir und ich drehte mich um. Vor mir stand eine ganze Meute von Drachen und einer, der außen stand hielt John in seinen klauen. Er sah nicht gerade gesund aus. Er hatte viele Verletzungen und war abgemagert. "Lässt ihn gehen.", sagte ich und versuchte den Blick von John zu wenden. "Nina, das ist eine Falle Lauf.", sagte er leise und versuchte sich zu wehren. "Lässt ihn gehen, er hat seinen Zweck erfüllt.", sagte der größte Drache, der genau gegenüber von mir stand. "Ihr glaubt aber auch  das ich schwach bin oder?", fragte ich ihn provozierend. Der Drache schubste John von sich weg und sah mich jetzt wütend an. "Das bist du auch.", sagte der Drache und sah jemand anderes an. Ein kleiner Schmerz drückte gegen meine Kopf, doch ich blendete es aus. Dann verwandelte ich mich in meinen Tieger und faucht die Drachen an. Er brüllte mich wütend an. "Du dachtest doch nicht wirklich,  das ich alleine komme oder?", fragte ich ihn schmunzelnd und griff ihn dann an. Aus dem Gebüsch kamen die anderen Erwachsenen und griffen die Drachen ebenfalls an, selbst Tina und Leopold griffen an. Der große Drache wehrte sich und schüttelte mich von sich ab und schleuderte mich ins Wasser. Knurrend kam ich wieder auf die Füße und sprintete wieder auf ihn zu. Seine Freunde konnten ihm nicht helfen, da sie selber zutun hatten. In mir drin war es als würde ein Krieg enden zwischen Tieger und Drachen, als würden sie zusammen wachsen, weshalb ich mich stärker fühlte und mit Selbstsicherheit den Drachen Angriff. Es war rein heißes Gefecht und als er mich wieder verschleudern wollte, blieb ich in der Luft stehen und sah grinsend zu ihm runter. Er brüllte laut und setzte seine Flügel in Bewegung. Er spie Feuer nach mir und versuchte mich zu beißen, doch die meiste Zeit über sich ich aus und erwiderte das Feuer. Unter uns war ein richtiger Krieg aus gebrochen,  irgendwer hatte John weg gebracht und die anderen kämpften gegen die anderen. Ich konzentrierte mich wieder auf den Drachen vor mir und sah in seinen Augen, den Wunsch mich zu töten. Aber das werde ich ihm nicht so leicht machen.  Wir kämpften immer weiter, bis ein markerschütterner Schrei mich umschauen ließ. Tina schrie vor Schmerzen und fiel auf die Knie. Ohne drüber nachzudenken stürzte ich mich runter und griff den Drachen, der Tina gerade töten wollte, an. "Nina!", rief jemand von weiter oben, als ich dem anderen Drachend aß Genick brach. Das letzte was ich sah war Flammen um mich herum, das letzte was ich spürte waren Zähne so scharf wie eine geschliffene Axt, das letzte was ich hörte war anfangs ein Jubelschrei, der dann zu einem entsetzlichen wurde. Dann fielen meine Augen zu und es wurde schwarz um mich. Es war nichts mehr zu sehen, nichts mehr zu hören und kein Gefühl war mehr zu spüren. Es war so still, ich dachte ich würde in der Unendlichkeit schweben, als würde ich fallen und niemals aufkommen. War mein Leben vorbei oder hatte es gerade angefangen?

1852 W.

Hey Leute, es tut mir leid das ihr solange warten müsstet, aber jetzt ist es auch endlich geschafft, das Buch ist zu Ende und die Warterei ist vorbei. 

Meine Welt, mein Leben #dreamAward17Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt