Weihnachten

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"Nina, wach auf! Wir sind da.", sagte John und rüttelte mich wach. Ich schaute ihn müde an und er lachte auf. Was ist den jetzt so lustig. "Kann es sein, das du dich gestern in deinen Drachen verwandelt hast?", fragte er lachend. "Ja, es war mein zweites mal, wieso?", fragte ich müde. "Nach den ersten Verwandlungen ist man immer müde und schläft viel.", sagte er und zog mich aus dem Auto. Ich taumelte mit ihm zum Haus und er öffnete die Tür. Vater und Steffi waren schon drinnen. "Na du schlafmütze, du hast jetzt aber lange geschlafen.", sagte Vater und zog mich in eine Umarmung. "Sorry.", sagte ich nur und löste mich aus seiner Umarmung.

Es war gerade mitten in der Nacht, als ich von einem Alptraum wieder aufwachte. Mist ich habe den Trank vergessen. Ich setzte mich auf und schaute auf den Wecker neben mir und stöhnte genervt auf. Es war 23:56 Uhr, also in vier Minuten heilig Abend. Da ich wusste, das ich nicht mehr alleine einschlafen würde, stand ich auf und schlich mich raus. Dann schlich ich mich zu Johns Zimmer und klopfte leise an. Nur leider kam nichts, also öffnete ich die Tür und schlich mich hinein. Da wir ja über die Ferien bei John und Steffi schlafen, Steffen muss arbeiten. Ich schloss die Tür leise hinter mir und schlich mich auf Johns Bett zu. Als ich vor seinem Bett stand rüttelte ich ihn wach. Er schreckte auf und sah mich verwirrt an. "Nina, was suchst du den hier?", fragt er verschlafen. "Ich kann nicht schlafen, ich hatte einen Alptraum. Kann ich bitte bei dir mit schlafen?", sagte ich. Er nickte und machte mir Platz und hob die Decke an. Ich kroch zu ihm ins Bett und kuschelte mich an ihn an. Er legte einen Arm beschützerisch um mich und zog mich etwas näher zu ihm. "Machst du dir Sorgen wegen Ian?", fragte er. Ich nickte leicht in seine Brust. Er seufzte und blieb dann still. Nach einer Weile schlief ich auch schon wieder ein.

Am nächsten Morgen werde ich durch etwas schweres geweckt. Das fette Walross soll gefälligst runter von uns, ich bekomme hier kaum noch Luft. Es ist aber kein Walross sondern John! Hey, es ist früh am Morgen, denkst du ich denke da schon klar? Ich an deiner Stelle würde es tun, Snow! Ha, aber ich bin nicht du also lass mich in ruhe, du große feuerspeiende Eidechse! Du! Du...ach mir fällt dazu nichts ein. Hahaha. Ja, lach mich nur aus, das bekommst du noch zurück. Könnt ihr bitte aufhören euch zu streiten? Nope. Nope. "John. John! Geh runter von mir, ich bekomme keine Luft mehr!", sagte ich und schubste ihn letztendlich aus dem Bett. "Was sollte das den gerade?", fragte er mich überrascht und verwirrt. "Du hast mich zerquetscht, tut mir leid.", sagte ich und stand mit ihm auf. Er nickte nur und ich ging wieder aus seinem Zimmer, um mich in meinem Zimmer umzuziehen. Als ich fertig war mit allem, ging ich die Treppe runter um mit den anderen zu frühstücken. "Guten Morgen und frohe Weihnachten.", sagte ich und setzte mich zwischen Vater und John. Gegenüber von Vater saß Steffi und neben ihr Staffen. Sie erwiederten es und wir fingen an zu frühstücken. "Es gibt das was, was ihr wissen solltet.", fing Steffen an und Steffi erzählte weiter:" Wir müssen heute Nachmittag weg fahren und Georg wird euch dann in die Schule zurück fahren." Bitte was? Es ist Weihnachten und sie bringen uns wieder in die Schule, da sie irgendwo hin müssen!? "Es ist etwas wichtiges sonst würden wir euch nicht zurück in die Schule schicken an Weihnachten. Es geht hier um eure Sicherheit.", sagte Vater ruhig. John und ich tauschten einen Blick und nickten dann zögerlich. Was wird das den für ein Weihnachtsfest? Etwas positives hat es doch, wir sehen Ian früher wieder. Kannst du vielleicht auch mal an etwas anderes denken als an Ian? Äh nein. Wusste ich doch! Die beiden gehen mir langsam auf den Geist. Schon seit wir überhaupt die Schule verlassen hatten, ging es los mit streiten. "Gut, dass das jetzt geklärt ist. Dann verschieben wir mal die Bescherung auf jetzt, los kommt.", sagte Steffi und stand auf, um ins Wohnzimmer zu gehen. John und ich folgten ihr zögerlich. Als wir im Wohnzimmer ankamen drückte Steffi uns jeweils zwei Geschenke in die Hand. "Los macht auf!", sagte sie und grinste. Ohweh. John öffnete zurerst seine Geschenke und zum Vorschein kam ein Buch über Pflanzen und ein Handy ähnliches Gerät. "Danke.", sagte er mit einem grinsen. Dann fing ich an eins meiner Geschenke auszupacken. "Das ist von uns.", sagte Steffi. Ich nickte und als ich das geschenkpapier ab hatte leuchteten meine Augen. Es war Zeichenblock mit Drachen und Tiger Bildern drinnen. "Danke.", sagte ich. "Und das ist von deinem Vater.", sagte Steffi. "Ich finde es wird Zeit genug, das du es bekommst.", sagte er. Was er wohl damit meinte. Ich packte es jetzt auch aus und es kam ein Fotobuch und noch einem kleinen Päckchen das verschnürt ist hervor. "Es ist viel mehr von deiner Mutter, sie wollte das du es bekommst sobald du weißt was du bist.", sagte Vater und ich bekam langsam tränen in die Augen. Schnell wischte ich sie weg. "Danke.", sagte ich.

John, Vater und ich saßen gerade im Auto von Vater und fuhren wieder zur Schule. Ich hatte weder ins kleine Päckchen noch ins Fotobuch geschaut bis jetzt.
Es herrschte schweigen im Auto und ich schaute raus. Sehr viel konnte ich aber nicht sehen, da es angefangen hatte zu schneien. Irgendwann hielt auch das Auto und wir stiegen aus. "Auf Wiedersehen ihr zwei, wir sehen uns in den Sommerferien wieder. Ein guten rutsch ins neue Jahr.", sagte Vater und umarmte uns nochmal bevor wir auch schon wieder ins Schulgebäude verschwanden. "Sehen wir uns wieder zum Abendessen?", fragte ich, als wir bei meiner Etage angekommen sind. "Bis später dann.", sagte John und gab mir ein Kuss auf die Stirn. Dann ging er weiter hoch. Ich lief zu meinem Zimmer und stellte als erstes meine Tasche ab. Dann suchte ich meinen Schlüssel. Als ich ihn gefunden hatte, öffnete ich die Tür und ging mit meiner Tasche rein. Ich schloss die Tür wieder und machte mich ans Auspacken und einräumen. Gerade als ich fertig war, klopfte es an meiner Tür. Also ging ich zur Tür und öffnete sie. Doch sobald ich die Tür geöffnet hatte, wurde ich auch schon erdrückt. "Keine..Luft mehr.", brachte ich gerade so noch raus. Jan löste sich aus der Umarmung und sah mich einfach nur an. Doch lange blieb es nicht so, denn er presste seine Lippen schon auf meine. Sag mal, geht es ihm noch gut? Ich bin gerade erst angekommen und was macht er? Dann schubste ich ihn von mir weg. Warum hast du das getan? "Was mit dir los? Ich bin erst vor ein paar Minuten angekommen und du überrumpelst mich hier!", sagte ich. "Ach komm schon Sweety. Wir sind zusammen und da ist es doch normal.", sagte er mit einem schiefen grinsen. "Geh bitte und lass mich in ruhe.", sagte ich und schloss die Tür wieder. Was war das denn gerade? Er hat mich überrumpelt und ganz ehrlich er nervt! Das kann doch nicht mehr normal sein! Er weiß doch noch nicht mal was ich wirklich bin! Ganz ruhig Kätzchen, ihr solltet vielleicht mal aufhören euch zu streiten. Das sagt die richtige! Wisst ihr überhaupt wie ihr mich manchmal nervt? Ich bekomme hier jeden kleinen Streit von euch beiden mit und ihr könnt dann nicht mal aufhören, wenn ich darum bitte. Ach und jetzt sind wir etwa schuld daran oder was? Snow, sie hat recht, wir streiten uns sständig und sie bekommt alles mit, denkst du nicht das es auch langsam nervt? Jaja, geh ruhig auf ihre Seite. Sie können echt nicht die klappe halten. Als ich auf die Uhr schaute weiteten sich meine Augen und ich öffnete schnell die Tür und schloss sie schnell. Dann rannte ich schnell die Treppe runter um zur Cafeteria zu kommen.

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