Endlich wieder Daheim!- Fynn

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(Bild= Lynn+Sammy)

Nachdem wir mehrere Pressekonferenzen hinter uns hatten, konnten wir endlich den Heimweg antreten. Bevor ich mich schlafen legte, machte ich noch ein Post für Social Media, in diesem Berichtete ich über die letzten Tage. Dann legte ich das Handy weg und schlief erstmal eine Runde, ich war von den letzten Tagen dann doch relativ geschafft, das merkte ich erst jetzt, da der Druck von einem fällt. Richtig wach wurde ich erst als wir zuhause angekommen waren, schnell luden wir die Pferde ab und brachten sie in ihre Boxen, dann verschlossen wir die LKWs und verabschiedeten uns von den anderen. Als wir im Haus ankamen ließ ich es mir nicht nehmen erst noch zu duschen und mich dann in mein Bett zu legen, natürlich war das Bett im LKW bequem aber es war eben kein vergleich zu meinem richtigen. Das gute war das wir nach einem langen Turnier immer noch den Tag danach freigestellt waren, so konnten wir alle so lange schlafen wie wir wollten und das taten wir auch. Als ich dann gegen Nachmittag wach wurde, stand ich langsam auf und machte für den Tag fertig. Nachdem Turnier hatten unsere Pferde generell ihren freien Tag, diesen verbrachten sie auf ihren Koppeln, zwischendurch werden sie einmal von der Physiotherapeutin durchgecheckt, damit man schauen kann ob durch die Fahrt etwas blockiert oder verspannt ist. Für uns hieß es an dem Tag nach dem Turnier, aufräumen und die restlichen Pferde reiten. Noch während ich die Treppe runter ging schaute ich an meinem Handy welche Pferde ich heute noch bewegen sollte. Dies beschränkt sich auf den 4 Jährigen Hengst Maracana und zwei weitere Jungpferde, der rest meiner Pferde ging heute in die Führmaschiene oder auf das Laufband und zusätzlich auf die Koppel. Als ich im unteren Stock ankam, ging ich sofort in die Küche um mir etwas zu essen zuholen, Helga war einfach die Beste, sie hatte mir ein paar Sandwiches bereit gestellte, ich nahm mir beide und verschwand in den Stall. Es war wie leer gefegt überall, viele hatten heute frei oder waren schon mit den Pferden unterwegs. Ich aß, während ich zu der Koppel von Dreamy lief, meine Sandwiches auf und packte meiner Superstute eine Banane aus. Es war immer das erste was ich machte wenn ich in Stall kam, meine Stute begrüßen. Nah einem mal Pfeifen kam die Rappstute auch zu mir galoppiert. Eine weile kuschelte ich mit ihr, dann begab ich mich in den Ausbildungsstall um Maracana zu reiten. Als ich mit dem Hengst an einem der Springplätze vorbei ritt, wusste ich auch warum ich niemanden im Stall traf, der Bundestrainer war heute zu besuch, aber da ich nicht im Deutschenteam ritt musste ich dort nicht dabei sein. Ich ritt vorbei und winkte ihnen zu, dann ritt ich mit Maracana zum Dressurviereck und arbeitete den Hengst etwas  dressurmäßig.
Als ich ca 45 Minuten mit Maracana gearbeitete hatte ritt ich ihn zurück zum Stall und brachte ihn zurück auf seine Koppel, von dort nahm ich Devil mit. Devils black Dementor, war ein fünf Jahre alter Rapphengst, der von Daniel abstammte. Dieser Hengst entsprach meinen Vorstellungen perfekt. Der Hengst war sensibel aber er hatte dieses gewisse etwas, diesen Pepp, diese Craziness. Der Hengst verkörperte das Sprichwort Genie und Wahnsinn zu hundert Prozent. Da ich keine große Lust hatte den Hengst groß zu arbeiten, da er eh schon etwas an war entschloss ich mich dazu ausreiten zu gehen, außerdem musste ich den Kopf frei bekommen. Ich entschied mich mit Devil in den Wald zu gehen, etwas berg auf und ab galoppieren würde dem energiegeladen Hengst nicht schaden. Wenn der Rappe mehrere Tage nur leichte Arbeit hatte konnte man mit ihm nur etwas machen wo er Energie ablassen konnte. Ich ritt über die Geländestrecke in Richtung Wald. Mein Vater musste mich gesehen haben, denn er rief mich auf einmal an und fragte ob ich nicht die Zäune kontrollieren könnte, nachdem ich gesagt hatte das ich eine größere Runde in den Wald wollte. Natürlich stimmte ich zu, es wäre kein Problem. Als wendete ich den Hengst und trabte etwas zurück um an den Zaun zu gelangen, der unser komplettes Grundstück einzäunte. Lange ritt ich Gedanken verloren am Zaun entlang, bis der Hengst unter mir unruhig wurde und die Ohren spitzte und kurz darauf sah und hörte ich auch warum. Es ritten zwei Mädchen mit drei Pferden auf der anderen Seite des Zaunes entlang. Sofort erkannte ich Alessa, wie könnte ich auch nicht ihr Gesicht schwebte mir immer im Kopf herum. So leise es ging ritt ich zu den beiden, die sich anscheinend über unseren Hof unterhielten. Ich hörte wie die Freundin, die wir auch schon mal mit genommen hatten fragte was wäre wenn einer von uns hier auftauchen würde, da antwortete ich einfach.

Ich:" Was soll dann sein?"
Die beiden Mädchen erschraken zu tode als sie mich hörten und drehten sich ruckartig um. Alessa schaute mich erst erschrocken und dann erleichtert an. Die hübsche Blonde saß auf ihrem Schimmelpony und hatte noch den Strick eines Rappen in der Hand. Ihre Freundin die Leoni hieß meldetet sich nun zu Wort.
Leo:"Meine Fresse musst du uns so erschrecken?"
Ich lachte auf und zuckte mit den Schultern, der Hengst unter mir schaute neugierig über den Zaun zu den anderen dreien.

Ich:"Ich hatte mich gewundert, als ich Stimmen gehört hab und Devil hat euch auch schon voher bemerkt, da dachte ich, ich schau mal wer sich da am Zaun rum schleicht. "
Leo:" Aha, naja wir wollten mal wieder einen längeren Ausritt machen und da haben wir uns verquatscht und sind auf einmal hier gelandet. "
Ich zog eine Augenbraue hoch doch setzte ein lächeln auf, mir war schon klar das die beiden mit Absicht hier her geritten waren. Gerne hätte ich die beiden rein gelassen und ihnen alles gezeigt doch da, es hier nur so von Leuten wimmelte ging das heute leider nicht.
Ich:" Ich hätte ja gesagt ihr könnt rein kommen aber, bei mir ist Full House, der Bundestrainer ist da. "
Leo:" Warum bist du dann nicht bei ihm? "
Alessa:" Leo, Fynn reitet nicht für Deutschland. "
Ich:"Korrekt, ich starte für Australien. Bevor du frägst, ich habe die Doppeltestaatsbürgerschaft."
Leo:" Ach so, deshalb hast du irgendwie nie bei den Euros mit gemacht! "
Ich nickte, Devil wurde langweilig und der begann zu scharren, dann wiehrte er einmal. Beruhigend tätschelte ich sein Hals und sprach etwas mit ihm. Der Rappe der meinem Gegenüber stand antwortete ihm.
Ich:" Und wer ist dieser gesprächige junge Herr? "
Alessa:" Oh dass, das ist Dino. Mein drei jähriger Hengst. "
Ich:"Der mit der Verletzung?"
Alessa nickte, dann klingelte mein Handy, ich nahm es an, den es war meine Mutter. Sie fragte wo ich sei und ob ich einmal auf die Uhr geschaut hätte es wäre Zeit für meine Medikamente, außerdem würde der Bundestrainer gerne noch mit mir sprechen. Brav wie ich war antwortete ich natürlich und versprach das ich so schnell es möglich war kommen würde, dann legte ich auf. 
Fynn:" Sorry Girls, ich muss zurück zum Hof, war schön euch wieder gesehen zu haben! Ciao!"
Die beiden riefen mir ein Tschüss hinterher, doch da hatte ich meinen Hengst schon gewendet und war angaloppiert. Natürlich musste sich Devil wieder präsentieren und machte ein paar Bocksprünge, ein lachen konnte ich mir aber nicht verkneifen. Gerne hätte ich noch etwas mit den Mädchen gesprochen.

Troublemaker [Der Star und Ich II]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt