Caged | Ereri/Eruri [Abgeschlossen]

Chapter 1

Levi
Meine Augen fühlten sich so schwer an. So sehr ich es auch versuchte sie zu öffnen es ging nicht, ich fühlte mich einfach zu schwach.

Was war nur passiert? Ich kann mich an nichts mehr erinnern.

Bilder von letzter Nacht tauchten mir wieder in Gedanken auf. Ich fing an mich langsam wieder an letzte Nacht zu erinnern.

Ich hatte ein Konzert in Tokyo gegeben....und was war danach?

Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte ließ mich ein Schmerz zusammen fahren. Kurze Zeit später konnte meine Augen wieder öffnen. Ich versuchte herauszufinden wo ich mich befand, doch der Raum war viel zu dunkel um irgendetwas zu erkennen. Nur einige Sonnenstrahlen zwengten sich durch die Fenster, welche mit Brettern verschlossen wurden.

Was war gestern passiert, hab ich zu viel getrunken und bin danach irgendwo eingeschlafen? Nein, das kann nicht sein, dann wäre Eren jetzt hier oder hätte mich mitgenommen.

Ich trug immer noch den selben Anzug, den ich auch auf dem Konzert getragen hatte und langsam fing ich an zu realisieren, dass der Verband, der sich normalerweise um meine Augen befand und somit meine Identität vor Fans geheim hielt, nun locker vor meinen Mund gebunden war.
Nach einiger Zeit, kam meine Kraft zurück, obwol ich mich noch sehr schwach fühlte wollte ich wenigstens versuchen irgendwie aufzustehen um zumindest nach meinem Handy zu suchen um Eren anzurufen. Ich war nicht sauer auf ihn, aber normalerweise war ich es gewöhnt, das er immer wissen wollte wo ich war, besonders wenn ich irgendwo Feiern war.
Doch ich bereute diese Entscheidung wieder. Als ich mich aufrichten wollte verlor ich das Gleichgewicht und fiel wieder zu Boden. Verwirrt sah ich mich um und versuchte die Ursache zu finden. Mir vielen meine Beine auf, die mit Tape zusammengebunden waren. Ich hätte das Tape mit leichtigkeit aufbekommen, doch auch meine Hände waren zusammengebunden. Es war mir vorhin wahrscheinlich nur nicht aufgefallen, da ich mich aufgrund der Schmerzen sowieso kaum bewegen konnte.
Langsam bekam ich Panik. Ich war noch nie in so einer Situation und hatte keine Ahnung wie ich mich verhalten sollte.

Plötzlich hörte ich Schritte auf dem Hölzernen Boden. Mein Puls begann zu rasen und meine Atmung verschnellerte sich. Wäre es mir möglich gewesen meine Hände frei bewegen zu können, hätte ich sie mir im nächsten Moment vor den Mund gehalten um keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, denn mit der steigenden Panik fühlte ich mich schon fast als würde ich hyperventilieren und mit dem Verband um meinen Mund war dies nicht sonderlich angenehm. Doch da dies keine Option war konnte ich nur voller Angst auf das warten, was als nächstes passieren würde.
Als ich hörte wie die Türklinke des Raumes in welchem ich mich befand mit einem lauten quietschen heruntergedrückt wurde, stockte mein Atem und ich ließ meinen Blick auf den Boden sinken.
Der Raum füllte sich etwas mit Licht, welches aber schon bald wieder verschwand, als die Tür wieder geschlossen wurde.
Vor mir tauchten schwarze große Männerschuhe auf. Ich traute mich nicht meinen Blick auf die Person zu richten die sich nun vor mir befand, zu viel ging mir durch den Kopf. Ich konnte nicht mehr klar denken.

Wenn mich jetzt Eren sehen würde... Mich den normalerweise selbstbewussten talentierten Sänger, nun komplett verängstigt und verunsichert ohne irgendwelche Ahnung was als nächstes passieren würde.

Ich weiß nicht wovor ich mich am meisten fürchtete, davor, dass das Gesicht dem ich jeden Moment in die Augen blicken würde vertraut vorkommen würde oder davor, dass es mir komplett fremd sein könnte.
Ich begann zu zittern und hörte wie die Bretter kurz knarrten, was darauf schließen ließ, dass sich die Person vor mir hinkniete. Ich spürte wie seine kalte große Hand sich mir entgegen streckte doch ich zuckte nicht zusammen oder erschrak mich, ich saß einfach da ohne das mein Blick den Boden verließ. Auch als seine kalten Finger mein Kinn entlang fuhren bewegte ich mich nicht, sondern kniff nur meine Augen zusammen, mit der Hoffnung, das ich sie wieder öffnen würde und mich in Erens warmen Armen befinden würde und alles nur Einbildung war. Doch das war nicht der Fall.
Ich spürte wie seine Finger weiter mein Kinn hinab zu meinem Hals fuhren, als er plötzlich meinen Kopf nach oben riss, sodass ich ihm gezwungenermaßen in die Augen blicken musste. Seine Augen hatten ein Helles Blau und die Farben harmonierten perfekt zu seinen hellen blonden Haaren. Insgesamt war er gut gebaut und durch sein leicht anliegendes T Shirt konnte man seine Muskeln erkennen.
"Kein Vergleich zu gestern Abend."
sagte er als er mir in die Augen sah und mich musterte.
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Vielen Dank fürs lesen!
Ich würde mich sehr über eine Bewertung oder Feedback freuen. Weitere Kapitel werden bald schon folgen. :) ~ Sakuya