Caged | Ereri/Eruri [Abgeschlossen]

Chapter 23

Eren
“Was soll das heißen wir müssen noch warten? Für mich ist die Sache ziemlich offensichtlich und wer weiß was alles passieren kann wenn wir noch länger nichts tun?“ fragte ich wütend, während ich aufgebracht auf und ab lief.

“Ich weiß wie du dich fühlst Eren, aber wir können nicht einfach so in das Haus deines Lehrers einmarschieren, wir müssen auf das warten was die Polizei für richtig hält.“ versuchte mich Hanji zu beruhigen.

“Ach komm mir nicht mit diesem 'Ich weiß wie du dich fühlst' ich hab diese Mitleidnummer jetzt schon viel zu oft gehört!“ schrie ich, ohne bei meinen Worten überhaupt klar nachzudenken.

“Ja! Ich weiß wie es dir geht!“sagte sie nun etwas lauter.
“Falls du es vergessen hast, Levi ist ein sehr guter Freund von mir und das schon seit sehr langer Zeit! Wenn es darum ginge ihn da jetzt sofort da herauszuholen wäre ich eine der ersten Personen die sofort auf den Beinen wäre! Aber verdammt Eren, wir können das nicht einfach alleine regeln!“

Das Hanji das alles so nah ging hatte ich nicht gewusst. Es war mir wahrscheinlich einfach nicht aufgefallen, so sehr habe ich daran gedacht, ich seie die einzigste Person die davon betroffen ist.

Kurz war es still, keiner sagte etwas.

“H-hanji es tut mir leid.. ich wollte wirklich nicht-“ wollte ich mich entschuldigen.

“-Nein ist schon gut, man sieht ja wie die ganze Sache unsere Nerven frisst, dass kann man uns nicht übel nehmen. Wir müssen einfach ruhig bleiben.“ sagte sie nun wieder etwas gelassener.

Sie warf mir ein halbes lächeln zu und ich nickte ihr entgegen.

Levi
Ich hörte wie die Haustür aufgerissen wurde und sich mit einem lauten Knall wieder schloss. Kurz zuckte ich zusammen und starrte verwirrt in die Dunkelheit.

Lass mich einfach in Ruhe, ich kann das nicht mehr... dachte ich, während ich mein Gesicht in meinen Händen vergrub.

Er riss die Tür zu meinem Raum auf und als ich meinen Kopf hob konnte ich sehen das er nicht gerade gute Laune hatte, im Gegenteil, sein Gesicht zeigte förmlich seine Wut.

Ich zuckte zusammen und sah auf den Boden, als er mit lauten Schritten auf mich zu kam, mich an den Haaren packte und mich hoch zog.

“Meinst du ich bin dumm? Hälst du mich für so naiv?“ fing er an mich zu beleidigen.
“Als ob dein ach so toller Freund von sich aus auch nur irgendwie seinen Lehrer verdächtigen würde! Ich habe schon so lange mit Schülern zu tun, mir fällt sofort auf wenn mir jemand was verheimlicht oder mich anlügt, auch wenn er es ziemlich gut angestellt hat sich unter Kontrolle zu behalten. Ich weiß nicht wie genau er etwas durch dich erfahren konnte, aber wenn du denkst ich bin dumm und merke das nicht, dann hast du dich aber gewaltig getäuscht. Du glaubst doch nicht wirklich er hätte auch nur die geringste Chance etwas gegen mich auszurichten. Du bringst dich und ihn in verdammt große Gefahr, ich hoffe das ist dir bewusst!“

Ich zappelte durch seinen festen Griff hin und her und versuchte seine Hände aus meinen Haaren zu bekommen, wodurch er den Griff aber nur verstärkte und ich vor schmerzen wimmerte.

“Oh das tut dir weh?“ fragte er.
“Ich geb dir gleich einen Grund zum weinen.“

“Morgen früh bist du nicht mehr hier, dafür werde ich schon Sorgen. Und dein Freund kann dann gucken was er macht, denn ohne dich hat niemand einen Beweis dafür das ich verantwortlich bin. Vielleicht schickt man ihn nach all dem ja auch in die Psychiatrie? Verückt geworden nachdem der eigene Freund ihn verlassen hat. So verrückt, das er sogar den eigenen Lehrer verdächtigt hat. Hört sich nach einer guten Schlagzeile an, findest du nicht auch?“

Ich zitterte am ganzen Körper. Ich hatte schon lange keine Angst mehr davor was mit mir passieren würde, aber das er Eren etwas tun würde, daran hatte ich nicht gedacht.

“Vielleicht sollte ich deinem Freund auch mal einen Besuch abstatten und ihn ganz freundlich persönlich auf das hinweisen was er sich erlauben kann?“

Erschrocken riß ich meine Augen auf.

Das würde er nicht tun, oder?

“N-nein, ich-“

“Was? Hm? Willst du mir wieder weiß machen das du ja alles für mich tun würdest? So wie die 50 Male davor auch schon? Langsam ist meine Geduld am Ende!“ er ließ mich auf den Boden fallen.

“Bitte...“ er drehte sich zu mir.

“Ich verspreche dir, ich werde alles tun was du von mir verlangst, du kannst alles mit mir machen und dir nie wieder widersprechen, aber bitte, gib mir noch eine Chance.“ verzweifelt versuchte ich ihn umzustimmen.

“Hm...verlockendes Angebot, aber woher weiß ich das du auch die Wahrheit sagst?“ fragte er Misstrauisch.

Wie naiv es von mir war zu denken jemand könnte mich hier raus holen. Wie naiv es war sich einzubilden es gebe einen Ausweg. Denn den gibt es nicht. Und um die zu beschützen die ich liebe und die zu retten die mir so viel bedeuten würde ich alles tun...so war es schon immer.

Ich schluckte.
“Weil...ich dir gehöre...weil...ich dich liebe, Erwin.“

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Hatte leider in letzter Zeit kaum Zeit zum Schreiben, doch da ich jetzt erst mal Frei habe wird jetzt wahrscheinlich auch etwas mehr kommen.
Eine neue FF ist schon in Planung, da diese ja fast beendet ist. Würde mich freuen wenn ihr mir folgen würdet um auch mitzubekommen wann ich eine neue FF anfange (Ich folge natürlich auch zurück)^^
~ sakuya