Caged | Ereri/Eruri [Abgeschlossen]

Chapter 26

Eren
Genervt saß ich im Auto. Ich fühlte mich schlecht. Ich sollte die Person sein die jetzt dabei ist. Ich sollte Levi daraus holen und doch saß ich hier im Auto neben Hanji und konnte rein gar nichts tun und genau das war es, was mich störte.

“Eren, mach dir keine Sorgen die schaffen das schon.“ sagte Hanji, als sie meinen Gesichtsausdruck bemerkte.

“Ich weiß, sie schaffen es...das müssen sie einfach...“sagte ich und lehnte mich mit dem Gesicht auf die Fensterbank des Autos, den Blick auf die Tür des Hauses gerichtet, in der Hoffnung das zu sehen, worauf ich schon so lange wartete.

Es fühlte sich an, als würde mein Herz jeder Zeit aus meiner Brust springen, so sehr war ich aufgeregt, doch ich hatte auch Angst. So sehr ich mir auch wünschte ihn endlich wieder zu sehen, so viel konnte auch noch schief gehen und das war es, was mir so viel Angst machte.

Ich sah wieder aus dem Fenster und versuchte ruhig zu bleiben, als ich plötzlich einen Schuss hörte.
Ich schreckte hoch, während ich immer noch versuchte zu verarbeiten was gerade passiert war.

Schieße Levi

Ich hatte mich abgeschnallt, als ich schon den nächsten Schuss hörte.

“Eren! Warte!“ rief mir Hanji hinterher, als ich ohne Vorwarnung aus dem Auto stürmte. Nichts hätte mich im Auto gehalten, ich musste etwas tun.

Ich malte mir schon aus was passieren würde, wenn ich in das Haus stürmen würde, während ich darauf zu rannte. Wahrscheinlich würde ich im nächsten Moment erschossen werden. Doch dieses Risiko ging ich ein. Mittlerweile war mir sowieso alles egal. Und ich hatte nur noch ein Ziel. Levi wieder in meine Arme zu nehmen und ihn nie wieder los zu lassen.

“Eren! Verdammt hab ich dir nicht gesagt-“ Fing Jean an auf mich einzuschreien, als ich durch die Tür in's Haus gerannt kam. Doch das alles war mir in dem Moment mehr als egal.

Mein Herz blieb stehen, als ich die Person erkannte, die in einer Blutpfütze auf dem Boden lag.

“L-levi“ flüsterte ich, als ich mich neben ihn auf die Knie fallen ließ.

“Wir brauchen einen Krankenwagen, so schnell wie möglich!“ hörte ich einen der Polizisten hinter mir in sein Telefon rufen.

Doch das meiste nahm ich gar nicht mehr war.

“Levi ich bin hier.“ flüsterte ich, zog ihn an mich ran und nahm ihn in den Arm. Meine Sachen färbten sich rot.

Wie viel Blut hatte er verloren?
Ich drückte auf die Wunde an seiner Schulter, um zu verhindern, dass er noch mehr Blut verlieren würde.

“Ich bin hier Levi! Hast du mich gehört? Ich lass dich nie wieder los!“ sagte ich, während ich ihn fest an mich drückte und Tränen meine Wangen herunter liefen.

Levi
Dunkel. Es war so Dunkel. Was war passiert? Ich konnte mich an nichts erinnern.

“Levi?“ Diese Stimme. Wie lange hatte ich diese Stimme schon nicht gehört.

Ich rannte, so schnell wie ich konnte. Ich konnte nicht das geringste sehen, doch das war mir egal. Ich brauchte nur seiner Stimme folgen.

“Levi!“ und dann sah ich ihn endlich. Diese grün blauen Augen die ich so sehr vermisst hatte.

“E-eren!“ Tränen füllten meine Augen und ich wollte in diesem Moment nichts anderes als auf ihn zu zu rennen und ihn endlich wieder in die Arme schließen zu können.

“Ach sag mir bloß nicht du bist gekommen weil du mich vermisst hast“ sagte er und lachte, während ich ihn verwundert ansah.

“Was sagt man dazu, du bist wirklich viel verzweifelter als ich dachte.“ er sah mir in die Augen und erkannte meine Verwirrung.
“Was? Du hast doch nicht wirklich gedacht, ich hätte dich auch nur eine Sekunde vermisst?“

“Eren was-“

“Warum konntest du nicht bleiben wo du warst? Du hattest endlich mal jemanden der dich wirklich geliebt hat. Oder dachtest du, dass das zwischen uns Liebe war?“ er fing wieder an zu lachen.

“Die Zeit ohne dich, das war die beste Zeit meines Lebens! Weißt du wie sehr ich durch dich eingeschränkt war? Du hast das nie bemerkt! Und ganz zu schweigen davon das es dich nicht einmal interessiert hat!“ schrie er mir Entgegen.

“Eren...es tut mir-“

“Ach komm jetzt nicht damit! Tu allen einen Gefallen und geh zu ihm zurück. Denn jemand anderen der dich liebt wirst du nicht finden, so viel ist klar!“ er drehte sich um und wurde von der Dunkelheit eingeschlossen, bis er ganz verschwunden war. Die Tränen aus Freude, die ich vorhin noch spüren konnte, hatten sich in Tränen der Trauer verwandelt.

Ich fiel auf die Knie. Was sollte ich jetzt tun. Ich fühlte mich grauenvoll. Es war genau so wie Erwin es gesagt hatte, aber ich wollte es nie wahrhaben.

Die Dunkelheit umschloss mich wieder, doch dieses mal wehrte ich mich nicht. Ich ließ mich in sie fallen. Ich wollte nie wieder aus ihr aufwachen.

Eren
“Er ist jetzt Stabil. Wir haben die Schuss Verletzung erfolgreich behandeln können. Er hat viel Blut verloren, aber er schafft es. Und an seinem Körper sind einige Zeichen von Missbrauch und Vergewaltigung, er wird noch etwas im Krankenhaus bleiben müssen.“ sagte der Arzt zu mir und ich spürte wie Wut in mir hochkochte, doch ich verdrängte es wieder. Ich musste ruhig bleiben. Erwin würde schon noch seine Strafe erhalten.

“Es wird noch etwas dauern bis er aufwacht, aber du kannst jetzt zu ihm.“ ich drückte die Türklinke nach unten.

“Ach und Mr Jeager?“

“Ja?“

“Seien sie vorsichtig und überstürzen sie nichts wenn er aufwacht. Das ganze muss ziemlich starke Auswirkungen auf seine Psyche gehabt haben.“ ich nickte und betritt den Raum.

Auf einem der Tische in dem Raum standen zahlreiche Geschenke und Gute Besserungs Wünsche.

Ich setzte mich neben ihn. Bis auf das Piepen der Geräte an die er angeschlossen war konnte ich noch sein Atmen hören. Nie hätte ich gedacht, dass mich etwas so gewöhnliches so glücklich machen würde. Ihn wieder lebend bei mir zu haben war alles was ich mir gewünscht hatte.

Ich nahm seine Hand.
“Bitte wach schnell wieder auf. Ich vermisse dich so sehr.“

··Time Skip··
Ich schreckte hoch. Mir war gar nicht aufgefallen das ich eingeschlafen war.
Ich hielt immer noch Levi's Hand.

Wie spät es jetzt wohl war? Ich sollte zurück nach Hause gehen.

Ich wollte gerade aufstehen und seine Hand loslassen, als ich spürte, wie er meine Hand drückte und festhielt.

“Levi!“ sagte ich aufgeregt und ich konnte seine Augenlider flackern sehen.
“Hey Levi! Hörst du mich?“

Ich war so glücklich. Ich konnte nicht mehr warten. Ich wollte ihn nur noch in den Arm nehmen und ihm sagen wie sehr ich ihn vermisst hatte.

Seine Lippen bewegten sich.
Wollte er etwas sagen?

Ich drückte seine Hand. “Levi?“

“E-?“
Ich spürte eine Träne meine Wange herunter laufen.

“Er-?“
Ich wollte seine Stimme wieder hören. Ich wollte ihn meinen Namen sagen hören.

“Erwin?“

·

Soo es war geplant das das hier das letzte Kapitel ist. Aber ich will das Ende nicht so offen lassen, also werde ich wahrscheinlich noch weiter schreiben.
Bitte sagt mir wie euch die Story so gefallen hat? Es würde mich sehr freuen eure Meinung zu hören.^^
Vielen dank an alle die es schon mal bis hierhin gelesen haben! ~ sakuya