Chapter 22

392 27 3
                                    

Eren
In der Schule konnte ich mich nicht auf den Unterricht konzentrieren, also das übliche eigentlich. Heute würde ich meine Prüfung zurück bekommen und ich hatte eigentlich schon aufgegeben auf eine einigermaßen gute Note zu hoffen. Ich hatte so viel gefehlt und so viel Schulstoff verpasst, das es unmöglich war noch etwas mit meinen Anstrengungen, die ich aufgrund der mangelnden Zeit kaum aufbringen konnte herauszureißen.
Die Zeugin hatte uns auch nicht mehr sagen können, als das was wir schon wussten, was bedeutete, dass wir einer Lösung des Falls immer noch nicht viel näher gekommen waren.

Der Lehrer begann die Namen der Schüler aufzurufen, damit sich diese vorne ihre Arbeiten abholen konnten.
“Christa Lenz...Connie Springer...Eren Jeager...“
Ich stand auf, ging zum Pult des Lehrers und nahm ihm das Heft aus der Hand, das er mir entgegen hielt.

Ich setze mich wieder auf meinen Platz und öffnete mit einem seufzen das Heft. Neben mir hörte ich schon die Anderen über ihre gelungenen Arbeiten jubeln, während andere niedergeschlagen auf ihr Heft starrten. Auch Armin, mein Banknachbar sah zufriedenen mit seiner Note aus, immerhin hatte er volle Punktzahl.

Ich blätterte auf eine der Letzten Seiten, auf welcher mit roter Schrift “5P“ stand. Erleichtert atmete ich auf. Fünf Punkte bedeutete das ich gerade noch so bestanden hatte, das Maximum das man erreichen konnte waren 15 Punkte.

Ich blätterte noch einmal durch das Heft um meine Fehler zu betrachten, als mir auf einer leeren Seiten einige leicht mit Bleistift geschriebene Worte auffielen, so als würde der der sie geschrieben hatte nicht wollen, das zu viele von der Nachricht erfahren.

Ich konnte mich nicht erinnern so etwas in mein Klausuren Heft geschrieben zu haben und nach einem Spicker sah es auch nicht aus. Ich versuchte die Nachricht zu lesen:

Eren, wenn du das hier liest weißt du hoffentlich das ich dich nicht verlassen habe. Es geht mir 'gut', aber ich halte es hier nicht mehr aus, bitte hilf mir. Ich liebe dich ~ L

Sollte das ein witz sein?
Geschockt starrte ich auf mein Heft, bevor ich es ruckartig schloss. Ich konnte es einfach nicht glauben, ich hatte die Vermutung, dass mein Lehrer etwas damit zutun haben könnte verdrängt gehabt, da nur der Gedanke daran schon krank war, aber ich hatte mich geirrt. Wut machte sich in mir breit, als ich den Lehrer von meinem Platz aus betrachtete. Ich konnte die Worte die er sagte nicht mehr wahrnehmen, das einzigste was ich sah war, dass sich seine Lippen immer noch bewegten. Ich war so wütend. Wenn er damit rechnet, dass er damit so einfach durchkommt hat er sich geirrt.

Ich konnte jetzt einfach den Unterricht verlassen, zu seinem verdammten Haus rennen und levi da rausholen...
Aber war es wirklich so einfach?
Was wenn er Levi gar nicht in seinem Haus hat? Was wenn er etwas checkt und Levi etwas antut?
Tränen füllten meine Augen, doch ich verdrängte diese sofort wieder.
Ich versuchte mich zu beruhigen, damit ihm nichts auffallen würde. Ich beschloss sofort nach der Schule zu Jean auf die Polizeiwache zu gehen um ihm davon zu erzählen.

“Jaeger!“ ich schreckte hoch.

“Ich weiß ja nicht was sie momentan so interessiert, das sie der Meinung sind es nicht für nötig zu halten meinem Unterricht zu folgen, aber wenn sie ihre Noten verbessern wollen würde ich es in Erwägung ziehen, das zu ändern!“ einige in der Klasse fingen an zu lachen, während ich ihn einfach nur anstarrte.

Diese Person hatte Levi bei sich und hat wer weiß was mit ihm gemacht und jetzt rede ich so mit ihm als wäre nichts?
Ich versuchte mich zu konzentrieren.
“J-ja sir“ antwortete ich letztendlich.

Er warf mir noch einen Fragenden Blick zu, bevor er sich wieder der Tafel zuwandte.

Ich durfte ihn auf keinen Fall wissen lassen, dass ich Ahnung hatte, das würde Levi in Gefahr bringen.

·Time skip·

“Eren?“ ich drehte mich zu ihm.

“Ja sir?“

“Du hast wohl mit einer anderen Note gerechnet, nicht war? Du warst ganz schön paralysiert als du dein Heft aufgeschlagen hat.“

Shit hat er mich etwa im Auge gehabt?

“Ja...kann man so sagen.“ sagte ich und versuchte freundlich zu wirken.

“Hast du über mein Angebot nachgedacht?“' ich warf ihm einen Fragenden Blick zu.

“Ich hatte ja erwähnt das du dich bei Problemen an mich wenden kannst.“ sagte er und gab ein falsches lächeln von sich.

“Ach stimmt ja...danke, aber wie schon gesagt ich muss damit selbst fertig werden und ich bin momentan auf einem guten weg das zu schaffen.“ erklärte ich.

“Wie gesagt, ich weiß nicht un was es sich bei dieser Sache handelt, aber ich kann dir einen Rat geben. Manchmal muss man die unwichtigen Dinge, die einen zurück halten aus seinem Leben verbannen um ungestört weiter machen zu können, das ist einfach so. Behalte das im Hinterkopf.“

Ich sah ihn erst verwirrt an, nickte dann letztendlich und warf ihm noch ein auf Wiedersehen zu bevor ich den Raum verließ.

Sofort kramte ich mein Handy aus der Hosentasche.

“Hanji, in einer Halben Stunde vor der Polizeiwache! Es ist wichtig!“

·

Das Kapitel ist sozusagen nur ein Lückenfüller, deshalb ist das jetzt nicht soo spannend geworden, aber das nächste Kapitel wird bald folgen. Langsam kommen wir auch dem Ende entgegen, aber es kommen noch ein paar Kapitel^^
Feedback? Bewertung? ~ Sakuya

Caged | Ereri/Eruri [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt