Chapter 5

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Eren
"Na du weißt schon was ich meine Eren...Wahrscheinlich braucht er wieder nur etwas Aufmerksamkeit...wie immer." sagte Armin während sein Blick die Straße nicht verließ.
Genervt ließ ich mich tiefer in den Sitz des Autos sinken und verschränkte die Arme.
"Jaja was auch immer." murmelte ich leise.
Armin war noch nie auf Levi's Seite gewesen, egal um was es ging und deshalb wunderte es mich auch ehrlich gesagt nicht das er auch jetzt wieder versuchte ihn wieder als selbstverliebten Promi dastehen zu lassen, auch wenn ich eigentlich was anderes von meinem besten Freund erwartet hätte.
"Ach komm schon, lass dich jetzt nicht so hängen, vielleicht hast du seiner Meinung nach irgendetwas falsch gemacht und er will dir nur eins auswischen. Wer weiß was da wieder in seinem Kopf vorgeht? Er kommt schon wieder...wenn er nicht sowieso zu Hause ist und sich da verkrochen hat."

Haha ich weiß ja nicht ob du gerade versuchst mich aufzubauen oder mich zu nerven. Aber das zweite bekommst du verdammt gut hin.
Dachte ich genervt.

"Armin können wir bitte aufhören darüber zu reden? Ich mache mir echt Sorgen und das du ihn so darstellst macht es nicht gerade besser." sagte ich leise.
"T-tut mir Leid..." sagte er, da er offensichtlich bemerkt hatte, dass er mir mit dem was er sagte keine große Hilfe war. "...ich kenne ihn ja nicht so gut wie du, ich sollte darüber echt nicht urteilen, aber Pass auf dich auf, ja?"

Sein Wagen hielt an der nächsten Straßenseite. "Jaja keine Sorge." Sagte ich noch schnell und schloss im nächsten Moment die Beifahrertür hinter mir.
Mit schnellen Schritten steuerte ich eines der weißen Häuser an, was sich von den anderen Gebäuden der Straße kaum unterschied und insgesamt sah es aus als würde dort eine kleine Familie wohnen und nicht etwa ein berühmter Sänger.
Eines seiner Eigenschaften die ich Anfangs nie verstanden hatte, aber offensichtlich mochte Levi es sein Privatleben schlicht und ohne Jeglichen Lärm des Promi Daseins zu leben.



"Das? Da wohnst du?" Ich sah ihn verwirrt an.
"Ja? Problem damit?" er verlangsamte seine Schritte und sah fragend zu mir.
"N-nein es ist echt schön! Aber ich hab mit was ganz anderem gerechnet."
Immer noch betrachtete ich das weiße Gebäude, welches insgesamt nur zwei Stockwerke besaß und vor dessen Einfahrt ein Silbernes Tor stand, welches das Betreten des Grundstücks verhinderte. Wäre ich an einem ganz normalen Tag hier vorbei gekommen hätte ich niemals damit gerechnet, dass hier der Sänger einer Berühmten Band wohnen würde.
"Und wieder stellt mich mein Promi Dasein wie einen Idioten da." lachte er.
"Nein das ist es nicht...aber warum so einfach? Ich meine haben Stars nicht immer riesige Villen oder wohnen im Penthouse oder sowas?"
Fragte ich verwirrt während mein Blick das Haus nicht verließ und ich immernoch versuchte herauszufinden, was dieses Haus so besonders machte oder was es von den anderen Häusern in der Straße Unterschied.
"Ich will eben mein Privatleben schlicht halten. Wenn ich mit dir zusammen bin will ich das mich nichts an den nervigen Stress erinnert, mit dem ich mich die meiste Zeit des Tages rumschlagen muss." Er drehte sich zu mir und sah mir in die Augen. Bei seinen Worten fühlte ich mein Gesicht rot werden.
"Ey was gibt's da so zu grinsen?" fragte ich als ich sah wie sich ein Lächeln auf seinen Lippen Ausbreitete.
"Ach nichts, es ist nur sehr amüsant wie du jedes mal komplett verwirrt bist, wenn etwas das ich mache nicht dem Typischen Idealbild eines Stars entspricht."
"So meinte ich das doch gar-" wollte ich protestieren.
"-Haha schon gut." Sagte er lächelnd und strich mir durch die Haare.
"Jetzt komm endlich." Er nahm meine Hand und zog mich hinter ihm in Richtung des Hauses.



Ich öffnete die Tür einen Spalt um hindurch zu schauen. Schon von außen hätte man annehmen können, dass sich niemand in dem Haus befinden würde doch ich hatte immernoch Hoffnung das er einfach angepisst von allem war und nach dem Konzert nach Hause gegangen ist um seine Ruhe zu haben, etwas anderes konnte ich mich ehrlich gesagt auch nicht vorstellen.
Ich betritt den Flur, stich mir schnell meine Jacke ab und warf meine Sachen auf den Boden.

Er muss hier sein.

Genervt ging ich die Stufen nach oben und riss die Tür vom Schlafzimmer auf, ohne darauf zu achten ob sich jemand darin befand.

"Levi?! Was soll die Scheiße?? Was hast du dir-"Ich war so sicher das er hier sein würde...

"Levi?" meine Stimme wurde ruhiger als ich bemerkte, dass der Raum leer war. Alles war so wie wir es vor zwei Tagen verlassen hatten, als wir nach Tokyo für das Konzert gefahren waren.

Levi du Idiot. Warum sagst du nicht einfach was? Warum musst du dich einfach so verpissen ohne irgendjemanden etwas zu sagen...ohne mir etwas zu sagen?

Ich ließ mich auf das Bett fallen.
Ich weiß nicht ob ich traurig oder einfach nur angepisst sein sollte, immerhin hat er nichts gesagt und ist einfach ohne auch nur irgendjemanden Bescheid zu geben abgehauen...würde Levi so etwas machen? Ich kannte Levi jetzt schon so lange und nie hat er etwas getan, was mich hätte verletzen können. Ich meine, Ja mir ist schon bewusst, dass Hanji ihm oft auf die Nerven geht und er ihr deshalb bestimmt gerne eins auswischen würde...aber mir auch? Das passt so gar nicht zu ihm.
Ich ließ mein Gesicht tiefer in den Bezug des Betts sinken. Mit jedem Atemzug den ich nahm konnte ich seinen Duft mehr und mehr wahrnehmen. Wie sehr ich mir einfach wünschte, dass sich im nächsten Moment die Haustür öffnen würde und er wieder hier wäre.

"Levi du Idiot beweg einfach deinen Arsch zu mir verdammt..." murmelte ich leise in das Kissen und schloss meine Augen.
-
Soo mal wieder ein Bisschen aus Erens Sicht. ^^
Und wie ihr vielleicht gemerkt habt stimmt das Verhalten der Charaktere in dieser Story nicht immer mit dem der Charaktere in dem Anime/ Manga überein. Wollte das nur noch mal gesagt haben bevor es zu Missverständnissen kommt.^^
Hoffe euch hat das Kapitel trotzdem gefallen.
Wie findet ihr die Story bis jetzt so? Würde mich echt sehr interessieren :) ~Sakuya

Caged | Ereri/Eruri [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt