Chapter 9

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Levi
"Aufwachen!"
In dem Moment in dem ich meine Augen öffnete überkamen mich all die Schmerzen, die das Schlafen auf dem harten Boden zur Folge hatte. Meine Beine waren genauso wie meine Arme auch eingeschlafen und taten an den Stellen, an denen sie so fest zusammen gebunden waren verdammt weh. Ich hätte mich sofort aufgerichtet, da ich nicht herausfinden wollte was passieren würde, wenn ich ihm wieder wiedersprechen würde, doch da ich immer noch gefesselt war, konnte Ich weder aufstehen, noch mich bewegen.
"Ach komm schon!" sagte er genervt und zog mich nach oben, um mich um eine aufrechte Position zu setzen.
"Na dann versuchen wir es heute eben noch mal. Mal sehen ob du jetzt etwas gehorsamer bist."
Ich hatte keine Chance irgendetwas zu sagen, denn plötzlich zog er mich nach oben und warf mich sich über die Schulter, worauf hin ich erschrocken aufschrie.
"H-hey!"
Er war verdammt stark. Immerhin konnte er mich einfach so hochheben und mich sich ohne weiteres über die Schulter werfen.
Auch wenn ich mit meiner Größe etwas unter dem durchschnittlichen Körpergewicht lag, war ich immer noch ein erwachsener Mann und somit nicht sonderlich leicht.
Er öffnete die Tür und zum ersten Mal konnte ich den Rest seiner Wohnung betrachten, welche eigentlich nur aus einem kleinen Flur und einigen Nebenzimmern bestand, vor welchen sich aber überall ein Schloss befand. Er bog in eines der Zimmer ab, bei welchem es sich um das Bad handelte und platzierte mich in der Badewanne. Es war verdammt schwer irgendwie halt zu finden. Da die Badewanne verdammt rutschig war und ich sowieso keine Hände zur Verfügung hatte um mich festzuhalten.
Ängstlich sah ich ihm entgegen.
"Könntest du aufhören mich die ganze Zeit so anzugucken?" Fragte er etwas weniger genervt und kniete sich vor die Wanne, woraufhin ich meinen Blick sofort senkte.
Er zog mein Kinn wieder etwas nach oben und sah mir in die Augen.
"Bis jetzt habe ich doch noch gar nichts schlimmes gemacht, nicht wahr?" Fragte er lächelnd.
Bis jetzt? Was soll das denn jetzt heißen?? Und ich weiß ja nicht was du unter 'noch gar nichts' verstehst, aber verdammt nochmal das hier ist definitiv nicht 'gar nichts'.
Dachte ich genervt.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich spürte, wie kaltes Wasser gegen mein Gesicht prallte.
"Komm schon hör auf so zu zappeln." sagte er genervt und versuchte mich in der Wanne zu behalten.

Eren
"Eren soll ich dich vielleicht lieber nach Hause fahren?" Fragte Hanji mich besorgt, als ich schon die Türklinke zum Ausgang nach unten gedrückt hielt.
"Nein, ich ich brauche jetzt erst mal etwas Zeit für mich, wir sehen uns dann..." Verabschiedete ich mich.
"Ich rufe dich an, sobald ich etwas höre!" Hörte ich sie mir hinterher rufen, als ich die Tür hinter mir schloss.
Als ich das Gebäude verließ, regnete es draußen in Strömen.
Aber vielleicht ist das auch ganz gut so, denn im Regen sieht man immerhin keine Tränen.
Kurz blieb ich stehen und ließ die Tropfen auf meinem Gesicht abprallen. Langsam atmete ich die kalte Nachtluft ein. Es tat gut und war wenigstens etwas beruhigend. Genau das was ich jetzt brauchte.
Nach einer Weile zog ich die Kapuze meiner Jacke nach oben und machte mich auf den Weg nach Hause, auch wenn ich momentan so vieles diesem einsamen Haus bevorzugt hätte.

Ja ich weiß dieses Kapitel ist sehr kurz geworden. Ich versuche deshalb innerhalb der nächsten paar Tage schon das nächste Kapitel hochzuladen.^^ ~ Sakuya

Caged | Ereri/Eruri [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt