Nachricht

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Plötzlich vibriert mein Handy. Ich schaue auch das Display und lesen einen Namen, den ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gelesen habe. Es ist dein Name. Ich weiß nicht was ich tun soll. Soll ich die Nachricht öffnen und schauen was du willst? Will ich es überhaupt wissen?

Am Ende siegt meine Neugier und ich öffne die Nachricht.

Alles gute nachträglich zu deinem Geburtstag.

Hat er das ernsthaft geschrieben? Drei Tage später? Ich hatte zwar irgendwie gehofft, das er schreiben würde trotzdem hätte ich nicht erwartet das er es tut.

Danke. Ich hätte nicht gedacht, dass du dich bei mir melden würdest. Ich freue mich trotzdem.

Meine Hände fangen an zu zittern, so sehr das ich mein Handy fallen lasse und mein Herz fängt an zu rasen, so sehr, dass es in gegen meine Rippen schlägt und weh tut, als mein Handy das nächste Mal vibriert. Es rast und ich weiß nicht wieso. Vor Freunde, weil du mir geschrieben hast oder vor Angst, vor deiner Antwort? Ich habe Angst, was du geantwortet hast. Ich hab Angst. Zögernd öffnete ich die Nachricht.

Gewöhn dich nicht daran.

Ich starre die Nachricht an. Ich soll mich nicht daran gewöhnen? Ist das sein ernst? Ich komme auch ohne ihn klar, ich bin schon das ganze letzte Jaht ohne ihn klar gekommen. Für was hält er sich? Wütend tippe ich in die Tasten und als ich die Nachricht noch mal lese zögere ich. 
Ach Scheiß drauf, denke ich mir. Er war derjenige, der gegangen ist. Er hat sich gegen mich entschieden und meldet sich jetzt, obwohl er keinen Kontakt mit mir will. 
Ich schicke sie ab.

Ich hatte nicht vor mich daran zu gewöhnen. Ich komme sehr gut alleine klar.

Am liebsten hätte ich noch geschrieben: Ohne dich. Aber ich habe es gelassen. 

Alles und Nichts - KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt