Kapitel 1 ~Without you~

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Kapitel 1 ~Without you~

Liam's Sicht

„Fass mich nicht an.“

Vor Schreck fuhr ich hoch. Diese Worte... purer Schmerz für mich. Es war kein Albtraum... wie gerne hätte ich mir das eingeredet, aber es war kein Albtraum, sondern es waren Worte, die der Realität entsprachen. Nacht für Nacht der gleiche Traum, welcher der Realität entsprach und das schlimme es war ein Ereignis welches mich seit einem ganzen Jahr verfolgte.

„Fass mich nicht an.“ Die einzelnen Worte hallten durch meinen Kopf, schienen sich nicht zu beruhigen sondern wurden immer lauter. Der Schweiß, der puren Erschöpfung tropfte an meiner Haut herunter und zeigte mir, dass die Erinnerungen mich zum wiederholten Male eingeholt hatten.

„Bitte, es soll aufhören.“, bettete ich, denn ich war am Ende. Kein wahres Lächeln zierte mehr mein Gesicht, keine strahlenden Augen waren bei mir zu erkennen, dass waren die Worte meiner eigenen Mutter, die ich selten besucht hatte, in der schweren Zeit.

Ich hatte leider keinen Grund um zu lächeln, auch keinen Grund um zu strahlen vor Freude, denn mein ganzes Leben schien ein Trümmerhaufen zu sein. Alles hinter sich zu lassen? Sagte man das nicht, nach einer schweren Zeit? Wie sollte ich das anstellen? Für mich gab es keinen Grund um einen Neuanfang zu starten und keinesfalls einen Neuanfang in der Liebe...

Liebe...
wie sollte man Liebe bezeichnen? Wunderschön? Eines der schönsten Dinge die es gab?  Liebe sollte glücklich machen, sollte dafür da sein um mit der schönsten Person an seiner Seite,  dass Leben zu genießen.  Liebe bedeutete mit der einen. Einzig und alleine mit der einen. Mit der Person die man liebte.  Alles in einem war Liebe wundervoll. Zumindest in jedem erdenklichen Film.
Die Realität sah anders aus. Ich hatte die Liebe persönlich kennengelernt. Hatte durch die Liebe gelernt was es wirklich heißt schmerzen zu empfinden. Was es heißt ein gebrochenes Herz zu haben. Liebe war keinesfalls wunderschön, das war nicht bei jedem so. Was jedoch, wenn man liebe anders kennenlernt? Liebe die keinesfalls einfach ist,  sondern schmerzlich endet? Das perfekte Bild der Liebe versinkt dann in dem Schmerz.
Schmerzen zu haben war schrecklich.  Man spürte förmlich wie das Herz in einem immer weiter zu bröckeln schien. 

So fühlte ich mich Tag für Tag. Langsam hatte ich das Zeitgefühl verloren und ich verlor mich immer mehr in einem schwarzen Loch, welches nur aus Trauer und Sehnsucht bestand. Für mich gab es keinen Grund zum Lächeln nicht seitdem sie weg war. Es machte mich verrückt nicht zu wissen wo sie war, denn die Angst war groß, denn sie hätte Tod sein können...wegen mir. In den letzten 12 Monaten hatte ich gelernt was Trauer, Sehnsucht und Schuldgefühle aus einem machen konnten. Nicht mal der Erfolg selbst konnte mich heilen. Der Grund war eindeutig: Ohne sie wollte ich nicht glücklich sein.

Ein weiterer Punkt, der schlimmsten Dinge, war ein Grund der mir Tag für Tag vor Augen geführt wurde... Es war schwer sich eingestehen zu müssen, dass man andauernd im Unrecht war, dass man Fehler gemacht hatte und vermutlich das einer der Gründe war, welcher immer zu einem Streit geführt hat. Zu wissen, wie sich eine Person gefühlt hatte, die man andauernd verletzt hat mit den Worten, dass man neu anfangen sollte, war eines der schwersten Dinge die ich mir eingestehen musste. Andauernd hatte ich von einem Neuanfang geredet, doch ich wusste langsam wie schwer ein Neu Anfang war: Mir wurde in den letzten Monaten vor Augen geführt, wie sehr das Mädchen meiner Träume hatte leiden müssen. Vermutlich verstand ich die Lage erst jetzt, weil ich in der gleichen Phase steckte.

In der Phase in der Kummer und Schmerz deinen Alltag bestimmten. Ich konnte Emily langsam verstehen.

Ein Stich durchfuhr meinen Körper. Schmerzhaft und Stark zugleich, fuhr der Schmerz durch meine Adern und hinterließ noch mehr leere in mir.

Don't forget who I am (Liam Payne FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt