Kapitel 2 ~Leave~

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Kapitel 2 ~Leave~

Fünf, vier, drei, zwei, eins. 

Unzählige Stunden vergingen,  unzählige Sekunden welche immer gleich verliefen.

Fünf, vier, drei, zwei, eins.

Zahlen welche sich durch stundenlanges denken in meinen Kopf gebrannt hatten. Welche die Frustration in mir größer werden ließen. 

Stunde für Stunde verging in der ich jede 5 Sekunden hoffte, dass mein Herz stehen bleiben würde.  Jedoch musste ich mir jedes Mals eingestehen, dass mein Herz weiterhin schlug. 

Weiterhin... und mir Schmerzen zufügte. Jede Sekunde spürte ich einen Schmerzvollen Herzschlag welcher meinen Körper durchfuhr. Ein Schmerz der meine Adern durchfuhr und jede Faser meines Körpers zum Erstarren brachte. 

Schmerzen waren dazu da um einem zu zeigen,  was man falsch gemacht hat oder war dazu da um einem zu zeigen was man fühlte.  Sie zeigten einem, dass man kämpfen sollte, nur damit der Schmerz nachließ. Was war, aber wenn man seine Fehler nicht wieder gut machen konnte?

Der Schmerz blieb regelrecht an deinem Herzen hängen und man konnte nichts gegen diesen machen. Man schwang in Erinnerungen und musste feststellen,  wie sehr es schmerzte sich zu erinnern. 

In der Stille kam alles wieder hoch.

"Ich hasse dich.", die Worte hinderten mich seit Stunden daran einzuschlafen. Es war wie jedes Mal nach dem Geschrei, welcher mich aus dem Traum riss. Mein Geschreie... durch welches ich jede einzelne Nacht erwachte und schließlich nicht mehr einschlafen konnte. Mein Körper begann nachdem ich aufwachte zu arbeiten und mein Kopf? Der Schien von einer bis zur nächsten Sekunde regelrecht zu explodieren. In meinem Kopf schwirrten Unmengen von Gedanken, nach dem ich aus dem Schlaf gerissen wurde, deshalb schaffte ich es nicht meine Augen zu schließen. Zu sehr hinderten mich die Gedanken daran.

Ein ganzes Jahr hatte ich Zeit gehabt all die Sehnsucht zu verdrängen,  aber so sehr ich mich an die tägliche Situation gewöhnte, so sehr schienen die Worte nicht verschwinden zu wollen.  Sie hatten sich in meinem Kopf eingenistet und schienen mein Leben zu zerstören. So oft ich die Worte von dem Mädchen hörte, desto weniger konnte ich mit diesen umgehen.  Die Worte waren tausende Messerstiche welche mein Herz trafen. Jeder Traum, jede Erinnerung an diese Worte, nahm etwas mit. Das etwas... war ein Stück meines Lebens. 

Damals hatte ich gedacht, ich wäre stark nach all den Trennungen, aber nach der Trennung von dem Mädchen welches ich über alles geliebt habe, war alles vorbei. Meine Welt war zusammengebrochen und war bis heute nicht geheilt. Jedes Bruchstück meines Lebens schein immer weiter zu brechen anstatt zu heilen. Mein Leben war ein einziges Trümmerhaufen, bei dem ich Gedanken entwickelte, die mir selber Angst machten.

Kein Tag verging anders... kein einziger Tag. Ich dachte immer an das gleiche, dachte immer darüber nach warum mein Herz nicht stehen bleiben konnte. Sollte es so sein? Wollte mich das Schicksal quälen? Mich leiden lassen? War ich dazu bestimmt um zu leiden? Vermutlich... doch das konnte ich nicht genau beantworten.

Ich fühlte mich verlassen, von allen Seiten auch wenn die Realität anders aussah. Meine Eltern, meine Familie und die Jungs... alle waren für mich da, doch ich konnte ihre Hilfe nicht ausstehen.

Ihr Mitleid, half mir nicht und ohne SIE wollte ich nicht mehr. Ohne SIE fühlte ich mich alleine, denn sie hat mein Leben erfüllt, hatte jede einzelne Faser von mir erfüllt. Ihre liebe, ihre Nähe, ihre Wärme und unzählige andere Dinge, haben zu meinem Leben gehört. Sie war weg und somit war mein Leben nicht komplett.

Das Laute hämmern an meiner Türe ließ mich aus meinen Gedanken schrecken. Erst jetzt bemerkte ich die einzelnen leichten Sonnenstrahlen die in mein Zimmer schienen und jede Ecke von der Dunkelheit befreiten. Zum wiederholten Male war ich in meine Gedankenwelt verfallen, wie jeden neuen Tag auch. Ich hatte unzählige Stunden damit verbracht um nachzudenken, hatte Stunden verbracht um Tränen zu vergießen und hatte nicht bemerkt, wie die Sonne allmählich aufgegangen war und somit der Londoner Tag seinen alltäglichen Lauf begonnen hatte.

Don't forget who I am (Liam Payne FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt