Kapitel 22

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Keinen Schlaf finden zu können,  konnte oft mehrere Ursachen haben. Stress war womöglich einer der meisten Gründe, warum manche Menschen auf der Erde schlaflose Nächte verbrangen. Am wichtigsten war es sich zu entspannen.  Wenigstens für einige Stunden um sich einigen Dingen bewusst zu werden.  Denn zu viele Fragen konnten einen den Schlaf rauben, zu sehr bedrängte einen das Gefühl, die Fragen endlich beantwortet zu bekommen. Was jedoch wenn nicht Stress ein Auslöser für eine Nacht ohne Schlaf war? Was wenn die Aufregung selbst für eine Nacht voller rumgedrehte schuld war? In manchen Dingen ist Aufregung etwas normales, erst wenn die Aufregung krankhaft ist, sollte man sich Sorgen machen.  In manchen Situationen aufgeregt zu sein, war etwas was zum Leben gehörte. Jedoch nicht wenn es jeden Tag passierte.

Eine Sache hatte ich insbesondere in den letzten Tagen gelernt.

Zeit konnte zum größten feind werden den man hatte. Es konnte einem den Schlaf rauben, einen unter Zeitdruck stellen wodurch man einen Unfall machen konnte. Allerding konnte es auch einen verrückt machen.

Mein Schlaf wurde gestört, durch die andauernd wiederkehrenden Gedanken. Hier würde ich die Schlaflose Nascht unter die Aufregung schieben. Das war es gewesen. Aufregung. Aufregung vor dem nächsten Tag, vor dem Treffen mit Emily.

Zu sehr hatten mich die Gedanken bis in die Nacht verfolgt. Sie hatten immer wieder neue Fragen hervorgeholt. Immer wieder hatte ich mir den Kopf zerbrochen, nicht nur vor Aufregung, auch wegen den Geschehnissen. Wegen mir selbst konnte ich zu 50 Prozent keinen Schlaf finden. Der Gedanke an die Worte die ich an die schönste Person in meinem Leben gerichtet hatte, hatte mich zum Nachdenken angeregt.

„Ich habe dich vermisst."

Die Worte wollten nicht mehr abklingen.

Immer wieder wiederholten sie sich in meinem Körper, wie als wäre es eine Zeitspanne. Die Worte blieben immer die gleichen, das Bild vor meinen Augen veränderte sich kein Stück weit. Nicht einmal die Worte von Emily, veränderten sich. Worte die sie nach meinem Satz an mich gerichtet hatte.

„ich dich auch."

3 Worte, die diesmal nicht ‚ Ich liebe dich' bedeuteten, sondern einem das Gefühl gaben geliebt zu werden, immer geliebt worden zu sein.

Zu wissen, dass man von anderen vermisst wurde, war ein atemberaubendes Gefühl. Es zeigte einem, dass man doch nicht unwichtig war, wie man gedacht hatte. Das Gefühl welches sich bei dem Gedanken in mir breit machte, war ein wohliges warmes Gefühl, welches wie Feuer durch meine Adern floss.

Seine eigene Familie war etwas Wichtiges in seinem Leben. In den Sekunden in denen die Worte von uns beiden geflogen waren, war das Gefühl von Geborgenheit noch nie größer gewesen als sonst.

Unter der eigenen Familie, fühlte man sich akzeptiert. Genau das hatten mir meine Mutter, meine Schwester sowie Emily gezeigt. Sie hatten mir gezeigt, dass egal wie krank ich in wirklich war, sie immer zu mir stehen würden. Auch wenn ich tief in meinem Herzen wusste, dass sich das Leben in Sekunden verändern konnte, verlor ich in der Situation nicht meinen Mut.

Das erste Mal in meinem Leben, zumindest das erste Mal in meinem Leben nach dem Entzug fühlte ich mich stark. Die Stärke  die ich verspürte war anders als die letzten Male. War es weil ich Liebe verspürte? War es weil ich mich akzeptiert fühlte, nach all dem was ich durchgemacht hatte?

Beides. Eindeutig beides oder hätte ich lieber alle „drei" sagen sollen?

Denn es kam noch ein wichtigerer Punkt dazu.

Emily selbst, die endlich die Dunkelheit in mir mit ihrer Wärme gefüllt hatte. Ihre Nähe, ihr Duft, schon ein Blick in ihr bezauberndes Gesicht, reichten aus damit ich alles um mich herum vergessen konnte. Dazu gehörte auch meine Berühmtheit, die mir tagtäglich vor Augen geführt wurde. Ein Blick auf Emily ließ mich meine Umgebung vergessen.

Don't forget who I am (Liam Payne FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt