Don't forget who I am (Liam Payne FF)

Kapitel 7 ~A Sorry can Hurt~

Emily's Sicht

Die Vergangenheit sollte man ruhen lassen. Ruhen lassen um den Schmerz vergessen zu können. Man versucht alles um ein neues Leben zu beginnen, versucht sogar sein ganzes Leben umzustellen, nur um die negativen Momente in einem Leben auszublenden. Doch, wenn es nicht geht, fühlt es sich an wie eine Niederlage. Man fühlt sich leer im Inneren, fühlt sich nutzlos, weil man nicht mal eine leichte Aufgabe überwältigen kann. Die Aufgabe loszulassen.

Loslassen bedeutet frei sein. Frei von allen Sorgen und freu von allem negativen. Man muss loslassen können, muss bereit sein alles hinter sich zu lassen, nur um den ersten Schritt wagen zu können. Es ist der Schritt ins neue Leben, welchen nicht viele schaffen. 

Zu schwach scheint man zu sein. Man hat nicht die Kraft alles hinter sich zu lassen, denn es gibt eine Sache die schlimmer ist als jegliche Leere. Es ist Schmerz, welcher gegen der Leere kämpft, einem das Gefühl gibt nutzlos zu sein. Schmerz alleine ist eine Sache die in vielerlei Hinsicht unmöglich ist zu bewältigen, doch man kann es schaffen, gegen diesen anzukommen. Doch wenn der Schmerz mit der leere im Innern kämpft, hat man endgültig verloren. Die Leere wird durch Schmerz eingenommen, sodass das gebrochene Herz im Innern durch den Schmerz zu pochen beginnt.
Man kann nichts gegen den Schmerz tun. Nicht mal dagegen ankämpfen, denn der Schmerz hat die Leere verschlungen und sich mit dieser verbunden.  Man kann nur im Stillen sitzen und spüren wie sich der Schmerz durch die Risse in deinem Herzen hindurch kämpft. Der Schmerz will in dem Moment nur eines. Deine Vergangenheit erreichen. Die Vergangenheit, deren Erinnerungen man tief in seinem Herzen versteckt hat.

Hat der Schmerz auch nur einmal die Erinnerungen gefunden, will dieser nicht loslassen. Er umschlingt förmlich allerlei Erinnerungen, umschlingt diese so stark, dass es sich anfühlt, als würde sich dein ganzes Herz mit dem Schmerz zusammenziehen. 

Das ist der Augenblick in dem sich ein Ziehen in deiner Brust breit macht. Ein Ziehen welches immer größer zu werden scheint und sich in deinem ganzen Körper breit macht.  Mancherlei Personen würden es als Schmerz bezeichnen der einem das Ziehen bereitet, aber es sind am Ende die Erinnerungen, welche einen Weg aus deinem Herzen gefunden haben. Sie haben es geschafft zu entfliehen und das ist ein Problem.

Sind die Erinnerungen frei, beginnt ein Kampf von Körper und Seele.

Man will verhindern was zu verhindern ist und was man am meisten verhindern will, sind die Bilder.

Kennt man sich jedoch mit dem Kampf aus, weiß man, dass man zu schwach ist.

Der Schmerz zieht einen auf den Boden, nimmt einem die ganze Kraft, die man gebrauchen könnte um gegen die Bilder anzukämpfen.

Man hat verloren.

Der Traum von einem neuen Leben scheint ab dem Moment, ganz weit weg.

So scheinen am Ende die Sätze "Die Vergangenheit sollte dort eingeschlossen werden, wo sie für immer bleiben würde. Tief im Inneren. Eingeschlossen im Herzen", falsch. 

Die Sätze scheinen wenn man verloren hat, falsch, denn hat man verloren, weiß man, dass es falsch war, alles im Herzen zu verstecken.

Die Wahrheit ist nämlich, man kann keine Erinnerungen verstecken. Sollte man es doch machen, kommt der Schmerz trotz alle dem an alle Erinnerungen dran.

Es sind nicht die negativen Bilder oder besser nicht alle negativen Bilder, die durch das entfliehen vor deinem inneren Auge auftauchen und dir somit Schmerzen bereiten.

Wenn man der Wahrheit ins Auge sieht, weiß man, dass es die positiven Bilder sind, die positiven Erinnerungen, die einem am Herzen wehtun.

Auf eine Weise hört es sich schwachsinnig, es hört sich wahrlich wie eine Lüge an, was aber leider der Wahrheit entspricht.