Damn, your eyes.✅

Kapitel: 16

Kapitel: 16

Und manchmal will man einfach das alles vorbei ist.

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Montag mittag.

... Sterben.

Hier stand ich nun. Auf der Brücke. Unter mir Wasser. Stark strömendes Wasser. Es würde mich mitreißen.

Weit und breit war niemand zusehen. Kaum jemand benutzte diese alte Brücke.

Ich konnte zu Lukas.
Endlich konnte ich zu ihm.

Wer würde mich vermissen?
Ich war ein Wrack.
Ein emotional kaputtes Wrack.

Ich musste mich nur vom Geländer weg drücken. Dann wurde ich fallen. Vielleicht ein Stein treffen und davon schwimmen. Wäre der sichere tot.

Meine Mum würde darüber hinweg kommen.

Marvin ebenfalls.

Joe würde es nicht schwer treffen.
Lange kannten wir uns ja nicht.

Hunter und die Jungs würden sich freuen.
Ich wäre endlich weg, so wie sie es wollten.

,,Kat!" ich zuckte zusammen. Ich schloss die Augen und blendete die Stimme aus.

,,Bitte. Tu das nicht." flehte sie.

Ich ignorierte sie. Was konnte sie schon tun? Nichts. Ich würde es tun.
Nur sollte sie dabei nicht zusehen müssen.
Das würde sie vermutlich nie vergessen.

,,Willst du das echt durchziehen?" hörte och seine Stimme. Kurz drehte ich meinen Kopf zu ihm. Joe stand neben ihm und war kurz vorm zusammenbrechen. Hunter hatte die arme verschränkt und sah mich abwartend an.

Ich drehte mich weg und blickte nach unten.

,,Oh mein Gott!" hörte ich Joe sagen.

Ich lies eine Hand los.

,,Kat!" schrie sie.

,,Joe geh. Geh ich mach das."

Danach hörte ich Schritte.

Joe war weg. So wie ich es gleich war.

,,Los Kätzchen." forderte er mich und stand plötzlich neben mir, auf der anderen Seite, am Geländer angelehnt.

,,Geh weh." brachte ich hervor.

,,Ich möchte es aber sehen."

Tränen stiegen mir in die Augen.
Er war grausam.
Schrecklich und abstoßend.

,,Vielleicht vermisse ich dich nicht aber deine Familie."

Na und? So ein schwerer Verlust ist es nicht.

,,Du denkst es interessiert sie nicht. Es bockt keinen ob du jetzt springst oder nicht. Du denkst alle kommen darüber hinweg. Du denkst danach ist alles besser und einfacher."

Eine Träne löste sich aus meinem Auge.

,,Du denkst wenn du jetzt nicht spingst stützt alles wie ein Kartenhaus zusammen."

,,Du denkst du könntest du denen die du vermisst."

,,Spring. Aber du wirst niemanden treffen. Keiner wird da sein."

,,Wenn du spingst wird alles zusammenstürzen."

,,Du bist eigentlich schon echt egoistisch. Denkst du auch mal an die Menschen die dich lieben?"

Mittlerweile liefen die Tränen und ich konnte sie nicht aufhalten.,,Sei still!"

,,Spring..."

Ich wischte mir die Tränen weg, als ich plötzlich den halt verlor.

Ich ruderte mit den armen. Jetzt war es zu spät. Aber es war okey. So wollte ich es doch.

Doch ich wurde ruckartig zurückgezogen und stand plötzlich auf der anderen Seite vom Geländer.

,,...aber nicht wenn ich da bin."

Die kraft verlor mich und ich sackte schluchzend zusammen. Hunter hielt mich fest und drückte mich an sich.,,Tu das noch einmal und ich werde dich in meinen Keller sperren."

,,Wieso? Wieso wusstest du was ich dachte?" fragte ich leise in sein Shirt.

,,Weil ich auch mal dort stand. Genau auf der selben stelle."

Ich löste mich von ihm.,,Ich werde nicht fragen wieso. Aber danke."

,,Nicht dafür Kätzchen."

,,Kannst du mir einfach versprechen es keinem zu sagen?"

Er nickte.

Wieso tat er das?
Was hatte er davon?
Was brachte es ihm?

*
Montag abend.

Ich hatte ein langes Gespräch mit Joe. Sie war aufgebracht aber glücklich. Ich versprach ihr es nicht wieder zu tun. Sie hatte einfach nur Angst um nicht.

Jetzt saß ich auf meinem Bett und wollte gerade meine Handgelenke eincremen, als es klopfte. Ich öffnete die Tür und lies Hunter rein.

,,Was ist?" fragte ich ihn leise.

,,Kontrolle."

Ich grinste leicht.,,Machst du dir etwa sorgen?"

,,Ja." kam ehrlich zurück.,,Dann hätte ich kein Kätzchen mehr."

,,Ha-ha." meinte ich und nahm die creme zur Hand. Hunter nahm sie mir aus der Hand.,,Ich mach das."

Wir saßen nebeneinander auf meinem Bett. Er nahm meine Hand und fuhr mit der anderen über das geschwollene Handgelenk. Seine Berührung war zart und vorsichtig.

,,Es tut mir leid." meinte er plötzlich.

Ich zuckte mit den schultern.,,Ist okey."

,,Es freut mich dich mal so anzutreffen." grinste er und wechselte geschickt das Thema.

Ich sah an mir herunter. Kurze Stoff Hose. Ein top. Eine Haare zu einem dutt zusammen gebunden -ein paar Strähnen haben sich jedoch gelöst- und meine Brille.

Ich verdrehte die Augen.,,Arschloch."