Kapitel 9.

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Seokjin

Dadurch, das er etwas größer war, musste ich leicht auf schauen um in seine Augen sehen zu können.
Sein Blick ruhte auf mir, doch er steckte voller Hass und Abneigung.

Meine Augen wanderten zu seinen Lippen und ich musste augenblicklich schlucken.
Seine Lippen waren voll und hatten einen leichten rosa Stich, ich hatte das Bedürfnis, mit meinem Finger diese entlang zu fahren.
Doch dieser Gedanke verflog, als sich auf diesen ein kleines verrücktes Lächeln bildete.

Mit einem Ruck, wurde ich von der Wand weggerissen und auf die Matratze gepresst.
Nun lag ich unter ihm, meine Hände wurden immer noch von ihm über meinem Kopf zusammen gehalten.
Mein ganzer Körper spielte verrückt.
In diesem Moment wollte ich am liebsten einfach nur noch aus diesem Zimmer rennen.
Doch irgendwas in mir hinderte mich daran.
Abgesehen davon, dass ich eh zu schwach war mich aus Namjoons Griff befreien zu können.

Ein plötzliches Gewicht auf meiner unteren Region ließ mich kurz, scharf die Luft einziehen.
Namjoon saß nun direkt auf meinem guten Stück und beugte sich langsam zu mir runter.
Seine noch freie Hand ruhte auf meiner Brust, die nun wieder anfing, sich unregelmäßig zu heben und senken.

Ich starte ununterbrochen in seine dunklen Augen, die meinen immer näher kamen.
Er schien es wohl zu merken, dass sich mein Körper immer mehr anspannte.
Denn auf seinen Lippen, lag statt des Lächelns nun ein böses Grinsen.
Kurz vor meinen Lippen hielt er inne.
Mein Puls war unnormal hoch und von der Kälte, die ich vorher verspürt hatte, merkte ich nichts mehr.

"Herr Doktor, geht es ihnen nicht gut? Kann ich ihnen bei irgendwas behilflich sein?" hauchte er mir gegen meine Lippen und ich spürte wieder einen leichten Druck gegen mein Glied.

Wie auf Kommando kehrte mein vernünftiges "Ich" zurück und geschockt weitete ich meine Augen.

Dann ging alles nur noch ganz schnell.
Ich donnerte mit voller Wucht meinen Kopf gegen seinen, so das er sich stöhnend neben mich kullerte.
Ich dagegen rannte immer noch etwas benommen aus dem Zimmer und schloss dieses hektisch ab.
Sofort ließ ich mich an der Tür hinunter gleiten und stützte meinen Kopf mit den Händen ab.

Was zur Hölle war das gerade?
Ich wusste nicht was es war, oder was hätte passieren können.
Ich wusste nur, das es, das Er gefährlich war und ich Angst vor ihm hatte.
Ja, Angst....
Doch genau diese Angst hatte meine Interesse geweckt.
Ich wollte ihn Studieren, ihn kennenlernen.

Ich wollte mehr.

Crazy in love|NamJin| PAUSIERT Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt