Yoongi
Faszinierend beobachtete ich den Staub, der durch mein Zimmer flog und von den wenigen Sonnenstrahlen, Gold beleuchtet wurde.
Auch wenn ich immer wieder daran dachte, wie trostlos hier alles war, erhellten doch diese kleinen Dinge gleich mein ganzes Leben.
Nur zu wissen, dass das einzig wirklich Trostlose hier 'Ich' war, zerstörte meinen kleinen friedlichen Moment mit einem Schlag.Doch was war denn bitte genau Trostlos an mir?
War es die Tatsache, dass ich früher mit schlimmen Depressionen hier rein gesteckt wurde und nun noch eine weitere Krankheit besaß und sich mein Zustand radikal verschlimmerte statt verbesserte?Oder war es Trostlos, dass sie alle dachten ich wäre kalt, abweisend, innerlich Stark und würde andere Menschen hassen, obwohl dies nur meine Fassade war die ich nicht mehr ablegen konnte?
Weil ich Angst hatte ihnen meine wahre Persönlichkeit zu zeigen?
Den verletzlichen, Instabilen eigentlich zu emotionalen Jungen, der jede Nacht von seiner Vergangenheit heimgesucht wurde und anschließlich weinend im Bett lag ohne jegliche Liebe, die er vergebens suchte?
Ja, die Frage war, was war Trostloser an mir?Ein trauriges Lachen verließ meinen Mund, ehe die erste warme Träne über meine kalte Haut lief und schließlich auf meinem Handrücken tropfte, wo sie in der Sonne wie ein kleiner Diamant zu funkeln anfing.
"Es ist okay zu weinen," ein leichtes, unscheinbares Lächeln legte sich auf mein Gesicht.
"Es zeigt Schwäche," sagte ich leise und guckte jetzt in seine Richtung.
"Aber auch Stärke," entgegnete er nun und setzte sich vor mich, mit einem kleinen Abstand auf den Boden.
"Was ist daran Stärke Jin?" fragte ich leise nach und versuchte meine Tränen zurückzuhalten.
"Es zeigt, das du zu lange stark geblieben bist, zu stark für diese Welt, zu stark für die Qualen unter denen du ausgesetzt wurdest," erklärte er und zeichnete ein kleines Herz auf den staubigen Boden.Danach guckte er mir in die Augen und zeigte schließlich mit dem Finger auf mich.
"Ich weiß was du suchst Yoongi," fragend legte ich meinen Kopf schief und guckte ihn erwartungsvoll an.
"Was suche ich denn?"
"Du suchst Liebe und Geborgenheit, doch das wirst du niemals finden, wenn du die ganze Zeit mit einer Maske rumläufst," sagte er leise und verwischte dabei leicht das herz mit seiner Hand.
"Öffne dich anderen, zeig ihn dein Wahres Gesicht so wie du es mir zeigst."Und ehe ich mich versah war mein Boden mit lauter Menschen bemalt, die sich alle an der Hand hielten und einen großen Kreis bildeten.
Inmitten dieses Kreises, war das noch verwischte Herz zu erkennen.
Mein Herz...-------------------------------------------------------
Ich wünsche euch noch ein schönes Osterfest ❤️
~(und tut mir Leid für dieses kurze, unspektakuläre Kapitel)~
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Crazy in love|NamJin| PAUSIERT
FanfictionJin arbeitet schon seit vielen Jahren als Psychologe und leitet sogar eine eigene Psychiatrie,also sollte der Umgang mit verrückten Menschen doch kein Problem sein, oder? ----------------------------------------------------------------- •BoyxBoy •Ge...