Immer noch total fassungslos starrte ich Ashton an, der neben mir lag und schon längst schlief. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass ich nach Sydney ziehen werde, obwohl es mir meine Mam bestätigt hatte. Einerseits freute ich mich riesig, da ich endlich mehr Zeit mit Ash und den Jungs verbringen konnte aber andererseits wollte ich nicht alles aufgeben. Weder meine Freunde, noch die ganzen Erinnerungen wollte ich hier zurücklassen, aber ich musste mich entscheiden.
Tief im inneren wusste ich, dass mir Ashton wichtiger wie alles andere war, deshalb war die Entscheidung eigentlich von Anfang an klar. Sanft strich ich über die Hand von meinem Freund bis ich einschlief.
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Die hellen Sonnenstrahlen in meinem Zimmer ließen mich nicht ausschlafen, weshalb ich entschied Ash zu wecken. Doch als ich in das leere neben blickte, stand ich hektisch auf und rannte die Treppen herunter. So ruhig wie es hier war, schien wohl keiner dort zu sein. Weder meine Mutter noch Ashton.
Verwirrt setze ich mich auf das Sofa um auf die beiden zu warten. In dieser Wohnung steckten so viele schöne aber auch schlechte Erinnerung. Eigentlich erinnerte mich hier alles an meinen Dad der uns verlassen hatte. Vielleicht ist es besser, wenn ich in Sydney einen 'Neuanfang' machen werde und alles vergessen könnte.
"Mila! Wir sind wieder da!" Ich riss meine Augen auf und sah meine Mutter im Flur stehen. Toll ich war eingeschlafen.
"Wo ward ihr?", fragte ich sie müde und entdeckte Ashton, der mühsam versuchte, einen riesen Stapel Umzugskartons zu tragen. Ich bekam keine Antwort, denn wir beide beobachten amüsiert zu, wie er versuchte durch die Tür zu kommen.
Nachdem er es überlebt hatte und die Kartons alle heil in der Wohnung standen, beschlossen wir unsere Sachen zu packen. Ich wollte mir gerade ein paar Kartons schnappen, um gleich mit meinem Zimmer anzufangen, als ich bemerkte dass es viel zu wenige waren.
" Ähm Mum? Wie zur Hölle willst du hier alles reinbekommen?", fragte ich sie und brach in lachen aus. Sie hingegen fand es wohl nicht so witzig, denn sie schaute mir mit einem ernsten Blick in die Augen. Mein lachen verstummte, bis sie mir mal endlich antwortete.
"Dein ernst? Weißt du eigentlich wie viel so ein Möbeltransport nach Australien kostet? Wir nehmen nur das nötigste mit und den Rest werden wir alles neu kaufen."
Innerlich schrie ich vor Glück. Ich hasste mein Zimmer, denn es bestand aus alten Möbelstücken die jederzeit zusammenkrachen könnten. Viel hatten wir eh nicht in der Wohnung stehen, was hieß, dass wir ziemlich schnell hier fertig waren. Zum Glück.
"Unser Flug geht morgen früh, falls das kein Problem ist? Die Wohnung haben wir ja heute gekündigt und das mit dem packen schaffen wir. Ich hab euch in Sydney eine 3-Zimmer Wohnung gemietet, die nur 5 Minuten von der Stadt entfernt ist. Die Umzugskartons können wir dann am Flughafen abholen und..."
"Ashton", unterbrach meine Mutter ihn und grinste zu mir herüber. "Danke, dass du mich da so unterstützt, aber das ist echt nicht nötig!" Lachend lief sie hoch in ihr Zimmer und fing an zu packen.
"Dann mal los", sagte er und griff nach meiner Hand.
Nach einer Ewigkeit hatten wir das wichtigste gepackt. Obwohl wir nicht soviel mitnahmen, kam mir die Wohnung ziemlich leer vor. Es war mitten in der Nacht und morgen früh wird unser Flug sein. Zum Glück war schon alles mit der alten und der neuen Wohnung geklärt.
Müde ließ ich mich in mein Bett fallen, wo Ashton schon schlief. Er war wahrscheinlich eingeschlafen, als ich Stundenlang überlegte, welche Klamotten ich mitnehme und von welchen ich mich trennen werden. Schmunzelnd strich ich seine verwuschelten Locken aus dem Gesicht und schlief daraufhin gleich ein.
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Wherever You Are (5SOS FF)
FanfictionEs können Sachen geschehen, die man nie für möglich gehalten hatte. Sie können genauso unrealistisch und kitschig, genauso verwirrend und traurig sein, wie man es eigentlich nur aus erfunden Filmen oder Büchern kennt. Man kann sich nicht aussuchen w...