Kapitel 29

3.1K 163 21
                                    

Es klopfte an meiner Türe, weshalb ich meine Augen öffnete. Es war schon dunkel draußen, was hieß ich hab den ganzen Tag durchgeschlafen. Der Blick auf meinen Wecker verriet mir, dass es aber erst Abends war.
"Ja?", sagte ich verschlafen, weshalb daraufhin jemand die Tür langsam öffnete. Michael und Calum kamen in mein Zimmer. Sie hatten zwei vollbepackte Tüten dabei uns stellten diese auf meinem Bett ab.

"Ich weiß genau was du jetzt brauchst", meinte Michael lachend und setze sich auf die Bettkannte. "Ehm..hallo ertsmal...was macht ihr hier?" Fragend sah ich die beiden Jungs an, bekam aber keine direkte Antwort. "Wir haben Schoko, Vanille, Erdbeer und Zitroneneis!" Calum stand vor mir und packte die rießigen Eisbecher aus einer der Tüten. "Ich will Zitrone", rief Michael und riss ihm den Becher aus der Hand. Er setzte sich neben mich auf das Bett und fing an sein Eis zu löffeln. Ich lachte leise, nahm mir das Schokoeis und fing ebenfalls an es zu essen. Cal hingegen lief zu meinem Tv und legte irgendeinen Film ein.

"JUNGS!", rief ich und wurde von beiden Seiten verwirrt angeschaut. "Mir geht es gut...Ihr müsst das hier nicht machen." Ich legte mein Eis auf die Seite und versteckte mich unter meiner Decke, da die ganzen Gefühle wieder in mir hochkamen. Für einen Moment konnte ich alles vergessen. Mir ging es überhaupt nicht Gut und so schnell wird es mir auch nicht Besser gehen. Ich hatte meinen besten Freund und die Liebe meines Lebens verlohren. Es gab so gut wie nichts, was das alles wieder Gut machen könnte. Nach einer Weile kam ich wieder unter meiner Decke hervor und blickte zu den zwei Jungs, die inzischen neben mir lagen und ihr Eis aßen. Calum streichelte mir sanft über den Rücken und lächelte mich an.

Also lagen wir die ganze Nacht zu Dritt in einem Bett, aßen Eis und schauten uns irgendwelche witzigen Filme an. Geredet hatten wir kaum etwas, aber ich war froh, dass die Jungs bei mir waren. Nachdem mein Eis leer und mir total schlecht war blickte ich neben mich und sah, dass Michael schon eingeschlafen ist und Calum nach wie vor in dem Erdbeereis herumstocherte.

"Danke", flüsterte ich zu Calum, der sich gleich zu mir drehte. Er lächelte mich kurz an, schenkte dann aber seinem Handy die ganze Aufmerksamkeit, da jemand anrief.

"Luke?", meldete er sich. Ich versuchte konzentriert mitzubekommen was Luke sagte, vertand aber nicht mehr als ein wirres Genuschel. Calums Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig, man könnte meinen dass er geschockt war. "Ok Luke! Komm erstmal runter...I-ich bin gleich da." Er legte auf und machte sich hektisch auf den Weg zur Tür.
"Was ist los?" Er drehte sich besorgt zu mir und starrte dann auf den schlafenden Michael.
"Ich lass Michael bei dir, wenn es okay ist. Ich muss zurück in die Wohnung...Luke und Ashton haben wohl richtig heftig gestritten..."
"Gestritten?" Ich sah ihn mit einem ernsten Blick an, da ich wusste dass er log.
"Naja...es hat mich einem Streit angefangen...u-und dann ist Ashton ausgerastet und jetzt ist Luke sauer...und...!" Er wurde nervös und suchte, ohne weiteres zu sagen, das Weite. Er hatte es also nicht für nötig gehalten mir die Wahrheit zu sagen.

Ich dachte nicht mehr darüber nach, denn ich wollte nur noch schlafen gehen, da wir mitten in der Nacht hatten. Ich deckte Michael noch schnell zu und schlief daraufhin selbst gleich ein.

-

Als ich aufwachte war Michael nicht mehr da, weshalb ich gleich Aufstand und in die Küche lief. Wie erwartet saß meine Mutter dort und Frühstückte...aber nicht allein. Mir war es so ziemlich egal, wer diese Frau neben ihr war, denn ich hatte andere Probleme.
"Mam! Wann ist Michael gegangen?"
"Noch garnicht solange her. Er sagte, dass er dringend gehen müsste, weil irgendetwas passiert ist." Ich rannte schnell in mein Zimmer, zog mich um und rannte aus der Wohnung. Genau so schnell machte ich mich auf den Weg zu den Jungs, auch wenn ich wusste, dass es keine so gute Idee sein wird, aber ich wollte die Wahrheit wissen. Selber Schuld, wenn Calum mir nicht die Wahrheit sagen wollte.

Völlig außer Atem kam ich vor der Wohnung an und klingelte öfters hintereinander. Jemand öffnete die Tür, aber was ich dort sah brachte mich erneut zum heulen.

Wherever You Are (5SOS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt