"Mila?" Ich öffnete meine Augen, um zu sehen wer meinen Namen geflüstert hatte. Da es stockdunkel war konnte man nur leichte Umrisse sehen, aber ich erkannte trotzdem das es Michael war.
"Was ist los?", nuschelte ich und war kurz davor wieder einzuschlafen.
"Ich wollte nur sagen, dass Luke wieder da ist. Cal hat ihn auf einer Parkbank gefunden, also ist alles gut...Naja ihm geht's nicht gut aber ich meine es ist nichts passiert."
"Gut...danke!" Ich lächelte ihn unsicher an, obwohl er es eh nicht sehen konnte. Michael schlich wieder aus dem Zimmer und schloss die Tür.
"Was war mit ihm?", hörte ich auf einmal Ashton mit einer ernsten Stimme sagen. Ich erschrak und drehte mich in die Richtung, in der er lag.
"Nichts! Es ging ihm nur schlecht."
"Mach mir doch nichts vor. Was war los?" Man konnte deutlich die Wut aus seiner stimme hören, was hieß ich sollte ihm besser nicht die Wahrheit sagen.
"Naja, unser Lukey ist verliebt, aber sie scheint wohl einen anderen zu haben." Jetzt fing er an zu lachen, was mich beruhigte. Er scheint es zu glauben, aber eigentlich ist es ja die Wahrheit.
"Armer Lucas", brach er unter seinem lachen heraus und ging aus dem Bett.
"Was hast du vor?", fragte ich ihn verwundert.
"Mit Luke reden...Er braucht bestimmt jemanden bei dem er sich ausheulen kann." Während Ashton immer noch lachte, blieb mir der Atem weg.
"Ash? Wir haben mitten in der Nacht und Luke braucht seine Ruhe. Ich denke nicht, dass er jetzt reden will." Er konnte auf keinen fall jetzt zu Luke, was ist wenn er das rausbekommt? Ashton ging aus der Tür, bevor er mir noch antworten konnte.
Panik brach in mir aus und ich konnte nur hoffen, dass Luke seine Klappe halten würde. Wenn Ashton das alles wüsste, dann wäre er garantiert nicht mehr mit Luke befreundet. Was würde dann mit der Band passieren? Zitternd saß ich nun im Bett und starrte in das dunkle.
Obwohl Luke's Zimmer am anderen Ende der Wohnung war, konnte man die lautere Stimme von Ashton hören. Ich beschloss aufzustehen, um zu verstehen, was die beiden redeten. Leise schlich ich den Gang entlang und blieb vor der Tür von Luke stehen.
"Komm schon Luke...sag mir wer sie ist!" Ich traute mich kaum zu atmen, da ich ziemliche Angst hatte, dass es Luke ihm erzählen würde. Aber irgendwann muss es so oder so gesagt werden, ich meine es kann ja nicht einfach so weitergehen. Die Gefühle für Luke waren nach wie vor da und ich wollte sie nicht einfach ignorieren. Andererseits hatte es weder Ashton noch Luke verdient, auf irgendeine Weise verletzt zu werden.
"Er wird es schon nicht sagen", hörte ich eine beruhigende Stimme hinter mir sagen. Ich drehte mich um und blickte in Michaels Augen. Er zeigte auf seine Zimmertür und verschwand in dem dunklen Raum. Ich folgte ihm, da ich nicht wirklich wusste, ob er damit meinte, dass ich mitkommen sollte. Da ich in dem Raum so gut wie nichts sah, machte ich das Licht an und staunte nicht schlecht, als ich sein aufgeräumtes Zimmer sah. Damals als ich hier war glich es einer Müllhalde, denn so ziemlich alles war auf dem Boden verstreut, dass man kaum noch laufen konnte.
"Setz dich", sagte Mikey und klopfte neben sich auf das Bett.
"Wir brauchen eine Lösung!" Ich sah im Augenwinkel dass er zu mir rüber sah, aber ich war gerade dabei seine Bilderwand mit Jungs zu betrachten. Mir zerbrach das Herz, als ich immer wieder Luke und Ash auf den Bildern zusammen sah. Wegen mir wird die Freundschaft der beiden nicht mehr so sein wie vorher.
"Ich muss es ihm sagen", sagte ich mit der Wut in meiner Stimme, da ich mich gerade selber mehr hasste als alles andere. Ich blickte zu ihm rüber und nahm ein leichtes nicken wahr. Er schien auch etwas nervös zu sein, denn schließlich ging es um seine besten Freunde. Mein Herz schlug so schnell, dass es schon weh tat, wenn man sich darauf konzentrierte. Ich riss meinen ganzen Mut zusammen und eilte zu dem Zimmer von Luke. Vor der Tür blieb ich kurz stehen, atmete noch einmal tief durch und riss die Türklinke herunter. Das erste was ich sah, waren zwei verwunderte Blicke, was mich ein bisschen unsicher machte.
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Wherever You Are (5SOS FF)
FanfictionEs können Sachen geschehen, die man nie für möglich gehalten hatte. Sie können genauso unrealistisch und kitschig, genauso verwirrend und traurig sein, wie man es eigentlich nur aus erfunden Filmen oder Büchern kennt. Man kann sich nicht aussuchen w...