Sasuke PoV.
Ich war eine Weile im Wald trainieren aber als ich zurück kam und versuchte durch das große Tor ins Dorf zu gelangen verschlug es mir die Sprache. Überall verteilt standen oder liefen Anbu auf und ab. Die linke Hälfte des Eingangs war abgesperrt. Deswegen ging ich nur vorsichtig näher heran. Mit geweiteten Augen entdeckte ich ein großes Schlagloch im Gestein, dessen abgebrochenen Bröckel es bis auf die Straße geschleudert hatte.
Die Anbu waren wohl eine Art Spurensicherung. Jeden Stein drehten sie zwei mal um, um eine Verbindung zu irgendeinem Ninja darzustellen. Dachte ich jedenfalls. Meine Augen trafen auf blondes Haar. Naruto. Unbemerkt versuchte ich über die Absperrung zu spring, doch sofort stellte sich mir einer der Anbu in den Weg. "Tut mir Leid, Sir. Wir sind hier am arbeiten. Der Hokage hat gerade keine Zeit. Bitte geh weiter", erklärte er mir ruhig.
Zwar war widersprechen keine gute Idee, doch ich hatte meinen Sohn gerade in dieses Dorf gelassen. Ich machte mir Sorgen. Auserdem würde Naruto mir später sowieso alles erzählen. Deshalb rief ich seinen Namen, "Naruto!". Leicht erschrocken stellte sich die Wache in mein Blickfeld und erwiderte empört, "Ich sagte, dass der Siebte keine Zeit für Sie hat! Gehen Sie weiter!". Der alte Freund hatte mich jedoch schon bemerkt.
Er ging schnellen Schrittes auf uns zu und lächelte, "Hallo, Sasuke!". Er zeigte dem Anbu mit einer Kopfbewegung seinen Dank und befahl ihm kurzerhand, weiter an die Arbeit zu gehen. Erst dann sah er wieder auf mein besorgtes Augenpaar. "Naruto", sagte ich fest, "Was ist hier los? Was soll dieses riesige Loch in der Mauer?". Typisch für ihn kratzte er sich erst nur am Hinterkopf bevor er antwortete, "Wissen wir leider noch nicht. Arbeiten aber dran".
Nun schritt ich über die Absperrung auf seine Seite. Nachdenklich betrachtete ich das Problem an der Mauer, die ganz Konoha umschloss. "Schon eine Idee?", fragte ich. Naruto schüttelte lediglich den Kopf. Vielleicht wollte er auch etwas sagen, ich weiß es nicht, denn Sakuras Stimme beendete unsere Konversation. "Naruto! Sasuke!".
Gespannt und neugierig blieb die Pinkhaarige bei uns stehen, "Wisst ihr schon, was es war?". Hinter Naruto eine neue Stimme, "Du meinst wohl, WER es war". Ino gesellte sich neben uns. Sie begrüßte Sakura und mich mit einem Nicken, dann blickte sie zu Naruto. "Ich würde dir gerne etwas zeigen", verkündete sie ernst. Der Blonde gab uns mit einer Kopfbewegung das zeichen, dass wir ihm folgen sollten.
Ino führte uns direkt vor das Schlagloch. So von Nahen wirkte es sogar noch mächtiger. Sie setzte sich sorgfältig hin und öffnete die Hände. Beide inneren Handflächen zeigten nun gegen die Wand und plötzlich sahen wir winzige Mengen Chakra vor ihr fliegen. "Sehr ihr das?", fragte sie, "Das ist Chakra. Das heißt, dass das ein Ninja angerichtet hat. Jemand, der ziemlich stark sein muss".
Ernst sah ich zu Naruto, der die Augen nachdenklich zu Boden gerichtet hatte. UNd das für eine gefühlte Ewigkeit. Als er endlich wieder aufblickte wirkte er überrascht, doch anstatt uns etwas zu sagen drehte er um und ging in Richtung Dorf. "N... Naruto?", fragte Sakura besorgt, "Ist alles okay?".Zwar nickte er, richtete sich jedoch sofort an die Anbu, "Lasst die Absperrung stehen. Niemand soll hier rein. Absolut NIEMAND außer mir, okay?".
Seine Leute nickten und verließen das gesperrte Gebiet. Zuvor führten sie natürlich auch uns hinaus. Nun stand ich wieder auf der gegenüberliegenden Seite der Absperrung zu Naruto. Misstrauisch betrachtete ich den Freund. Höchstwarscheinlich hörte sich meine Stimme streng an, "Was soll das, Naruto?". Auch er stieg über die Absperrung zu uns als er mir antwortete, "Ich will das Chakra genauer untersuchen, da darf kein anderes in der Nähe sein. Gehen wir essen?".
Ino sah ihn sofort verwundert an. Sie schüttelte den Kopf und zeigte mit der linken Hand auf die Stellen, an denen es noch Chakra gab. "Aber Naruto! Wenn du es genauer untersuchen willst, dann solltest du das sofort tun. Es wird doch sonst immer schwächer". Er wank ab und erwiderte, "Alles gut. Es muss schwach sein, für das was ich vor habe". Erneut befahl er den Anbus, "Bewacht es bis morgen früh, danke".
Sie nahmen die Aufgabe respektvoll an. Danach drehte der Hokage sich erschöpft weg, "Oh man, das wird mir langsam alles zu viel. Also? Wollen wir jetzt essen gehen?". Die Pinkhaarige antwortete ihm noch bevor ich eine Chance dazu hatte. "Na klar. Aber nur, wenn wir nicht Nudelsuppen essen gehen!". Die Empörung war ihm sofort ins Gesicht geschrieben, "Aber... Aber Nudelsuppen sind das Beste, was es gibt! Stimmts!? Sasuke!?"
Ich musste anfangen zu lächeln, "Vergiss es, Naruto. Ich kann das Zeug nicht einmal mehr sehen". Für einen Moment machte sich Schweigen breit, doch dann begannen wir alle drei zu lachen. Naruto spielte geschmollt. "Manno!", rief er, doch Sakura streckte ihm erbarmungslos die Zunge raus, "Peck gehabt! Wir gehen jetzt in ein Restaurant. Zwei gegen eins".
_______Wir waren gerade fertig mit Essen, als uns plötzlich eine braunhaarige Frau mit grünen Augen ansprach. Sie wirkte nervös und schaffte kein Wort ohne zu stottern, "Ähm... Ich... Also...". Naru musste lächeln. "Ich...", begann sie wieder, "Sind sie Team 7? Wenn ja, dürfte ich... dürfte ich Sie um ein Autogramm bitten?". Verbeugt hielt sie und ein kleines Heft unter die Augen.Vielleicht ja ihr Tagebch.
Sie schien unser Fan zu sein. Dazu wohl ein ziemlich großer, was ich nicht gerade verstehen konnte. Natürlich nahm Naruto das Buch und unterschrieb. Danach reichteer es mir. Mit einem leicht strengen Blick. Zunächst unterschrieb ich und zuletzt Sakura. Danach gaben wir es ihr wieder. Dabei fragte er, "Du bist ein Ninja, oder?". Nach einem Nicken ihrerseits strich er ihr belustigt durch die Haare, "Dann nimm die Unterschriften jetzt als Motivation. Du wirst sicher einmal so stark wie wir".
Ihre Wangen wurden ganz rot und als Naruto sie fragend ansah, bewegte sie ihn hastig auf und ab, "J-Ja! Das werde ich, versprochen!". Sie wirbelte umher und stürmte aufgeregt aus dem Laden. Wahrscheinlich warteten draußen Freunde, denen sie nun aufgeregt die Unterschriften zeigte. Ich schloss die Augen und lächelte dem londen entgegen, "Du wirst dich wirklich nie verändern, oder? Finde ich gut".
Stolz grinsend legte er die Hände in den Nacken, doch dann stand er auf, "Na kommt. Es wird langsam spät. Gehen wir, dann kann Menma uns noch von seinem ersten Schultag erzählen".Abwinkend stand auch ich auf, "Lass gut sein. Er kann es mir morgen erzählen. Jetzt möchte ich wirklich nur schlafen. Nicht jeder hat so viele Energiereserven wie du, Naruto". Er schmollte. "Was soll das denn jetzt heißen?".
"Wir sollten wohl besser gehen", unterbrach Sakura und belustigt, "Sonst werden wir noch geworfen, weil wir die anderen Gäste stören. Naruto bezahlt". "WAS!?", donnerte dieser entsetzt. Kassierte jedoch sofor einen wütenden Blick meiner Frau. Sie schnaubte, "Du warst doch derjenige, der essen gehen wollte, dann bezahlst du auch! Sasuke, wir gehen!". Sie packte mich am Arm und zerrte mich zum Ausgang.
"Sasukee!", rief der Blonde, "lass mich nicht allein!".
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Menma's Schicksal (Naruto ff)
Fanfiction(Abgeschlossen) 11 Jahre lang lebte Menma zusammen mit Sasuke im Wald. Nun beschließt er, nach Konoha zu reisen um seinen Vater Naruto kennenzulernen. Kurz nachdem er sich dort einleben konnte, fängt etwas in ihm an sich zu verändern. Sein Inneres i...