Menma PoV.
Schokiert beugte ich mich über Papa, der wohl auf dem Boden eingeschlafen war. Obwohl er eher wirkte als sei er ohnmächtig. Seine Frau Hinata dachte das wohl auch, denn sie holte ein Glas Wasser und leerte es über dem Kopf des Hokage aus. Der Blonde schreckte auf, "Kaalt!". Als er unsere beiden besorgten Blickte bemerkte kratzte er sich verlegen am Hinterkopf, "Eh... Morgen! Hab mich Gestern wohl gestoßen".
Er lächelte mir fragend zu, "Musst du nicht in die Schule, Menma? Na los, sonst kommst du noch zu spät". Als er das sagte riss ich meinen Blick schnell zur Uhr. "Oh nein", schrie ich, "Boruto! Wir kommen schon wieder zu spät!". Der Blonde streckte seinen Kopf aus der Küche, "Was!? Mist! Komm, schnell!". Er packte seinen Rucksack und düste zur Tür, "Tschau Mama, tschau Papa!". Auch ich rannte schnell in die Küche um meine Rucksack zu holen. Im vorbeirennen rief ich, "Bis heute Mittag!".
Wir rannten so schnell wir konnten durch die Gassen. Boruto kannte gute Abkürzungen und ziemlich schnelle Wege. Doch leider reichten sie nicht. Er keuchte, "In diesem Tempo kommen wir nie rechtzeitig an! Wir haben vielleicht gerade noch fünf Minuten! Oh man, Iruka wird uns richtig anmaulen!". Schon am zweiten Schultag wollte ich auf keinen Fall negativ auffallen. Und außerdem war Boru mein Bruder, vor ihm musste ich keine Geheimnisse haben.
Ich stoppte abrupt, "Boru, komm her!". Noch als er umdrehte aktivierte ich mein Chakra und ließ sowohl meine Fuchsohren als auch meinen Schweif erscheinen. Entschlossen nickte ich ihm zu, "Ich nehm dich Huckepack, dann schaffe wirs locker". Zwar sah er mich richtig verwirrt an, doch eine große Auswahl hatte er sowieso nicht. Er sprang auf meine Schultern, "We... Wenn du meinst". "Halt dich fest", was das einzige was ich dazu sagte.
Meine Eckzähne wurden ebenfalls spitzer und schärfer. "Was zum....!?, fragte Bolt, doch ich fiel ihm ins Wort, "Frag nicht, halt dich einfach fest". Als ich merkte wie er seine Hände in meine Schulter krallte, rannte ich los. So schnell ich konnte, und das war verdammt schnell, sprang ich durch die Ecken und Gasse von Konoha. Immer durch die Schatten, um keine alzu große Aufmerksamkeit zu erregen.
Klar wusste ich, dass die Aktion riskant war und Mama mich dafür wahrscheinlich umgebracht hätte... aber es war effektiv! Wir schafften es unter drei Minuten zur Schule. Im Hof ließ ich die Fuchsmerkmale sofort wieder verschwinden. Erst dann bemerkte ich Borutos faszinierten Blick. "Das war ja mega cool!", rief er. Das Erstaunen musste mir wohl ins Gesicht geschrieben sein, "Me... Meinst du wirklich?".
"Ja", brüllte er mit glänzenden Augen. Leicht gerötet kratzte ich mich am Hinterkopf, "D... danke. Aber... erzähl bitte niemandem davon. Eigentlich darf ich das nicht zeigen". Er nickte eifrig, "Gehts klar! Ich schweige wie ein Grab!".
____________Es war Mittagspause. Ich lief alleine mit meiner Brotdose in den Pausenhof. Naja eher hinter die Schule. Ich wollte nicht unbedingt an den Ort, wo sich die meisten Schüler zeitgleich aufhielten. Mit Boruto wollte ich auch nicht mit. Um ihn herum waren mir immer zu viele Leute. Er schien relativ beliebt zu sein. Kein Wunder, so offen wie er war. Typischer Klassensprecher, den man wählt, weil es witzig ist.
Ich lehnte mich an eine Mauer und packte das Brot aus, das Hinata mir morgens hergerichtet hatte. Gerade als ich hineinbeißen wollte, tauchten vor mir jedoch vier Jungs auf. "Hey, Neuer", begrüßte mich einer abwertend. Die anderen standen quasi um ihn herum. Scheint seine Gruppe gewesen zu sein. Trotz seines fiesen Lächelns versuchte ich nett zu bleiben. Deshalb legte ich nur fragend den Kopf schief, "Ja, bitte?".
Er streckte mir eine Hand entgegen und knurrte, "Gib uns dein Essen. Ich hab Hunger und mein Geld vergessen. Wenn du Geld hast, gib es mir auch gleich, dann hab ich für den Nachmittag gleich etwas". Zuerst war ich verwirrt. "Aber... das ist mein Essen und mein Geld", entgegnete ich ihm stur. Er seufzte jedoch nur, "Weißt du, das ist mir ziemlich scheiß egal. Gib her!".
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Menma's Schicksal (Naruto ff)
Fanfiction(Abgeschlossen) 11 Jahre lang lebte Menma zusammen mit Sasuke im Wald. Nun beschließt er, nach Konoha zu reisen um seinen Vater Naruto kennenzulernen. Kurz nachdem er sich dort einleben konnte, fängt etwas in ihm an sich zu verändern. Sein Inneres i...