Out Of The shadow (Shawn Mendes ff)

Ein Sturm zieht auf!

Lelias POV:

Es ist jetzt schon eine Woche her das wir Eislaufen waren. Währenddessen habe ich weder mit ihm geschrieben noch mich mit ihm getroffen. Er hat öfters angerufen... Aber ich bin nicht dran gegangen, oder habe ihn weg gedrückt.
Ich bin echt eine Temperamentvolle Person, wenn ich es noch nicht mals schaffe mit ihm zu telefonieren oder ihm zurück zu schreiben. Vielleicht würde mir das wieder zum Verhängnis werden, dachte ich mir.
Aber anscheinend war ich sowieso nicht mehr wichtig denn gestern als ich Aaliyah Nachhilfe Unterricht gab war sie alleine zuhause. Shawn hatte eine Verabredung mit meiner Schwester. Das machte mich noch wütender auf ihm. Doch ich konnte ihm es auch nicht sagen, gerade wegen meiner Schwester. Also hielt ich mich einfach von ihm fern.
Ich nahm den Bus nach Toronto. Als ich Ausstieg lief ich die verregneten Straßen entlang. Es war zwar nicht mehr so kalt wie noch vor einer Woche, dafür regnete es jetzt aber erbärmlich. Doch nach einigen Metern habe ich mein Ziel schon erreicht. Das Brautmodengeschäft meiner Tante Shannon. Ich drückte die gläserne Tür auf. "Lelia Schatz! Hallo" meine Tante, die mal wieder top gestylet war, umarmte mich zur Begrüßung. Es war ein klassischer Freitag für mich. Es war schon 16 Uhr. Meine Schwester machte sich bereits für das Vortrinken fertig. Ich hingegen stand hier am Empfangstresen. Ich half mit beim beraten, oder schenkte Sekt für die Brautbegleitungen ein. Meine Aufgaben waren klar... Und obwohl es sich einfach anhört war es manchmal ziemlich anstrengend. Vorallem das beraten.

Es war bereits 19:30 Uhr und ich stand vorne und sortierte die Zahlungen, die Rechnungen und Quittungen. Plötzlich ging die Tür nochmal auf.
Als ich mein Blick kurz abwandte und nach vorne sah erblickte ich aber keine Braut mit ihrer Mutter und Freundinnen die gerne ein Kleid kaufen möchten sondern Shawn. Ich erstarrte als ich ihn sah. Ich war wie fest gefroren. Ich hoffte so das er mich nicht sehen würde, aber ich kann mich ja nicht einfach unsichtbar machen. Ich schluckte einmal stark. Er kam auf den Tresen zu und lächelte mich an. Ich stellte mich nun gerade hin, soweit wie es mein Körper erlaubte "guten Abend" begrüßte ich ihn. Mein Blick nahm ich wieder von ihm und richtete ihn auf die Rechnungen und Quittungen. Aus dem Augenwinkel sah ich das er selber etwas beschämt auf dem Boden sah "möchtest du ein Kleid kaufen?" Fragte ich ihn daraufhin. Er schmunzelte kurz "nein ich trage keine Kleider" jetzt musste ich kurz schmunzeln "was möchtest du dann?" Fragte ich ihn und meine volle Aufmerksamkeit galt ihm "ich möchte gerne mit dir reden" antwortete er währenddessen er mir wieder in die Augen sah "ich weiß nicht ob ich deiner Bitte nachkommen kann" wieder schaute er beschämt auf dem Boden. Seine pure Anwesenheit ließ mich innerlich verwelken. Ich hatte schlimme Schmerzen innerlich. Es Stach die ganze Zeit "bitte! Du...Du bist nicht an deinem Handy gegangen! Hast nicht zurück geschrieben! Nichts!" Ich zuckte mit den Schultern "du hattest doch eine gute Ablenkung oder?" Ein fragender Gesichtsausdruck machte sich bemerkbar "meine Schwester! Ich weiß es! Jedes mal wenn ich deiner Schwester Nachhilfe gab warst du nicht da... Und sie meinte du würdest dich mit einem Blonden Mädchen treffen..." er fuhr sich nervös durch die Haare "Man Aaliyah!" Ich sortierte weiter "nein! Sie hat überhaupt nichts falsch gemacht... Ich hätte es spätestens dann heraus gefunden wenn ich zuhause war. Meine Schwester ist eine echte Labertasche!" Er sammelte sich wieder und griff nach meinen Handgelenken "hör zu Lelia! Sie hat mich gefragt nicht andersherum!" Ich zuckte wieder mit den Schultern "würdest du bitte meine Handgelenke los lassen... Ich muss hier was sortieren" er tat genau das was ich ihm sagte, auch wenn jede seiner Berührungen gut tat "ich musste dich einfach sehen!" "Dann geh doch auf Instagram! Dort sind ganz viele Bilder von mir" den ersten Kasten hatte ich fertig und steckte ihn weg. Jetzt waren die nächsten dran "bitte! Es tut mir leid wegen das was in der Eishalle passiert ist! Wir sind doch Freunde oder nicht? Beste... Freunde..." Ich konnte ihn nicht sagen wieso ich mich von ihm fern hielt. Es ging einfach nicht "Shawn! Bitte! Lass es einfach!" "Erkläre mir doch warum du so bist?" Ich schüttelte den Kopf "das kann ich aber nicht!" Jedes Wort kostete mir mehr Kraft als gewollt.