Out Of The shadow (Shawn Mendes ff)

Der Junge am See

Lelias POV:

Ich hörte wie das Auto weg fuhr. Es tat weh ihn so abzuweisen. Doch ich wollte ihn nicht mehr sehen! Ich wollte nie wieder seine Stimme hören! Nie wieder sollte er mich an sehen! Nie wieder sollte er meinen Namen sagen.

Ich schämte mich für meine Gefühlsausbruch von gerade eben. Das er es nun wusste das ich ihn liebe war beschämend. Ich lief nun durch den Wald. Die Luft hier war erstaunlich frisch und der schwache Lichteinfall tat sehr gut. Ein Wald war die perfekte Umgebung um sich abzuregen.

Ich lief ein wenig vom, eigentlichen, Weg ab und nahm einen Pfad durch das dichte Geäst. Hier liefen sonst nur die Leute mit ihren Hunden entlang.
Ich schob ein paar Äste zur Seite. Irgendwann mal wurde das Geäst immer weniger und ich kam an einer Lichtung an. Ich schaute mich erstmal um. Obwohl ich hier schon recht lange wohne, war ich noch nie hier gewesen.
An dieser Lichtung befand sich auch ein See mit einem kleinen Boot. Obwohl ich würde damit nicht irgendwo raus fahren.

Ich weinte immernoch, es ist halt zuviel passiert als dass ich das jetzt so schnell abstellen konnte.

Ich erblickte eine Bank, doch dort saß schon jemand drauf. Vom vielen Weinen zitterten meine Knie schon. Ich musste mich irgendwo hinsetzen. Ich merkte wie diese Trauer mir jegliche Kraft aus dem Körper saugte.

Ich ging zur Bank, ein Junge saß auf der Bank "darf ich mich setzen?" Fragte ich ihn mit einer zitternden stimme. Der Junge drehte seinen Kopf in meine Richtung, zwei wunderschöne dunkelgrüne Augen sahen mich an. Der junge war bestimmt fast so alt wie meine Schwester. Er hatte ganz dunkle Haare und seine Haut war gebräunt. Er lächelte mich an und seine Augen Glitzerten "natürlich!" Er hatte einen spanischen Akzent was irgendwie total süß und nett rüberkam.

Ich versuchte ein Lächeln raus zu quetschen. Vergebens...
Ich saß dort nun neben ihm und starrte Gedankenverloren auf den See.
Ich ließ mir noch Mal alles durch den Kopf gehen, mein Fehler denn ich bekam wieder Tränen in den Augen. Ich Kniff die Augen zusammen. Ich wollte nicht weinen. Doch ich konnte sie nicht zurück halten. Sie liefen wieder über meine Wange und ich atmete schwer aus.
Es war so peinlich vor diesem Fremden hier zu weinen, doch ich konnte nichts dagegen machen.

Ich schluckte schwer und meine Augen fingen an zu brennen, von den versuchen die Tränen zurück zuhalten. Plötzlich merkte ich wie der Körper des Jungen neben mich sich zu mir wandte "alles in Ordnung?" Fragte er vorsichtig. Dieser spanische Akzent war echt bezaubernd. Ich lächelte "ja..." Wow er hatte mich zum lächeln gebracht! War er ein Zauberer? Wer hätte damit gerechnet das ich sowas heute noch schaffe?
Ich schaute ihn an. Seine Augen sagten mir das er es nicht glaubte. Mein Lächeln verschwand "ach es ist nicht wichtig!" Meinte ich schluchzend "es kann gar nicht so unwichtig sein wenn du deswegen weinst!" "Aber du kennst mich doch gar nicht! Wieso sollte es dich interessieren?" Er lächelte. Seine kleinen Grübchen kamen zum Vorschein "wenn es dir hilft? Damit es dir besser geht? Dann interessiert es mich!" Er war so nett! Wer war heutzutage noch so nett?

Ich wischte mir eine Träne weg und setzte mich aufrecht hin "okay...." Stimmte ich zu "lass dir ruhig Zeit! Überstürzen es nur nicht" ich sah wieder seine dunkelgrüne Augen und musste leicht lächeln "es geht um einen Jungen..." Gab ich von mir. Er lehnte sich an die Rückenlehne der Bank "Aha und was hat er gemacht?" "Es ist kompliziert!" Gab ich hoffnungslos von mir "das ist mir egal! Ich bin gar nicht so dumm ich werde es schon verstehen!" Ich lächelte leicht. Dieser Junge brachte mich immer zum lächeln obwohl ich ihn noch gar nicht kannte.

"Ich bin hierhin gezogen. Vorher habe ich in Deutschland gewohnt" er nickte verständnisvoll. Er schaute mir in die Augen, eigentlich ist mir das ein wenig unangenehm bei fremden doch bei ihm war es alles andere als das. "Ich habe auch noch eine ältere Schwester. Der junge aber war mein bester Freund! Er ist...." Ich musste ja jetzt nicht unbedingt sagen das es Shawn Mendes ist also sagte ich "Musiker und ich mache halt auch Musik, aber nur so als hobby. Wir haben oft zusammen gesungen und Gitarre gespielt. Er war mein Bester Freund und er war immer für mich da. Doch dann wollte meine Schwester was von ihm und ich.... War auch in ihn verliebt, doch er hatte Dates mit meiner Schwester...." Eine Träne lief wieder über meine Wange.

Der Junge strich mir die Tränen vorsichtig weg. Ich schaute ihn überrascht an und er gab mir ein Lächeln das mir zeigte wie sehr ihm das leid tat. Doch dann setzte ich fort "doch meine Schwester will ihn wegen was bestimmten. Ich liebe ihn weil er so nett zu mir ist und immer für mich da war... Naja war" der junge strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und legte sie vorsichtig hinter mein Ohr "doch dann lief es wieder super zwischen uns! Es war hier ja vor kurzem ein Sturm und ich musste bei ihm schlafen. Ich habe sogar bei ihm im Bett geschlafen und am nächsten Tag waren wir auf ein Konzert! Meine Schwester war außen vor.... Ich dachte ich bedeute ihm was doch dann heute morgen sah ich das er mit meiner Schwester geschlafen hat und nun mit ihr zusammen ist!" Ich fing wieder schrecklich an zu weinen als ich davon erzählt. Ich hielt mir meine Hände vor das Gesicht. Ich saß wie ein Häufchen ehlend auf der Bank. Ich spürte wie der Junge seine Hand auf meinem Rücken legte "shhhht! Ruhig!" Flüsterte er zu mir. Seine Hand strich ruhig über meinen Rücken. Irgendwann nahm er dann die Hand von meinem Rücken und nahm die Hände vor meinem Gesicht weg. Er blickte mir mit seinen Schönen Augen wieder ins Gesicht. "soll ich ehrlich sein?" Fragte er. Ich nickte und schaute ihn gespannt an "du bist zu gut für ihn! Niemand sollte ein Mädchen so behandeln!" Ich zuckte mit den Schultern "ich weiß es nicht, aber ich verstehe mich mit meiner Schwester auch nicht so gut denn sie ist ein richtiges Biest und behandelt mich wie ihre Leibeigene..." "Und er wusste das?" Ich nickte "dann schonmal erst recht nicht!" Ich wischte mir die Tränen weg "ich weiß es nicht... I...I...ich weiß es einfach nicht! Es tut einfach nur extrem weh..." Ich weinte wieder "hey! Du hast was besseres verdient! Jemand der dich besser behandelt! Der dich und deine Gefühle nicht mit Füßen tritt!" Ich nickte "vielleicht hast du Recht..." Gab ich widerwillig zu "nicht vielleicht! Ich habe Recht! Du bist besser ohne ihn dran! Es wird vorerst weh tun aber das wird schon wieder wenn jemand neues kommt und du siehst wie einfach plötzlich alles ist!" Er lächelte und es steckte an. Er war so süß! Seinem Aussehen nach zu urteilen kam er aus Lateinamerika. Und seine Haare sahen auch sehr weich aus. Er stand auf "komm wir laufen ein wenig durch die Gegend!" Meinte er und hielt mir die Hand hin.

Ich harkte mich bei ihm ein und wir gingen um den See herum. Wir sagten nichts. Wir gingen einfach nur. Doch es war keine unangenehme Stille! Sie war sehr angenehm und jedes Mal wenn ich zu ihm auf sah lächelte er. Ich musste auch lächeln doch dieses Mal stärker als vorher. "Sieh doch wie schön dein Lächeln ist! Das man so etwas so verletzen kann!" Mit seinem Aktzent kam es noch niedlicher rüber und ich merkte wie mir das Blut in die Wange schoss und ich ein wenig rot wurde "d...danke" er lächelte noch breiter und ich stimmte mit ein.
Es würde dunkler und schon bald gingen die Laternen des Waldes an.
Wie lange sind wir nur durch diesen Wald gestreift?

Wir kamen allmählich zum Ausgang "soll ich dich noch nach Hause bringen?" Fragte er mich und ich nickte. Er lief mit mir zurück.
Vor dem Haus verabschiedete er sich von mir und ging.

Ich ging ebenfalls. Als ich im Haus angekommen bin kam meine besorgte Mutter schon auf mich zugelaufen "alles gut? Wer war der Junge der dich nach Hause gebracht hat?" Da fiel mir plötzlich auf das ich seinen Namen gar nicht kannte, also sagte ich wahreheitsgemäß "du... Ich habe keine Ahnung, aber er war sehr, sehr, sehr nett!" "Jungs sind immer sehr, sehr, sehr nett wenn sie Mädchen wie dich sehen!" Ich musste lächeln. Meine Mutter ging mir kurz durch die Haare "naja solange alles gut ist, ist es doch toll!" Ich nickte "wir essen gleich du isst mit?" Ich nickte "Elena isst auch mit?" Fragte ich "nein sie ist bei Shawn. Seine Oma kommt heute und sie will sich ihr vorstellen" es schmerzte, doch ich erinnerte mich an die Wörter von dem Jungen "du hast was besseres verdient!" Und "der Schmerz geht vorbei!".

Es schmerzte mich, doch ich würde jemanden finden der meine Gefühle nicht mit Füßen tritt!
Gefühle kann man nicht abstellen! Doch vielleicht geht es doch! Oder zumindest einfrieren!

Hallöchen popöchen 🍑
Da bin ich wieder mit einem Neuen Kapitel!
Ich weiß ich bin spät dran! Aber ich wusste nicht wo ich anfangen sollte!
Also ein riesen Dank an meine Freundin Kira aus der Schule, du hast
Mir echt geholfen (sie wird das nie lesen aber egal 😂)

Na dann das war es schon ❤
Bis zum nächsten Mal
Meine schnuggis 💋❤

Eure Kiana 💕