Lelias POV:
Ich wurde durch die leichten Sonnenstrahlen wach die sich den Weg in mein Zimmer, durch die Jalusien, bahnten. Ich Strich die Bettdecke von meinem Körper und begab mich auf wackeligen Beinen nach unten in die Küche.
Es roch frisch nach Spiegeleier. Ich hörte den Toaster aufploppen. Es war 10 Uhr und die Sonne schien durch die Terrassen Tür in den großen Essbereich. Es war ein wunderschöner Sonntagmorgen. Doch ich hatte keine Ahnung das dieser 'wunderschöne' Tag innerhalb von nur wenigen Sekunden zerstört werden wird. Natürlich hatte ich noch keine Ahnung davon was an diesen Tag noch auf mich zukommen wird.
Ich ging zu meiner Mutter. Bei uns in der Familie ist es gang und gebe beim begrüßen die Wange des jeweils anderen zu küssen. Als Kind ist es ein bisschen peinlich aber ich habe mich schon dran gewöhnt! Es war eben ein Zeichen der Höflichkeit und des gut erzogenen Verhaltens. Auch wenn ich das bei fremden nicht wirklich als höflich empfinde. Aber na gut, so ist es eben in unserer Familie. Ich ging also zu meiner Mutter und gab ihr als Begrüßung einen Kuss auf die Wange. Daraufhin setzte ich mich schon am fertig gedeckten Tisch.
Ich sah von meinem Vater die Zeitung vorkopf liegen. Doch mein Vater saß dort nicht, nicht so wie jeden Sonntag. "Mom... Wo ist Dad?" "Es gab einen Notfall... In der Firma. Er musste sofort los fahren. Aber bis zum Mittagessen ist er wieder da!" Ich nickte. Ich stand nochmal auf um mir einen Himbeertee zu machen.
"Lelia? Könntest du bitte deine Schwester Wecken gehen? Sie hat sicherlich einen Karter vom Feiern gestern, aber das ist mir egal! Sie soll mit uns essen! Immerhin ist sie Teil dieser Familie!" Ich nickte. Ich wusste das würde lustig werden. Elena der Morgenmuffel. Meine Mutter hatte mich in die Höhle des Löwen geschickt. Doch das was auf mich wirklich zukam konnte man nicht damit vergleichen! Es war tausend mal schmerzvoller! Da wäre ich wirklich lieber in der echten Höhle des Löwen gegangen!
Ich schlenderte aus der Küche die Treppe hinauf. Sie knartschte leicht. Ich ging gerade aus weiter zu Elena's Zimmertür. Ich machte sie auf. Es war stockdunkel und stickig in ihrem Zimmer. Es schien so als sei der gesamte Sauerstoff in diesem Zimmer verbraucht worden. Ich sah nicht wo ich wirklich lang lief aber ich versuchte so leichtfüßig wie möglich über alles hinweg zusteigen.
Es lag eine Jeans dort Rum. Soviel wie ich spüren konnte. Auch ein normaler Baumwollstoff. Ich glaube danach könnte ich beim Supertalent mit machen! Unnötige Talente sind dort ja immer gern gesehen.
Endlich bin ich am Fenster angekommen. Die Jalousien waren nicht automatisch. Das heißt, man musste sie noch hoch ziehen und konnte sie nicht durch eine Betätigung eines Schalters hoch fahren lassen. Das war zudem auch noch laut. Zumindest hätte mich dieses Geräusch geweckt. Doch von meiner Schwester war nichts zu hören. Als ich die Jalusien hoch gezogen hatte und mich umdrehte traute ich meinen Augen nicht....
Ich sah meine Schwester in den Armen von.... Shawn liegen. Er hatte seine Arme eng um sie umschlungen. Sein Daumen streichelte sampft ihren Arm. Ich schaute mich um. Seine Anziehsachen... Und ihre lagen auf dem Boden zerstreut herum. Dann sah ich wieder zum Bett wo die beiden drin lagen. Ich erstarrte und ich merkte wie mein gesamtes Herz anfing zu reißen. Ich hörte es praktisch. Ich schien innerlich zu zerfallen. Mein Herz füllte sich mit Trauer. Meine Hände fingen an zu zittern. Tränen stiegen in meinen Augen. Und schon wenige Sekunden später lief mir auch schon eine über die Wange.
Ich konnte es einfach nicht fassen... Er war doch gestern noch!.... Nein!
Ich konnte mir nicht erklären wie es dazu kam! Doch es brach mein Herz mehr, als all das was vorher schon geschehen war!
Vor allem konnte ich es nicht verstehen wieso er mir das an tat.Plötzlich bewegten sich Shawns Augenlider. Und ich stand einfach nur da. Eine Träne nach der anderen Verließen mein Auge und lief über meine Wange. Noch nie hatte ich solch einen Schmerz gespürt. Shawn rieb sich ein Auge und schaute mich daraufhin an. Sein Blick war erschrocken als er mich sah. Er änderte sich in Sekunden in ein Blick des Mitgefühls. Ich empfand eine Art Wut auf diesen Gesichtsausdruck. Ich befreite mich halb wieder aus dieser Starre und stürmte aus dem Zimmer.
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Out Of The shadow (Shawn Mendes ff)
Fanfiction~Teil 2 "There is no Shadow" Lelia ist 16 Jahre alt und wohnte eigentlich in Deutschland. Doch ihr Vater der halb Kanadier halb Italiener ist Möchte gerne wieder zurück in seine Heimat Kanada. Lelia ist ein sehr aufgeschlossenes Mädchen. Jedoch hat...