Vergewaltigung

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PoV Dner:
Zu sagen, ich hätte die Nacht über geweint wäre untertrieben. Ich will gar nicht wissen, wie oft ich den Brief angeschrieen habe oder zitternd im Bett lag und irgendwie versucht habe mein schluchzen zu unterdrücken.

Ich hatte Alex verloren! Meinen wundervollen Alex! An so einen... einen Psychopathen.

Dementsprechend scheiße sah ich auch aus, als ich um zwei mal mein Bett verließ. Wofür denn früher aufstehen? Mehr als zur Polizei zu gehen kann ich eh nicht. Und das haben sicher Timo und Luisa schon getan. Die beiden saßen am Tisch, aneinander gekuschelt und zufrieden lächelnd. Zwar tat es weh, sie so glücklich zusammen zu sehen, aber ich war auch froh, dass wenigstens sie gerade glücklich waren.

Stumm setzte ich mich an den Tisch, reichte Timo den Brief und trank ein Glas Orangensaft, weil ich im Moment, nicht mehr runter brachte. Nicht solange ich wusste, dass mein Alex in Lebensgefahr schwebte und wahrscheinlich gerade gequält wurde. Von Marley. Diesem Arschloch!
Timo laß den Brief, einmal, zweimal, dreimal. keine Ahnung wie oft. Aufjedenfall dauerte es eine Weile, bis er vom Blatt aufsah und erst mich geschockt und ungläubig anschaute, um sich dann an Luisa zu wenden:
"Ist das wahr? Hat er dich wirklich..? Sag mir bitte, dass das nicht stimmt..."
Verwirrt schaute Luisa ihn an und nahm den Brief, welchen sie las, nur um kurz zu nicken und dann in der Küche zu verschwinden. Kleine Tränen glitzerten in ihren Augen, die sie aber geschickt unauffällig wegwischte und ein gefaktes Lächeln aufsetze.

Vorsichtig ging Timo auf sie zu, wollte die kleinere in die Arme schließen, was aber nur bewirkte, das Luisa mit jeden Schritt den ihr Mann machte, einen zurück wich und nach kurzer Zeit begann ihn lauthals anzuschreien:
"Lass mich! Geh weg von mir!"
"Sssh, Luisa. Komm her.. Ich werde dir nichts tun. Lass mich dich nur umarmen."
Langsam ging er auf sie zu.

Solch eine Angst spiegelte sich in ihren Augen. Selbst als sie, sie mit solch einer Angst vor Gewittern,  bei eben diesem auf der Straße saß, hatte sie nicht solche Angst, wie jetzt vor ihrem Ehemann. Jede Faser ihres Körpers sträubte sich dagegen und trotzdem merkte man, dass sie sich am liebsten an ihn geklammert hätte und die Angst nicht wirklich ihm galt.
"Lass mich in Ruhe! Mir geht's gut!" schrie sie panisch, während sie sich näher an den Kühlschrank drückte.
"Luisa. Dir geht es alles andere als gut. Bitte.. Lass dich umarmen." ,flüsterte Timo, nur um sie kurz darauf in eine feste Umarmung zu ziehen, weil sie sonst auf dem Boden zusammen gebrochen wäre, und ihr über den Rücken zu streichen,
"Alles gut, kleines. Ich pass auf dich auf. Für immer. Versprochen. Was ist genau passiert?"
Jegliche Angst war verflogen. Sie lag einfach nur schluchzend in seinen Armen.
"Ich.. Ich w-wollte das nicht! E-er hat mich gezwungen. Ich wollte A-Alex retten, indem i-ich mitgehe, aber er h-hat mich nur ausgelacht, A-Alex gefesselt und d-dann m-mich verge..wal..tigt. Er hat g-gesagt ich wäre e-eine schlampe und würde das doch wollen, weil ich gebettelt habe, dass er m-mich statt Alex nimmt. Aber jetzt ist der kleine weg! U-und ich konnte nichts machen! I-ich wollte d-doch helfen!"
Warte.. Luisa wollte sich für Alex opfern? Für mein Baby. Und ich? Ich sitzt hier und heul rum. Tolle Idee. Immerhin wird er gerade vielleicht von Marley missbraucht oder gequält, so wie Luisa gestern. -Kurz schüttelte ich mich bei dem Gedanken daran. Wie kann jemand nur so grausam sein?!- Aber vielleicht verschont ihn Marley ja. Ja, vielleicht.. Vielleicht bin ich auch ein riesiger Idiot! Er wird meinen kleinen nicht verschonen. Es ist Marley! Ich muss ihm da raus Helfen! Egal ob mit oder ohne Polizei! Ich muss ihn holen!^^
Joa. So halb zufrieden xD
Fühlt euch geknuddelt <3
Bye

Sex ohne Liebe? Geht das? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt