Rooms

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Ich las die Regeln immer und immer wieder durch, aber egal wie oft ich das tat, sie blieben einfach gleich und schienen mich vom Blatt aus anzugrinsen.

Taehyung beugte sich zu mir und schloss mit seiner Hand meinen Mund, ich hatte gar nicht bemerkt, dass er offen war.

„Du wirst dich an das alles gewöhnen…“, murmelte Namjoon aufmunternd, sah mich dabei aber mitleidig an.

Klar würde ich mich daran gewöhnen, mir blieb keine andere Wahl. Jin und Namjoon erhoben sich und liefen zur Tür, als Jin meinen fragenden bemerkte, sah er mich lächelnd an.

„Wir haben heute Küchendienst, irgendwo muss das Essen ja herkommen.“, erklärte er und die beiden verließen den Raum.

Jungkook, bzw. Kookie, und Taehyung, bzw. Tae, sahen mich beide an. Es kam mir so vor, als würden sie mich erst jetzt richtig mustern, dennoch war es nicht unangenehm, Tae grinste nämlich über beide Ohren.

Es wurde erst komisch, als Kookie sich auf die Lippe biss und kurz darauf verlegen wegguckte, danach fing er an zu sprechen, und brach damit die Stille.

„Wie wäre es, wenn ich und TaeTae dir alles zeigen?“

„Ja, bitte. Ansonsten verlaufe ich mich…“, erwiderte ich nickend und lächelte etwas, ich wollte nicht unfreundlich wirken.

Tae sprang fröhlich auf und griff sofort nach meinem Arm, ich und Jungkook standen auf, wodurch Tae meinen Arm umarmte und sich daran festklammerte.

„Ähm… T-Taehyung… Was?“ stotterte ich und sah ihn verwirrt an

„Ist dir das unangenehm?“, fragte er ohne aufzuschauen, woraufhin ich den Kopf schüttelte.

„Dann ist ja gut.“

Also blieb Tae an meinem Arm, während Kookie uns die Tür öffnete.
Das Haus, oder eher Schloss, war riesig, nein, mehr als riesig! Die Gänge schienen unendlich, wenn man dachte man wäre am Ende angekommen, spaltete sich der Gang erneut, wodurch weitere Gänge entstanden.

Überall waren Türen, ich konnte mir gar nicht vorstellen wie viele Zimmer es wohl geben musste.

Jedoch war alles weiß, ich fragte mich ob Yoongi überhaupt wusste, was Farben waren, jeder hier trug bis jetzt weiße Klamotten, aber soweit ich mich erinnerte war Yoongi schwarz angezogen.

Leider erwähnte Jungkook auch, dass es in jedem zweiten Gang ein ‚Spielzimmer‘ gab, falls dem Master langweilig war und sich sein weg mit dem eines Sklaven kreuzte, daraufhin konnte ich nur ängstlich schlucken.

Auf einmal blieben wir stehen, wir befanden uns am Anfang eines langen Ganges.

„Hier geht es zu den Zimmern der Sklaven!“, verkündete Tae stolz.

„Dein Zimmer sollte auch schon eingerichtet sein…“, er lächelte mich an und zog mich mit sich vor das erste Zimmer.

„Das hier ist Hobis Zimmer! Ähm… Hoseoks… weißt du, jeder hat hier Spitznamen.“, erzählte Jungkook und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

Eigentlich wollte ich nicht die Privatsphäre anderer stören, oder noch besser, die Regel brechen! Aber Tae und Kookie öffneten die Zimmertür und zogen mich mit rein. Ich sah beide vorwurfsvoll an, aber sie sahen mich nur mit dem ‚Er-ist-sowieso-nicht-da‘-Blick an.

Daraufhin verdrehte ich die Augen und sah mich um, es war ein großes Zimmer, in welchem sich lediglich ein Bett, ein Schrank, ein Nachttisch, ein Spiegel und ein Schreibtisch befanden.

Es sah so aus wie das Zimmer, in dem ich aufgewacht war, nur… In Grün?! Ich sah mich verblüfft um. Die Bettwäsche war grün, ebenso eine Wand, die Vorhänge und der Schreibtischstuhl. Jungkook sah mich grinsend an.

The PianoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt