Just a dream?

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Müde öffnete ich meine Augen und ein paar Sonnenstrahlen begrüßten mich, Moment, Sonne? Ich hatte bis jetzt noch kein einziges Mal aus dem Fenster geguckt, aber die Sonne hatte ich erst recht nicht wahrgenommen.

Ich richtete mich auf, befand mich aber nicht in dem Bett, in dem ich eingeschlafen war. Ich war wieder in diesem völlig weißen Raum, um genau zu sein wieder in diesem Bett.

Verwirrt strampelte ich die Bettdecke zur Seite und stand auf, gerade wollte ich nach Hoseok oder irgendjemandem rufen, doch ich erstarrte, als ich eine Melodie hörte.

Sie kam aus dem Zimmer mit dem Flügel. Erst dachte ich, ich hätte meine Lektion gelernt und kapierte, dass etwas nicht stimmte, also noch weniger als sowieso schon, im nächsten Moment besiegte mich jedoch meine Neugier und ich ging auf die Tür zu, hinter der die Melodie ertönte.

Meine Hand schloss sich zitternd um den Türgriff, ehe ich diesen herunterdrückte und ich vorsichtig die Tür öffnete, ehe ich hineinblickte.

Ich erstarrte erneut, als ich Yoongi am Flügel sitzen sah, seine Augen waren geschlossen und ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen, während seine Hände beinahe von alleine über die Tasten glitten.

Die Vorhänge, die zuvor die Fenster verdeckt hatten, waren weit aufgezogen und gaben den Blick auf einen wunderschönen Garten frei, welcher voller bunter Blumen war.

Wie hypnotisiert sah ich hinaus, entdeckte sogar einen Fluss und folgte mit den Augrn den Bewegungen des Wassers, welches fröhlich hin und her plätscherte, während im Hintergrund diese wunderschöne Melodie spielte.

Ohne es wirklich zu merken ging ich näher zum Fenster und legte eine Hand auf das Glas, die Sonnenstrahlen fielen auf mein Gesicht und eine beruhigende Wärme durchflutete meine Körper.

Alles wirkte so...normal... Ich sah zu Yoongi, welcher immer noch die Augen geschlossen hatte und die Melodie spielte, das lächeln stand ihm und auch er wirkte gerade komplett normal.

Langsam öffneten sich seine Augen während er den letzten Ton spielte. Er sah direkt in meine Augen, doch sein lächeln verschwand nicht, wie ich eigentlich erwartet hatte, er stand auf und stellte sich neben mich ans Fenster, auch sein Blick fiel über die wunderschöne Landschaft.

„Schön, nicht wahr? Die anderen würden sich bestimmt auch freuen, dass zu sehen...", murmelte er und sah dann wieder zu mir.

„Du bist der erste, der hier ist. Wie hast du das geschafft?", fragte er, woraufhin ich ihn verwirrt ansah.

„Ich bin hier aufgewacht...zum zweiten Mal. Was ist hier schon wieder los? Ich dachte es geht nicht noch komischer!"

„Tut mir leid, das alles muss ziemlich verwirrend sein...", er sah mich entschuldigend an. Wieso war er so freundlich?

„Komm mit, ich werde versuchen, dir alles zu erklären.", er öffnete eine Glastür, welche nach draußen führte, ich hatte sie gar nicht bemerkt und für ein Fenster gehalten.

Ich wartete noch zögernd, doch als er mich nochmal ermutigend ansah, folgte ich ihm, die Verwirrung stand mir vermutlich ins Gesicht geschrieben.

Wir durchquerten den Garten, welcher mit jedem Schritt schöner wurde, alles wirkte so beruhigend.

„Du fragst dich wahrscheinlich, warum du hier bist, warum du dich an nichts erinnern kannst, was ich von euch will und wie du hergekommen bist...", begann Yoongi.

Ich nickte stumm, zu mehr war ich nicht fähig.

Warum war hier auf einmal ein Garten und warum war ich wieder in diesem weißen Zimmer aufgewacht?

The PianoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt