The Piano

Smile for me

Yoongis p.o.v

Ich setzte mich auf das Bett und zog Jimin auf meinen Schoß, warum weinte er? Nur wegen meiner Vergangenheit?

„Jimin... So schlimm ist das doch gar nicht. Außerdem entschuldigt es auch nicht das alles, was ich euch antue."

Jimin sah zu mir hoch und drückte sich fest an mich.

„A-aber... Du m-musstest alleine sein...", seine Stimme war zitternd.

„Und? Ich habe mich daran gewöhnt alleine zu sein, es ist viel schlimmer mit anzusehen was ich euch antue, aber nichts dagegen machen zu können.", seufzend wischte ich Jimin die Tränen weg.

Er nickte leicht, als hätte er verstanden, aber sein Blick war weiter traurig. Ich strich sanft durch seine Haare und hielt ihn weiter an mich gedrückt, ich wollte nicht, dass ich ihm weiter wehtue. Aber ich konnte nichts dagegen machen.

Jimin sah mich an und lächelte aufmunternd.

„Ich wache gleich auf... Aber ich verspreche das ich uns hier raushole, alle. Auch dich."

Ich lächelte auch leicht, irgendwie machte er mir Hoffnung, aber er sollte sich auch nicht in Gefahr bringen.

Einmal strich ich noch durch Jimins Haare, ehe er die Augen schloss und sich in weißen, sanften Rauch auflöste. Auch meine Sicht wurde langsam verschwommen, Hoseok sollte sich jetzt lieber verstecken.

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Jimins p.o.v

Ich öffnete meine Augen und sah mich kurz prüfend in meinem Zimmer um, könnte ja sein das ich sonst noch wo aufwache. Langsam stand ich auf, ich hatte keine Ahnung wie spät es war.

Das klärte sich aber, als Tae ohne klopfen in mein Zimmer stürmte und

„FRÜHSTÜCK IST FERTIG!~~", brüllte.

Wofür hatten wir die Regeln überhaupt?

Wie auch immer, anscheinend war es morgens, keine Ahnung woran die anderen das unterschieden.

Tae ging wieder aus meinem Zimmer und ich zog mich schnell um, richtete meine Haare und lief dann langsam zum Speisesaal. Alle saßen schon auf ihren Plätzen, sogar Yoongi. Wie schnell war der bitte, ich war doch vor ihm aufgewacht.

Ich schluckte kurz, hoffentlich funktionierte mein Plan. Leicht zitternd ging ich auf Yoongi zu, welcher mich mit leerem Blick ansah.

„Guten Morgen Master...", begrüßte ich ihn, mit gesenktem Blick.

Yoongi nickte nur leicht als Antwort und wartete wohl darauf, dass ich mich auf meinen Platz setzte. Nervös sah ich kurz umher und dann zögernd Yoongi an.

„Master, darf ich auf deinen Schoß?"

Ich erkannte, dass Hoseoks Mund aufklappte und die anderen auch ziemlich verwirrt schauten. Yoongi schien zu überlegen, nickte dann aber wieder leicht und rutschte mit dem Stuhl zurück, damit ich Platz hatte.

„Komm her."

Wieso klang seine Stimme hier so kalt? Irgendwie machte mich das traurig, keine Gefühle zu haben musste schlimm sein.

Vorsichtig setzte ich mich auf Yoongis Schoß und er schlang seine Arme um mich, ich fühlte eine seltsame Kälte die von ihm ausging, aber trotzdem genoss ich seine Nähe.

„Ihr dürft Essen", ich bekam leichte Gänsehaut als Yoongis Stimme so nah war.

Leicht lehnte ich mich an ihn, ich wusste, dass er mich ansah, aber es war mir egal. So langsam hatte ich mich daran gewöhnt von ihm angestarrt zu werden.

Die anderen begannen zu essen und sich über belanglose Dinge zu unterhalten, während ich auf Yoongis leeren Teller vor mir starrte.

Ich drehte meinen Kopf leicht zu ihm und sah ihn an.

„Master..."

„Jaja, ich muss essen.", Yoongi seufzte leise, lehnte sich vor und nahm eine Scheibe Brot.

Zufrieden lächelte ich, irgendwie war es witzig das er auf mich hörte. Er aß das Brot langsam und sah mich weiter an, ehe er ein Stück vom Brot abriss und es mir gab.

Ich nahm es sofort an und biss davon ab.

„Danke Master.", lächelnd sah ich ihm in die Augen...

...Und konnte erkennen, wie auch Yoongi ganz kurz lächelte.

Zufrieden lehnte ich mich wieder an ihn, auch wenn das nicht viel schien, ich wusste, dass es ein riesiger Fortschritt war.

Er hatte kurz richtig gelächelt und geteilt.

Könnte er sich vielleicht doch in mich verlieben?