Charptet Twenty Two

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Taddl

Als ich  wieder zu mir kam, wusste ich nicht, wo ich war. Es sah demoliert aus, ich schien ganz sicher mich in einem Gebäude zu befinden. Ich setzte mich auf und sah mich um. Unter mir war eine verwesene Matratze und ich wurde mit einer Jacke zugedeckt.

Wurde ich entführt? Wo war Ardy? Ich wusste es nicht. Langsam stand ich auf und ignorierte den leichten Schwindel, als ich auf die Tür zuging. Zu meine Verwunderung war sie geöffnet, als ging ich hindurch. Nun stand ich in einem Art Korridor. Wieder sah ich mich um.

Mir viel dabei das Tageslicht auf, welches durch eine Tür fiel, die am Ende einer Treppe war. Ich ging schnell los zu dieser Tür und öffnete sie. Kühle Luft schlug mir entgegen, als ich aus dem stickigen Gebäude trat. Entgegen meiner Erwartungen, war dies nicht der Ausgang. Ich war auf den Dach. Die Sonne ging gerade unter und bildete ein wunderschönes Bild.

Zu gerne hätte ich es länger betrachtet, doch eine Person, welche an der Dachkante stand, erregte meine Aufmerksamkeit.

Die Jacke wehre im Wind und es sah heroisch aus, wie er locker da stand. Eine Hand von ihm war in seiner Hosentasche, die andere hielt er leicht in der Luft. Seine Haare waren von der pechschwarzen Kapuze bedeckt, sodass ich ihn nicht identifizieren konnte.

Von der Statur her könnte es Ardy sein, doch ich war mir nicht sicher. Vorsichtig ging ich auf die Person zu. "Hallo", sagte ich und er drehte sich um.  Ardy. Sein rotes Haar hing leicht in sein Gesicht, seine grünblauen Augen musterten mich. In der Hand hielt er einen Joint. "Du bist wach, das freut mich", sagte er lächelnd und ich umarmte ihn weinend. "Was war das Ardy? Was war da los? Ist meine Mum...? Was wollen die von uns? Woher kennst du sie?", Ich ratterte alle Fragen herunter, die mich beschäftigten. Er seufzte leise und deutete mir, mich hinzusetzen, was er selber auch tat.

"Vielleicht sollte ich ganz am Anfang dir erklären, wer ich bin. Ich heiße Ardian Bora. Das weißt du. Ich bin 19 Jahre alt und hab eigentlich schon die Schule fertig,das hat aber nie jemand kontrolliert. Meine Eltern wurden ermordet, genauso wie mein jüngerer Bruder. Mein älterer Bruder der Mörder. Er gehörte schon da einer der Gangs in New York an. Diese hatten von ihm gefordert, seine ganze Familie umzubringen. Ich konnte fliehen und lernte Mary kennen. Er war auch in einer Gang, die war aber nur halb so skrupellos als die anderen, trotzdem nicht zu unterschätzen. Sie lehrten mich zu kämpfen und zu dealen.  Dafür bin ich ihnen dankbar. Diese Gang ist meine Familie geworden und nichts wünschte ich mir mehr, als bei ihnen zu bleiben. Die Gangs in New York sind verfeindet, es kam schon oft zu sogenannten Bandenkriegen. Oft aber endet es mit dem Rückzug einer der Parteien und das war es dann", erzählte er und ich sah ihn erschrocken an.

Er erzählte nicht weiter, ließ es mich verdauen. Ich bekam Mitleid, es war grausam, wenn die Familie ausgelöscht wurde. Doch er war stark, stellte ich fest, sehr stark.

Trust me little Princess ~ TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt