Charpter Twenty Six

1.8K 107 6
                                    

Ardy

Ich quälte mich Schritt für Schritt, kam meinem Ziel immer näher. Ich hatte es geschafft zu fliehen, wie auch immer ich das hinbekommen hatte. Meine Wunden bluteten noch, alles tat mir weh, aber ich durfte nicht nachgeben. Noch nicht. Ich wollte nicht wieder in die Gefangenschaft dieser Menschen kommen, ich durchgehend es nicht zulassen. Ich war von Miami nach New York geflohen, es war kein Kinderspiel. Meine Kraft verließ mich nach und nach und mein Körper fing an zu schwanken. Ich mahnte mich, ich durfte nicht aufgeben!

Nach gefühlten Kilometern kam ich am Hauptquartier an. Immer wieder sah ich schon schwarze Punkte vor meinen Augen, die alles andere als was gutes sagten. Ich hörte Stimmen. Unsere Wachposten haben mich entdeckt. Meine Beine haben unter mir nach, Arme fingen mich auf. "Ardy? Ardy??? Oh mein Gott..", ich erkannte die Stimme nicht, die zu mir sprach. Meine Augen schlossen sich. Ich wurde hochgehoben und in das Gebäude getragen. Ich verlor das Bewusstsein.

Als ich wieder erwachte, roch es um mich herum nach Desinfektionsmittel. Ich schien auf der Krankenstation zu liegen. In Sicherheit. Ich öffnete langsam meine schweren Lider, schloss sie aber fast sofort wieder. Es war einfach zu hell. Langsam öffnete ich wieder die Augen und sah mich um. Es war niemand hier, aber ich hörte Geräusche von draußen. Langsam setzte ich mich auf und zischte. Meinen Verletzungen taten noch weh. Wie lange war ich wohl ohnmächtig? Ein paar Stunden? Tage?

Mary betrat mit schnellen Schritten den Raum. "Hey Ardy", sagte er und setzte sich an meine Seite. "Was machst du nur für Sachen", murmelte er und strich über meine Hand. "Tut mir leid, ich bin nur knapp entkommen und konnte mich gerade noch bis hierher schleppen", entschuldigte ich mich und er winkte ab. "Ist okay. Liam hat aber einen halben Herzinfarkt bekommen, als du zusammengebrochen warst. Außerdem warst du ein paar Tage bewusstlos", erklärte er mir und ich nickte. "Es tut mir leid das ich versagt habe, ist der Boss sehr böse?", fragte ich zögerlich. "Nope, alles gut. Er versteht es und ärgert sich nur tierisch und ist wütend auf die anderen", sagte Mary. Wir redeten noch ein wenig, bis einer unserer Ärzte in den Raum kam. "Ardian Bora, was für eine seltene Begebenheit. Nun, kommen wir zum wesentlichen. Sie haben zwei gebrochene Rippen und mehrere Prellungen. Hinzu kommt eine tiefe Wunde am Bein. Sie sollten sich erst einmal schonen", erklärte er mir und ich nickte verstehend.

Auch Liam kam mich nach ein paar Stunden besuchen und wir redeten über dies und das. Bis wir auf das Thema Taddl kamen. "Sag, wie ist der Junge?", fragte er mich und ich seufzte leise. "Er ist..ein Engel auf Erden. Ein Wunderkind, so wunderschön und perfekt...ich liebe ihn...", Ich wurde immer leiser und sah traurig weg. Er legte mir seine Hand auf die Schulter. "Hey großer, dich hat es ja wirklich erwischt. Es tut mir leid, dass er jetzt bei ihnen ist", versuchte er mich aufzumuntern und ich nickte leicht.  "Sie sagten mir, Yannik wolle ihn verkaufen. Stimmt das?", fragte ich zögerlich und er lächelte mich an. "Nein, er wollte nur ihn bekommen bevor sein Vater ihn findet. Tut mir leid das es nicht geklappt hat", meinte er und ich zitterte. "Ich hätte ihn früher bringen sollen", hauchte ich und er umarmt mich schnell, aber vorsichtig. "Hey du wusstest es ja nicht. Du kannst nichts  dafür", munterte er mich auf und ich lächelte leicht. Werde ich T wohl je widersehen?

Trust me little Princess ~ TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt