Kapitel 13

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Gierig bewegten sich unsere Lippen aufeinander. Meine Hände zerzausten seine Haare während seine an meinem Rücken lagen. Mit hochroten Wangen sah ich ihn an als wir uns schwer atmend voneinander trennten. Verblüfft grinste er zu mir hinunter. Tausende Gedanken schossen mir durch den Kopf. Ich konnte nicht glauben, dass  das das grade wirklich passiert war. Peinlich berührt sah ich auf meine Füße hinunter uns war froh als Harry die Stille unterbrach.,,Wir sollten rein gehen. Du bist immernoch nass und eiskalt." , meinte er und führte mich die kleine Treppe zu seinem Haus hinauf. ,,Vielleicht sollte ich lieber nach Hause gehen. Die Laus macht sich bestimmt sorgen." , sagte ich. Fragend schaute er mich an. ,,Meine Tante." ,erklärte ich. Doch anscheinend interessierte ihn die Sorgen von Lilo nicht wirklich, denn er drückte mich einfach weiter in sein Haus hinein. Ich hörte ein kleines Klicken als er das Licht anschaltete und sich das stockdunkle Haus erhellte. Wir standen in einer Eingangshalle an dessen Ende zu beiden Seiten Wendeltreppen auf die obere Etage führten. In den Ecken standen gestapelte Umzugskartons herrum und allgemein waren in der großen Halle keine Möbel aufzufinden. ,,Nett hast du es hier." , meinte ich und versuchte möglichst überzeugend zu klingen. ,,Haha ja na klar." Mit seinem schiefen Lächeln auf den Lippen sah er mich an. ,,Also , willst du mir jetzt dein Zimmer zeigen oder was ? " , lenkte ich ab. Nickend leitet er mich die Treppe hinauf in einen mit Fotos geschmückten Flur. ,,Harry? Bist du es ? " ertönte plötzlich eine zarte Stimme vor uns. ,, Hey Mum." Er ging auf die kleine, braunhaarige Frau zu die grade aus einem dunklen Raum trat und küsste sie auf die Wange. Etwas an ihrer Seite funkelte in den leichten Lichtstrahlen auf. In diesem Moment legte sie ein riesiges Küchenmesser auf die kleine Komode neben uns. Dann schweifte ihr Blick zu mir hinüber und wieder zurück zu Harry. ,,Du hast Besuch? " ,fragte sie und klang dabei fast etwas vorwurfsvoll. Schnell zischte er ihr einen für mich nicht hörbaren Satz entgegen. ,,Mum das ist Cassidy Lake sie wohnt ein paar Häuser weiter die Straße rauf. " ,stellte er mich vor . ,,Hallo ich bin Anne schön dich kennenzulernen."  Mit einem bezaubenden Lächeln schüttelte sie meine Hand. Dann ging sie grinsend an uns vorbei die Treppe hinunter. ,,Na komm." , sagte Harry und führte mich in einen gemütlich eingerichteten Raum. Am Fenster stand ein großes,weißes Bett mit Blick auf eine Fernsehwand. An der anderen Wand stand ein Kleiderschrank und daneben ein Schreibtisch sowie ein gepolzterter Korbstuhl. ,,Du hast ein schönes Zimmer. " ,meinte ich lächelnd. Er bedankte sich und reichte mir ein großes Shirt und eine Jogginghose. ,,Probier das mal an. " , sagte er während er zwei dicke Wolldecken aus seinem Schrank fischte. ,,Harry, das ist wirklich nicht nötig. Ich kann auch einfach nachhause gehen."  Er verharrte einen Moment und kam dann auf mich zu. ,, Ich lass dich nicht alleine da drüben im Haus. Nicht jetzt wo... Du musst hier bleiben. Also zieh die Sachen an wenn du dich nicht erkälten willst." ,sagte er bestimmt mit seiner warmen Stimme. ,,Und was ist mit meiner Tante ? Sie ist doch auch in Gefahr." , quitschte ich. Gut ich mochte die Laus nicht, aber das sie von einem Irren abgemurkst wird musste ja auch nicht sein. ,, Nein ist sie nicht. Ich.... du verstehst das nicht. " , meinte er verzweifelt. ,,Dann erklär es mir doch Harry. Ich will wissen was hier passiert.",zischte ich. ,, Ich kann nicht. Ich will dich nicht noch weiter mit hineinziehen." , grummelte er zwischen seine zähne hindurch. ,, Harry ich bin doch schon mitten drinne."   ,,Bitte, bitte zieh einfach die Sachen an und bleib hier." , sagte er und berührte meine Hand. Ich gab nach und nickte langsam. Dann verließ Harry den Raum damit ich mich alleine umziehen konnte.

Und nach Tausend kommt unendlich ( Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt