Kapitel 24

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Mitten in der Nacht schreckte ich hoch. Ich hätte schwören können draußen Geräusche gehört zu haben. Mit rasendem Herzen stand ich auf und stäte aus dem kleinen Fester in die Dunkelheit. Hastig rannte ich rüber zum Kamin in dem die Asche noch glühte und löschte es aus. ,,Harry! Harry ,wach auf!" ich rüttelte an ihm bis er endlich die Augen aufschlug. ,,Cassidy ? Was ist denn ? " , fragte er verschlafen und rieb sich die Augen. ,,Ich hab Geräusche gehört Harry !Da ist jemand draußen. " , zischte ich und deutete zur Tür. Trotz dem schwachen Mond-licht in der Hütte konnte ich deutlich sehen wie seine Augen sich weiteten. Er sprang auf ,und zog sich schnell seine Klamotten an. ,, Cass! Zieh dich an und packe deine Sachen."  Gänsehaut breitete sich über meinem ganze Körper aus. Ich schnappte meinen Rucksack und stopfte die düenne Wolldecke vom Bett hinein. ,,Komm Hades." , hörte ich Harry flüstern als er die Tür aufschoss . Als ich ihm folgte packte er mich am Handgelenk und zog mich hinter sich her. Immer wieder stolperte ich in der Dunkelheit über Steine und verlor die Orientierung . Das einzige was mit etwas Sicherheit gab war Harrys grober Griff um mein Handgelenk. ,,Harry nicht so schnell ich kann nicht mehr." , sagte ich schwer atmend worauf hin er  endlich stehen blieb. Ich sah zu ihm hoch. Seine lockigen Haare hingen ihm zerzaust in die Stirn, immer wieder zuckten seine Kiefermuskeln als er zurückblickte. Schnell versuchte ich wieder genug Luft zu bekommen um so weit wie möglich von diesem beschissenen Ort zu verschwinden. Doch dann hörten wir weit in der Ferne eine Stimme durch den Wald schreien. ,,DU WICHSER ! STYLES ICH KRIEG DICH UND DEINE SCHLAMPENFREUNDIN AUCH !" Das gab mir den Rest. Ich preschte an Harry vorbei weiter aus dem Wald hinaus schneller als ich wahrscheinlich jemals in meinem Leben gerannt bin. Ich hörte seine schweren Schritte in einiger Entfernung hinter mir. Plötzlich spürte ich wie jemand schmerzhaft meinen Arm umklammerte und mich zurückzog. Ich schloss die Augen und schrie so laut ich konnte. ,,Psssst ! Cass, alles gut ich bin es doch nur. Beruhige dich er wird uns nicht finden. Schau, dort drüben ist die Hauptstraße dort  werden wir eine Mittfahrgelegenheit suchen. " , redete Harry beruhigend auf mich ein und hielt mir eine Hand auf den Mund damit aufhörte rummzukreischen. Ich nickte woraufhin er mich losließ und wir zusammen zur Straße gingen. Die Straße wirkte sehr verlassen . Klar, wer fuhr auch schon mitten in der Nacht durch ein Waldgebiet. Wütend kickte ich einen Tannenzapfen vor mich her während wir die Straße am Rand weiter hinaufgingen. Nach gefühlten Stunden erschien das erste mal Scheinwerferlicht hinter uns. Ein Lkw dessen Fahrer auf dem Weg nach Seattle  der uns tatsächlich mitnahm. Zu zweit quetschten wir uns vorne auf die Sitzbank. Hades quetschte sich vorne in den Fußraum.,, Habt ihr Hunger?" , fragte der Fahrer und trank aus seiner Bierflasche während er mit einer Hand weiter lenkte. Geschockt sah ich ihn an. ,,Durst ? " , fragte er diesmal und lachte mich dumm von der Seite an. Fassungslos sah ich Harry und doch der schüttelte nur den Kopf. Genervt zog die die Wolldecke aus meinem Rucksack und kuschelte mich darunter. ,,Willst du ? " , ich sah Harry an und bot ihm die andere Hälfte der Decke an.Lächelnd zog er sie ein Stück zu sich rüber. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und ließ mich von den Unebenheiten der Straße durchschütteln. Meine Augen wurden immer schwerer .

,,So,aussteigen bitte ! " , dröhnte eine Stimme zu mir rüber und ließ mich hochfahren. Ich muss eingeschlafen sein und fand mich nun neben Harry auf der LKW-Bank wieder. Ungeduldig sah uns der Fahrer an bis wir murmelnd aus dem Wagen sprangen . ,,Dort drüben stehen Taxen . " , meinte Harry und steuerte auf die gelben Autos zu. ,,Harry wo wollen wir überhaupt hin ? Meine Eltern haben bestimmt längst die Polizei gerufen und wer weiß was mit Lilo passiert ist. Unser Haus ist auch zerstört . " , sprudelte es aus mir heraus. Ich wollte nur noch nach hause und endlich meine Eltern wiedersehen. ,,Deine Eltern sind auf Geschäftsreise." , sagte er genervt. Seine Worte trafen mich.Ich hasste seine Ständigen Stimmungsschwankungen. ,,Wenn wir ankommen wo du hin willst wirst du mir sagen was hier läuft verstanden Styles ? " , keifte ich ihn an doch er antwortete nicht sondern setzte sich provokant auf die Rückbank einer Taxe und gab dem Fahrer die Adresse durch.Mit verschränkten Armen blieb ich vor der geöffneten Tür stehen und starrte ihn wütend an. Er zuckte uninteressiert mit den Schultern ,,Was ? Willst du mit oder hier im auf der Raststätte stehen bleiben ?"  Gut, das war ein Argument auch wenn ich das nie zugegeben hätte. Verärgert setze ich mich neben ihn und sah die ganze Fahrt aus dem Fenster ohne ein Wort mit ihm zu wechseln.

Nach fast einer Stunde stiegen wir aus. Wie immer rannte ich Harry hinterher wobei ich noch Hades hinter mir herziehen musste. Er führte mich in eine Verwinkelte Gasse und einer kleine Treppe hinauf bis wir vor einer Haustür standen. Harry schien es für nötig zu halten sturmzuklingeln bis endlich jemand die Tür öffnete. Als ich auf sah schaute ich in ein Paar tiefblaue Augen.

Und nach Tausend kommt unendlich ( Harry Styles)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt